Climate Proofing

Eindämmung der negativen Auswirkungen und Folgen des Klimawechsels

Climate Proofing – darunter versteht man unter anderem Strategien, um die Risiken von Extremereignissen wie Starkregen, Hochwasser, Stürmen oder Dürren zu mindern. Maßnahmen zur Anpassung und Sicherung gegen den Klimawandel stehen im Fokus eines Side Events, das Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) beim Weltklimagipfel (Conference of the Parties, COP24) veranstalten, der heute im polnischen Katowice beginnt.
 
Unter Climate Proofing versteht man unter anderem Strategien, um die Risiken von Extremereignissen wie Starkregen, Hochwasser, Stürmen oder Dürren zu mindern. © Tama66, pixabay.comUnter Climate Proofing versteht man unter anderem Strategien, um die Risiken von Extremereignissen wie Starkregen, Hochwasser, Stürmen oder Dürren zu mindern. © Tama66, pixabay.com
„Climate Proofing versucht, die negativen Auswirkungen und Folgen des Klimawandels einzudämmen", sagt Harald Kunstmann vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung des KIT. Bei der COP24 stellt er mit seinen Kollegen vor allem Methoden zur Verbesserung von langfristigen saisonalen Vorhersagen vor. Diese sind für Betreiber großer Wasserreservoirs zur Stromerzeugung oder zur Bewässerung in der Landwirtschaft enorm wichtig, um die Klimaentwicklung der kommenden Monate einschätzen und sich aktiv darauf einstellen zu können. „Mit der Klimaänderung ist nicht nur eine Erhöhung der Temperatur zu erwarten. Vielmehr greift sie direkt in den globalen und regionalen Wasserkreislauf ein", so der Experte. So könne die globale Erwärmung die Häufigkeit und Stärke von Niederschlägen beeinflussen, was sowohl zu massiven Dürren als auch zu starken Überflutungen führen könne.
 
Für Kunstmann wird an Climate Proofing zukünftig kein Weg vorbei führen: „Trotz aller Klimakonferenzen und Abkommen, steigen Treibhausgasemissionen weltweit weiter an. Die Chancen, das 1,5-Grad-Celsius-Ziel zu erreichen, sind minimal. Wir müssen uns also weiterhin auf rasant steigende Temperaturen sowie auf die damit verbundenen extremen Wettersituationen einstellen – und auf deren Auswirkungen für Landwirtschaft, Wasserversorgung, Energiewirtschaft und Infrastruktur."
 
Politik und Wirtschaft sollten deshalb in Technologien und Methoden investieren, welche die Anpassung an den Klimawandel in allen Bereichen der Gesellschaft unterstützen. „Allerdings muss uns klar sein, dass wir mit Climate Proofing nur ansatzweise die Symptome des Klimawandels kurieren, nicht aber die eigentlichen Ursachen", betont Kunstmann. Um diese anzugehen, müssten wir unsere Treibhausgasemissionen massiv reduzieren und CO2 sogar aktiv aus der Atmosphäre entfernen. „Ersteres hat große Auswirkungen auf unseren Lebensstil, Letzteres muss technisch und organisatorisch noch massiv vorangetrieben werden. Aber beides muss sehr schnell erfolgen."
 
Kontakt: Monika Landgraf, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) | presse@kit.eduwww.kit.edu

Umwelt | Klima, 03.12.2018

     
        
Cover des aktuellen Hefts

Save the Ocean

forum 02/2025 ist erschienen

  • Regenerativ
  • Coworkation
  • Klimadiesel
  • Kreislaufwirtschaft
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
30
APR
2025
Franz Alt: Die Solare Weltrevolution - Aufbruch in eine neue Menschheitsepoche
In der Reihe "Mein Klima… in München"
80331 München und online
07
MAI
2025
MakerCamp Genossenschaften 2025
Genossenschaftliche Lösungen in Wirtschaft, Kommunen und Gesellschaft
65189 Wiesbaden
21
MAI
2025
LVR-Kulturkonferenz 2025: Kultur. Nachhaltig. Wirtschaften.
Welchen Beitrag leistet Kultur zum wirtschaftlichen Wachstum?
47805 Krefeld
Alle Veranstaltungen...

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Politik

"Wir brauchen Menschen, die vom Geist Europas beseelt sind und ihn allen Widrigkeiten zum Trotz zur Geltung bringen wollen."
Christoph Quarch überlegt, was wir den tyrannischen Ambitionen des globalen Trumpismus und des hiesigen Rechtspopulismus entgegensetzen können
B.A.U.M. Insights
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Jetzt auf forum:

Dialog statt Konfrontation!

Chocolate Scorecard: Die guten und schlechten Ostereier der Schokoladenindustrie

Die Region Klimaberg Katschberg setzt ein deutliches Zeichen für nachhaltigen Tourismus in den Alpen

Sind wir alle viel zu geldfixiert geworden?

Dreisteste Umweltlüge 2025

The Cradle: Das erste kreislauffähige Holzhybrid-Gebäude in Düsseldorf

Temporäre Modulgebäude von FAGSI

Ausbildung zum/zur zertifizierten Nachhaltigkeitsmanager*in

forum extra, Beilage in der Wirtschaftswoche
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW)
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Engagement Global gGmbH
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Global Nature Fund (GNF)
  • circulee GmbH
  • toom Baumarkt GmbH
  • Kärnten Standortmarketing
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • NOW Partners Foundation
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW)
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Engagement Global gGmbH
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Global Nature Fund (GNF)
  • circulee GmbH
  • toom Baumarkt GmbH
  • Kärnten Standortmarketing
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • NOW Partners Foundation
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH