Solaranlage statt Asbestdach
Die rds Dachkampagne ersetzt bundesweit alte Agrar-Asbestdächer durch Solaranlagen. Kostenlos. Auch Gewerbedachflächen werden gesucht.
Die Dachkampagne der rds energies GmbH aus Berlin wird aktuell neu aufgelegt. Sie bietet mit ihren Partnern Landwirten und Industriedachbesitzern die Möglichkeit, Dachflächen ab 3.000 Quadratmetern für 20 Jahre plus zwei mal fünf Jahre Verlängerungsoption an vertraglich gebundene Solarinvestoren zu verpachten. Diese finanzieren – falls notwendig – die aufwändige Asbestentsorgung inklusive Dachsanierung und bestücken die Dächer mit modernen Solarkraftwerken, die beim örtlichen Versorger eingespeist werden.
Bundesweit wurden Dächer in der Landwirtschaft und Industrie bis zum endgültigen Verbot von Asbest im Jahr 1993 häufig mit asbesthaltigen Wellblech- oder Zementplatten gedeckt. Millionen Quadratmeter dieser Platten sind immer noch verbaut, doch Regen, Wind und Kälte setzen die eingegossenen Asbestfasern zunehmend frei. Bei rund 70 Prozent der Dachflächen stellt der Verschleiß eine ernste Gefahr für Mensch und Tier dar. Viele Agrar- und Industriedachbesitzer – insbesondere in Norden und Osten der Bundesrepublik – sind hier auf der Suche nach einer Lösung, die ihnen eine kostenneutrale Dachsanierung ermöglicht.
Digitale Methoden ermöglichen schnelles Handeln
Eva-Catrin Reinhardt, Geschäftsführende Gesellschafterin der rds energies GmbH, hat zur
Kurz und Bündig Die rds energies GmbH ist ein international tätiger Akquisitionsdienstleister für Solarinvestoren mit dem Ansatz unternehmerisch und digital unterstützt die Energiewende zu beschleunigen. Mit ihrem digitalen Projekt, der Dachkampagne vermittelt das
Berliner Unternehmen bundesweit zwischen Dachbesitzern,
Generalunternehmern und potenten Investoren für die Bebauung mit einer
Solaranlage. Geprüft werden Dächer ab 3.000 Quadratmetern, deren
Besitzer mit Ihrem Dach einen finanziellen Vorteil generieren, ihr
Asbestdach sanieren möchten und gleichzeitig Teil der Energiewende sein
wollen. Gesucht werden Agrar- und Gewerbedächer. Mehr zur Dachkampagne
finden Sie unter www.rds-dachkampagne.de im Blog www.rdsinfo.de. |
Ihr Berliner Unternehmen arbeitet deshalb für die Dachkampagne mit vertraglich gebundenen Partnern und Generalbauunternehmen zusammen, die die Qualifikation und Zertifizierungen besitzen, die Projekte inklusive eventuell notwendiger Sanierungen zeitnah aus einer Hand umzusetzen. Unter www.rds-dachkampagne.de können die Immobilieneigentümer unverbindlich und kostenfrei ihre Agrar- und Gewerbeflächen anmelden. Eva-Catrin Reinhardt und ihr Team melden sich dann kurz darauf telefonisch bei den Dachbesitzern und klären vorab individuelle Fragen, erläutern den Ablauf und vermitteln dann den passenden Partner für das Dachprojekt. Sie weiß aus Erfahrung: „Der Teufel steckt immer im Detail. Wir erleben oft, dass unseriöse Versprechungen gemacht werden und bei nicht fachgerechter Anmeldung keine Einspeisevergütung bezahlt wurde, oder bei unsachgemäßer Entsorgung von Asbest auch schnell das BKA auf der Matte steht. Die Wichtigkeit des Details vergessen Viele, die im Bereich Solarenergie schnelles Geld wittern oder versprechen."
Alles aus einer Hand dank Generalunternehmer
Bernd Sautter von der ECO Projektgesellschaft aus Sindelfingen ist einer der Generalunternehmer-Kunden von rds energies, der im Idealfall drei bis sechs Monate später die schlüsselfertige PV-Anlage erstellt hat. Er fasst die drei wichtigsten Kriterien für die Eignung eines Daches zusammen: „In welchem Zustand ist das Dach? Kann darauf eine PV-Anlage wirtschaftlich betrieben werden? Wo kann man den gewonnen Strom zu welchen Bedingungen einspeisen?"
