BIOFACH 2025

Neue arbeitseffiziente und wassersparende Methoden:

Bayer arbeitet mit IRRI zusammen, um moderne Technologien für den Reisanbau in Asien voranzutreiben.

Bayer tritt dem Direct Seeded Rice Consortium unter der Leitung von IRRI bei. Das Public-Private-Partnership-Modell zielt darauf ab, Reisbauern vorgezüchtete Reissetzlinge zugänglich zu machen und damit die wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit des Reisanbaus in Asien zu erhöhen
 
Im Rahmen der Vereinbarung wird Bayer unter anderem Zugang zu Drohnentechnologien gewähren. © BayerDas International Rice Research Institute (IRRI) und Bayer haben eine Vereinbarung über die Beteiligung von Bayer am Direct Seeded Rice Consortium (DSRC) unter der Leitung des IRRI unterzeichnet.
 
Das DSRC entwickelt ein umfassendes, wissenschaftlich fundiertes agronomisches Programm für die Direktsaat von vorgekeimtem Reis in Asien. Dadurch erhalten Reisbauern einen besseren Zugang zum Direktsaat-Reis, was sowohl die wirtschaftliche als auch die ökologische Nachhaltigkeit der Reisproduktion in Asien verbessert.

Traditioneller Pflanzreis (Manual puddled transplanted rice – PTR) ist bisher die vorherrschende Methode der Reisproduktion in Asien. Trotz der mit dieser Methode verbundenen Vorteile, darunter eine gute Unkrautbekämpfung, ist PTR eine in Bezug auf Arbeit, Wasser und Energie sehr ressourcenintensive Methode. Geflutete Reisanbau-Flächen emittieren auch viel Methan – ein Treibhausgas, das für die globale Erwärmung mitverantwortlich ist. Zudem ist die manuelle Umpflanzung von Reissämlingen in Reisfeldern mit harter Arbeit verbunden. Dies trägt zur mangelnden Bereitschaft junger Menschen bei, den Beruf des Landwirts zu wählen. All diese Faktoren machen PTR weniger nachhaltig, weniger profitabel und weniger attraktiv für Landwirte.

Die Direktsaat von vorgekeimtem Reis (Direct Seeded Rice - DSR) auf nicht-gefluteten Flächen hat sich als effiziente und wirtschaftlich vertretbare Alternative zu PTR herauskristallisiert. Dieses Verfahren spart knappe und teure Ressourcen wie Arbeit und Wasser und reduziert Treibhausgas-Emissionen. Seit kurzem verbreitet sich DSR in vielen asiatischen Ländern wie Malaysia, Sri Lanka, Vietnam, Thailand, Kambodscha und den Philippinen. Viele andere Länder in Südasien sind ebenfalls dabei, von manuellen Methoden zum mechanisierten DSR-Verfahren zu wechseln. In Zukunft werden Arbeit und Wasser immer knapper und teurer; alternative Methoden zur Reisherstellung, die arbeits- und wassereffizient sind, werden daher bevorzugte Methode des Reisanbaus sein.
 
„Reis ist Gold für die Kleinbauern in Asien"
Das IRRI hat eine Technologieplattform entwickelt, um technische Fragen zu beantworten und eine Reihe von wissenschaftlich fundierten technischen und praktischen Empfehlungen für die Weiterentwicklung von DSR in Asien zu entwickeln. Eine engere Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor unter Einbeziehung von Nichtregierungsorganisationen ist nötig, um Innovationen und einen wissenschaftlich fundierten, integrierten Ansatz zu allen Aspekten der Direktsaat-Reistechnologie zu fördern. Das neue DSRC soll dieser multisektoralen Zusammenarbeit neue Impulse geben, um komplexe Probleme im Zusammenhang mit DSR anzugehen.

„Bayer freut sich, IRRI bei der Vermarktung von Direktsaat-Reis in Asien zu unterstützen. Reis ist Gold für die Kleinbauern in Asien. Es ist mehr als nur Nahrung für sie, es ist auch ihr Lebensunterhalt. Im Einklang mit unserer Initiative für die kleinbäuerliche Landwirtschaft sind wir froh, dem DSRC beizutreten und durch verschiedene Innovationen zur Entwicklung und Förderung der Direktsaat-Reisproduktion beizutragen. Dazu gehören unser SeedGrowth-Angebot, Mechanisierungs- und Digital-Farming-Lösungen sowie die Verknüpfung der Partner in der Wertschöpfungskette, zu denen die Landwirte sonst keinen Zugang hätten", sagt Simon-Thorsten Wiebusch, Country Group Head für Südostasien der Bayer-Division Crop Science und Mitglied im Beirat des DSRC.

„Technische Innovation ist wichtig, um die Welt auf sichere, integrative und nachhaltige Weise zu ernähren. Um die Ernährungssicherheit und Nachhaltigkeit zu verbessern, müssen alle Beteiligten – öffentliche und private – zusammenarbeiten und ihr Fachwissen miteinander teilen. Unser neues Public Private Partnership, das DSRC, wird zu einem verbesserten Ressourcenmanagement beitragen, von dem die Reisbauern und die Umwelt profitieren werden. Es wird auch eine effektive, wissenschaftsbasierte Bewertung neuer Technologien liefern, die für die Direktsaat von vorgekeimtem Reis wichtig ist, und so vielversprechende Technologien schneller in den Markt bringen", sagt Dr. Remy Bitoun, Leiter von IRRI Tech Transfer.

Genetisches Material, Saatgut- und Drohnentechnologien, Sachleistungen
Die DSRC-Plattform zielt darauf ab, die Praktiken des Anbaus zu verbessern, um die Vorteile der Direktsaat von vorgekeimtem Reis zu maximieren. Darüber hinaus wird das DSRC wissenschaftsbasierte Informationen zur DSR-Reistechnologie veröffentlichen, darunter Informationen, die politischen Entscheidungsträgern helfen sollen, nationale Reisentwicklungsstrategien zu definieren. Hinzu kommen Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau und Schulungen sowohl für den öffentlichen als auch den privaten Sektor.

Im Rahmen der Vereinbarung wird Bayer Zugang zu eigenem genetischen Material (Hybriden), Saatgut- und Drohnentechnologien sowie Sachleistungen für die DSRC-Forschung und -Tests gewähren.

Das DSRC wird auch zu den Zielen der Sustainable Rice Platform beitragen.

Über das Internationale Reisforschungsinstitut
Das Internationale Reisforschungsinstitut ist eine gemeinnützige, autonome, nichtpolitische internationale Organisation, die 1960 auf Grundlage eines internationalen Vertrags gegründet wurde. Sie verfolgt das Ziel, durch Reisforschung Armut und Hunger zu verringern, die Gesundheit von Reisbauern und -verbrauchern zu verbessern und ökologische Nachhaltigkeit zu gewährleisten durch gemeinsame Forschung, Partnerschaften und Stärkung der nationalen Agrarforschungs- und Ausbausysteme. Besuchen Sie www.irri.org, um mehr zu erfahren.


Quelle: Bayer Aktiengesellschaft

Wirtschaft | Marketing & Kommunikation, 02.03.2018

     
        
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