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Der englische Milchmann fährt jetzt StreetScooter

Geändertes Gesundheits- und Umweltbewusstsein in Großbritannien

Britische Firma Milk & More kauft 200 Elektrofahrzeuge des Deutsche Post-Tochterunternehmens/Milchlieferung soll leise und umweltfreundlich gestaltet werden
 
Was haben der englische Milchmann und der deutsche Postzusteller gemeinsam? Antwort: Beide sind in ihren Ländern eine Institution und fahren StreetScooter. Der britische Milchlieferant Milk & More hat jetzt in einem ersten Schritt 200 dieser Elektrofahrzeuge geordert, die vom Post-Tochterunternehmen StreetScooter produziert und ab sofort auf der Insel eingesetzt werden. Damit will das Unternehmen die Lieferung von Milch und weiteren Frischprodukten, die in der Regel nachts oder in den frühen Morgenstunden stattfindet, leiser und umweltfreundlicher gestalten. Der Streetscooter steht damit in der Tradition der englischen Milchmänner, die für ihre Lieferungen seit 1930 elektrische Fahrzeuge eingesetzt haben.
 
Mit dem StreetScooter erfolgt die Milchlieferung leise und umweltfreundlich © Deutsche Post DHL GroupMit dem StreetScooter erfolgt die Milchlieferung leise und umweltfreundlich © Deutsche Post DHL Group
Patrick Müller, CEO Milk & More, erklärt: „Wir wollten diese einmalige Tradition wieder relevant für die heutigen Kundenbedürfnisse machen. Dafür brauchen wir ein lokales Produktportfolio, neue IT Systeme und zuverlässige, leise und umweltfreundliche Fahrzeuge. Mit dem StreetScooter haben wir das perfekte Fahrzeug für unsere Bedürfnisse gefunden.”
 
Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Corporate Incubations von Deutsche Post DHL Group und verantwortlich für den StreetScooter, unterstreicht: „Als Innovationsführer helfen wir Kunden, in ihrer eigenen Branche ebenfalls innovative Wege zu gehen. So sind wir gemeinsam nachhaltig erfolgreich."
Der englische Milchmann erlebt in den vergangenen Monaten ein unerwartetes Comeback. Das Gesundheits- und Umweltbewusstsein in der Gesellschaft hat sich stark verändert. Immer mehr Kunden in Großbritannien sind bereit, einen Aufpreis für regional hergestellte und ökologisch verpackte Produkte zu bezahlen. Dass die Haus-Lieferung in umweltschonenden Elektrofahrzeugen stattfinden muss, versteht sich von selbst. Um diesen Entwicklungen gerecht zu werden, hat die Unternehmensgruppe Theo Müller, die seit 1987 in Grossbritannien aktiv ist, vor zwei Jahren beschlossen, das größste verbleibende Milchmann-Geschäft „Milk & More" in Großbritannien mit über 2.000 Mitarbeitern zu übernehmen und zu modernisieren.
 
Bei den bestellten Fahrzeugen handelt es sich um das Modell „WORK L Box" mit einem Kofferaufbau vergleichbar dem, der hierzulande für die Postzustellung eingesetzt wird. Dessen Ladevolumen beträgt 8 Kubikmeter, zusätzlich wird der Laderaum für die Milch und Frischprodukte gekühlt. Trotz des Linksverkehrs in Großbritannien hat Milk & More Wert darauf gelegt, dass die E-Fahrzeuge Linkslenker sind. Grund ist die höhere Sicherheit für den Fahrer, wenn dieser auf der Gehwegseite aussteigt und aus- bzw. einlädt.
 
Darüber hinaus stellt die StreetScooter GmbH Milk & More ihr Know-how im Bereich des Lademanagements zur Verfügung. Mit Hilfe des von der StreetScooter GmbH entwickelten und Cloud-gesteuerten Lademanagement-Systems können die Elektrofahrzeuge nacheinander effizient aufgeladen werden. Die Zulassung für den Straßenverkehr in Großbritannien ist bereits erfolgt.
 
Milk & More beliefert jede Woche über 1,5 Millionen Mal mehr als 500.000 Haushalte in Großbritannien. Neben einem Sortiment von ca. 200 lokalen Produkten produziert und liefert Milk & More jedes Jahr über 100 Millionen "Pints” aus - die traditionellen Milchglasflaschen, die es seit mehr als 150 Jahren gibt und die bei vielen Kunden Kultstatus erlangt haben. Die Flaschen werden durch den Milchmann wieder eingesammelt, gereinigt und im Schnitt 25 Mal wieder verwendet.

Kontakt: Deutsche Post DHL Group | pressestelle@dpdhl.com | www.dpdhl.de


Technik | Mobilität & Transport, 28.05.2018

     
        
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