Nach Klärung dieser Fragen wird ein zeitnaher Termin vereinbart, dann gehen Sautter und sein Team mit dem Dachbesitzer vor Ort alles ab. Gemeinsam mit dem Eigentümer begutachten sie den Dachstuhl, das Dach, die Statik, sowie den Zustand der zu entsorgenden Asbestplatten. Im Anschluss nehmen sie sich Zeit für alle Fragen zum Ablauf und zu einer immer individuell vereinbarten Pachtvergütung im Detail. Er sagt: „Unser Bestreben ist für alle Beteiligten eine Situation zum gegenseitigen Vorteil zu gestalten. Erst wenn wir uns einig sind und alle Beteiligten ein gutes Gefühl haben, wird jeweils ein individueller Pachtvertrag abgeschlossen. Die Dachbesitzer erhalten in der Regel eine attraktive Einmalpacht, für die ein Pachtvertrag über 20 Jahre und zwei mal 5 Jahre Verlängerungsoption angeboten werden. Bei zu sanierenden Dächern werden die Sanierungskosten mit der zu erwartenden Pacht verrechnet. Der Antrag für die Stromeinspeisung wird beim zuständigen Energieversorgungsunternehmen eingereicht, um die maximale Einspeisekapazität zu ermitteln.
Asbest wird sachgerecht entsorgt
Die ECO Projektgesellschaft prüft mit ihren Experten den Zustand des Asbests und kalkuliert alle Risikofaktoren. Erklärtes Ziel ist, dass die Einspeisevergütung die im derzeitigen Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) garantiert wird, die Sanierung vollständig abdeckt. Danach gibt es einen detaillierten Bauplan – die eigentliche Sanierung nimmt abhängig von der jeweiligen Fläche nicht viel Zeit in Anspruch. „Eine Dachsanierung plus parallel aufgebauter PV-Anlage dauert bei 3.000 Quadratmetern in der Regel 4–8 Wochen. Dabei wird jede Asbestplatte vorsichtig abgetragen und in ein Bigpack gelegt, das vakuumdicht verpackt auf die Deponie gebracht wird, die die sachgerechte Entsorgung zertifiziert. Parallel wird das Trapez gelegt – vorher wurde entschieden ob es sich dabei um eine einfaches oder gefliestes Blechdach oder Eternit handelt – das ist bei salziger Seeluft oft besser. Pferdehöfe arbeiten oft mit Sandwichpanels, die Lärm dämmen und gut isolieren. Kühe und Schweine kann man im Übrigen während der Sanierung im Stall lassen, Pferde sollten umgesiedelt werden, da sie sehr lärmempfindlich sind. Lebensmittel sowie Heu und Stroh sollten ebenfalls geschützt oder umgelagert werden, falls doch mal eine Platte bricht und Asbestfasern freigesetzt werden. In der Regel sind diese aber in die Platte eingegossen und eine intakte Platte ist völlig harmlos."
Dachbesitzer sollten schnell agieren
Bernd Sautter rät Dachbesitzern, sich „besser heute als morgen bei der rds energies zu melden, denn jedes Quartal, gibt die Bundesnetzagentur bekannt, wie hoch die Einspeisevergütung laut EEG ist, wenn sie sinkt, muss bei einer Dachsanierung eventuell wieder zugezahlt werden oder die Investoren gehen in andere Länder, die eine bessere Vergütung versprechen."
Eva-Catrin Reinhardt will mit ihrer Dachkampagne am liebsten alle Agrarwirte und Gewerbedachbesitzer motivieren, ihre Dachflächen möglichst zeitnah in Solardächer umzuwandeln: „Nutzen Sie die Sonnenenergie und ihr Dachkapital, um für uns alle eine nachhaltige Energiewende herbeizuführen". Das erfolgreiche Geschäftsmodell der Dachkampagne soll im dritten Quartal 2018 auch ins Ausland transferiert werden. Auch dafür sucht die rds energies GmbH Partner und einen Investor, der die Expansion finanziert.
Kontakt: rds energies GmbH | rds@rdsenergies.com | www.rds-dachkampagne.de
Technik | Energie, 25.06.2018
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