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Gut zu wissen

Ist e-Mobilität wirklich die Zukunft?

Die aktuelle Berichterstattung zur E-Mobilität ist in vielen Medien überwiegend skeptisch bis negativ: E-Autos seien nur ein vermeintlicher Retter. Wir befragten Stefan Baumeister von myclimate auf der IAA in Frankfurt zu den geäußerten Bedenken.

Wie groß ist der ökologische Rucksack von E-Autos?
Stefan Baumeister ist Geschäftsführer von myclimate Deutschland GmbH. Mit vollster Überzeugung und hohem persönlichem Einsatz hat er sich dem Kampf gegen den Klimawandel verschrieben. Noch vor der Kompensation von Emissionen sieht er deren Vermeidung. Foto: © privatStefan Baumeister ist Geschäftsführer von myclimate Deutschland GmbH. Mit vollster Überzeugung und hohem persönlichem Einsatz hat er sich dem Kampf gegen den Klimawandel verschrieben. Noch vor der Kompensation von Emissionen sieht er deren Vermeidung. Foto: © privat
Der ökologische Rucksack ist heute noch groß: Das liegt sowohl an der Batterieproduktion wie auch am Betrieb des Fahrzeuges, wenn nicht 100 Prozent Ökostrom getankt, sondern der deutsche Strommix mit dem noch hohen Kohlestromanteil angesetzt wird. Aber laut Ökoinstitut weisen E-Autos schon heute einen Klimavorteil gegenüber fossil betriebenen Autos auf, wenn man den kompletten Lebenszyklus betrachtet, also auch inklusive der Produktion der Batterien. Außerdem wird sich dieser Vorteil in Zukunft mit steigendem Ökostromanteil und durch die Einbindung der Speichermöglichkeiten aller Elektroautos in ein Smart Grid noch deutlich erhöhen.

Wie steht´s mit der Zweitverwertung bzw. dem Recycling von Lithium-Ionen-Batterien?
Eine Zweitverwertung für Lithium-Ionen-Batterien ist nach dem Autoleben gut möglich und sehr sinnvoll, zum Beispiel in Verbindung mit der Speicherung von auf Hausdächern erzeugtem Solarstrom. Oder sogar im größeren Maßstab: Daimler betreibt in Lünen zusammen mit Partnern einen 13-MWh-Speicher aus 1.000 zu einem Block zusammengeschalteten gebrauchten Smart- und Mercedes-­Batterien. Laut Aussagen des Unternehmens ist ein wirtschaftlicher Betrieb im stationären Bereich noch mindestens zehn Jahre möglich. Auch das Recycling von Batterien nach der Zweitverwertung ist technisch heute schon möglich, es gibt mehrere Verfahren. Der Schwerpunkt liegt übrigens auf dem Recycling von Kobalt und Nickel, nicht auf Lithium (macht nur ein Prozent der Batterie aus!). Größere Recycling-Anlagen sind noch nicht gebaut, weil der Bedarf noch nicht da ist, sind aber zu erwarten.

Wann kommt das Ende der fossil betriebenen Fahrzeuge?
Das Ende der fossilen Fahrzeuge muss kommen, sonst ist das Zwei-Grad-Ziel nicht erreichbar. Wir dürfen gespannt sein, ob, beziehungsweise welche Akzente unsere neue Regierung setzen wird. Die großen ausländischen Automärkte, China allen voran, werden vermutlich das Rennen und Tempo prägen. Übrigens: Der deutsche Physiker Richard Randoll hat die Wachablösung der Verbrennungsmotoren für das Jahr 2026 berechnet. 


Technik | Mobilität & Transport, 01.12.2017
Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 04/2017 - Jetzt die SDG umsetzen erschienen.
     
        
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