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Von der Kaffeebohne bis zum Recycling

Nachhaltigkeit bei Nespresso

Portionierter Kaffee wird zunehmend beliebter: In immer mehr Haushalten stehen Einzelportionsmaschinen. Gleichzeitig findet eine intensive Debatte rund um Verpackung und diesen Verbrauchertrend statt. Als einer der europäischen Spitzenreiter bei Verpackungsmüll, sind auch Deutschland und seine Verbraucher beim verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen gefragt. Dabei haben wir hierzulande einen großen Vorteil: Unser Abfall wird immer häufiger recycelt, auch dank einer gut funktionierenden Infrastruktur. Zudem haben auch Unternehmen erkannt, dass sie in der Mitverantwortung stehen, ihre Produkte so zu gestalten, dass sie möglichst gut recycelt werden können.

Nespresso Kapseln können seit 1993 ganz einfach recycelt werden
Aus dem recycelten Aluminium, das über den Grünen Punkt gesammelt wird, entstehen viele neue Produkte. © Nespresso Deutschland GmbHAus dem recycelten Aluminium, das über den Grünen Punkt gesammelt wird, entstehen viele neue Produkte. © Nespresso Deutschland GmbH
Nespresso ist hier Vorreiter – bereits vor 25 Jahren hat das Unternehmen seine Kapseln freiwillig beim Grünen Punkt (Duales System Deutschland) lizenziert. Alle Nespresso Kapseln, sowohl Original als auch Vertuo, können daher nach Gebrauch über den Gelben Sack, die Gelbe Tonne, die Wertstofftonne oder über Wertstoffsammelstellen dem Recyclingkreislauf zugeführt werden. Dass die Sortierung und Weiterverwertung im Folgenden gut funktioniert, liegt auch am Wertstoff Aluminium. Dieser schützt die Spitzenkaffees nicht nur optimal vor äußeren Einflüssen wie Licht, Luft und Feuchtigkeit, sondern lässt sich in Sortieranlagen effizient von anderen Stoffen trennen und so der Weiterverarbeitung zuführen. Beim Recycling stört der Kaffeesatz nicht, wie oft vermutet wird.

Nach dem Sortierprozess landen die Kaffeekapseln in der sogenannten Pyrolyse. Hier werden sie zusammen mit Lebensmittelresten, Lacken und Etiketten verschwelt. Dabei liefert der Kaffeerest wertvolle Energie, die den Prozess unterstützt. Dass Aluminiumkapseln, wie die von Nespresso, besonders gut dem passenden Recyclingstrom zugeführt werden können, hat das unabhängige Institut cyclos-HTP bestätigt. Aus dem so gewonnenen Sekundäraluminium können neue Produkte wie etwa Fahrräder oder Fensterrahmen entstehen.

Aluminium: ein gefragter Wertstoff
Wo immer möglich, stellt Nespresso zudem aus recycelten Kapseln neue Kapseln her. In Deutschland ist dies nicht möglich, da Nespresso mit dem Grünen Punkt die bestehende Infrastruktur nutzt, um seine Kapseln dem Recyclingkreislauf zuzuführen. Das funktioniert seit über 25 Jahren sehr gut, zudem wird so CO2 eingespart, da zusätzliche Wege wegfallen: Verbraucher können die Kapseln ganz bequem zu Hause in den Gelben Sack werfen. Die Kapseln werden daher zusammen mit anderen aluminiumhaltigen Kapseln wiederverwertet. Aus diesem Aluminium können aus Qualitätsgründen keine neuen Kapseln produziert werden, auch da Aluminium oft mehrfach recycelt wird. Aus dem recycelten Aluminium, das über den Grünen Punkt gesammelt wird, entstehen jedoch viele neue Produkte. So ist über 75 Prozent des jemals produzierten Aluminiums noch heute in Verwendung, und je mehr davon immer wieder recycelt wird, umso besser. Besonders in der Bau- und Automobilbranche ist das Material sehr gefragt; in Deutschland konnte 2016 lediglich 53 Prozent des Aluminiumbedarfs durch recyceltes Aluminium gedeckt werden. In der Schweiz, wo die Kapseln in einem eigens von Nespresso aufgebautem System gesammelt werden, ist die Herstellung von neuen Kapseln aus Recycelten möglich. So werden beispielsweise ein Teil der neuen Vertuo Kapseln aus in der Schweiz recycelten Kapseln hergestellt.
 
Nespresso ist zudem Gründungsmitglied der Aluminium Stewardship Initiative, die 2014 den weltweit ersten Standard für die nachhaltige Beschaffung von Aluminium entwickelte. Nespresso hat es sich zur Aufgabe gemacht die ASI-Standards bei der Beschaffung von Aluminium für die Verpackung seiner Kapseln zu 100 Prozent einzuhalten.

Ohne Nachhaltigkeit kein guter Kaffee
Nespresso verfolgt seit vielen Jahren ein umfassendes Nachhaltigkeitsprogramm vom Kaffeeanbau bis zum Recycling. Denn das Unternehmen ist überzeugt, dass es nur dann langfristig beste Kaffees liefern kann, wenn es entlang der gesamten Kaffeewertschöpfungskette nachhaltig handelt. Das beginnt beim Anbau und endet beim Recycling und der Wiederverwertung seiner Kapseln. So hat nachhaltig wirtschaften und Ressourcen effektiv einzusetzen für Nespresso bereits beim Kaffeeanbau Priorität. Im Rahmen seines 2003 mit der Rainforest Alliance gegründeten AAA-Programm für nachhaltigen Kaffeeanbau engagiert sich Nespresso in 12 Anbauländern für den Schutz der Umwelt und Verbesserung der Leben der teilnehmenden Kaffeebauern. Bis jetzt arbeitet Nespresso mit rund
75.000 Kaffeebauern in zwölf Ländern zusammen. Bestandteil des Programms sind unter anderem Schulungen und technische sowie finanzielle Ressourcen, mit denen die Kaffeebauern den nachhaltigen Anbau von Kaffee weiter ausbauen können. Aktuell bezieht Nespresso 90 Prozent seines Kaffees aus dem AAA-Programm. Bis 2020 sollen es 100 Prozent werden.
 
Weitere Informationen unter: www.nespresso.com/de/de/thepositivecup

Quelle: Nespresso Deutschland GmbH

Wirtschaft | Lieferkette & Produktion, 20.09.2018

     
        
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