Begeisterung für Technik und Naturwissenschaften wecken
Vier weitere Projekte im Raum Dormagen ins Bayer-Schulförderprogramm aufgenommen
Ein lehrplandeckendes Unterrichtskonzept im Bereich Technik, eine inklusive Werkstatt und die Biene als Vorbild für Fortschritt – mit diesen Inhalten beschäftigen sich drei der vier Projekte aus Dormagen und Neuss, welche die Bayer Science & Education Foundation neu in ihr Schulförderprogramm aufgenommen hat. Mit insgesamt rund 34.000 Euro ermöglicht die Bayer-Bildungsstiftung die Umsetzung von innovativen Unterrichtskonzepten am Bettina-von-Arnim-Gymnasium, an der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule, an der Realschule Hackenbroich sowie am Neusser Gymnasium Norf.
„In den heute ausgezeichneten Projekten tragen Lehrer mit außergewöhnlichen Unterrichtsansätzen den Erfindergeist förmlich ins Klassenzimmer", sagte Daniela Neuendorf, Programm-Managerin der Bayer-Stiftungen. „Dabei haben alle Initiativen einen besonders hohen Praxisanteil, wodurch Freude am Lernen und die Begeisterung für Technik und Naturwissenschaften sowie deren Berufsfelder gefördert wird. Dies unterstützt die Bayer-Bildungsstiftung aus voller Überzeugung."
Der Stiftungsrat der Bayer Science & Education Foundation wählte die vier Projekte aus Dormagen und Neuss in der aktuellen Förderrunde neben 38 weiteren Initiativen aus den Einzugsgebieten der deutschen Bayer-Unternehmensstandorte aus. Seit Programmstart 2007 wurden bundesweit bereits 554 Initiativen mit einem Gesamt-Fördervolumen in Höhe von rund 5,9 Millionen Euro ins Bayer-Schulförderprogramm aufgenommen. In Dormagen und Umgebung wurden bisher 52 Projekte mit rund 308.000 Euro unterstützt.
Alle Förderprojekte zielen darauf ab, innovative Unterrichtskonzepte und begleitende Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche einzuführen, die den Regelunterricht attraktiver machen oder sinnvoll ergänzen. Insbesondere sollen sie dazu beitragen, bei Schülern den Spaß und das Interesse an Naturwissenschaften zu wecken, Talente frühzeitig zu fördern und die Berufswahlorientierung zu erleichtern. Vor allem werden wegweisende Projekte aus den Bereichen Gesundheit, Bio- und Medizinwissenschaften im Schulförderprogramm des Bayer-Konzerns unterstützt.
Bettina-von-Arnim-Gymnasium, Dormagen: Fit fürs Leben mit Technik-Türmen
Flipperautomaten entwerfen, Haargel herstellen, Reifen flicken, Stromkreise bauen oder mit Solar- und Windenergie arbeiten: diese ganz unterschiedlichen Aufgaben sind alle Bestandteil im neuen Schulkonzept „Technik-Türme". Ziel von diesem ist, technische Inhalte attraktiver zu machen und Schüler verstärkt selbständig arbeiten zu lassen – mit Kopf, Herz und den Händen. Die Kinder beschäftigen sich aktiv mit vorgegebenen Materialien und entwickeln dabei Einsicht in verschiedene Techniken, gefördert werden unter anderem die Feinmotorik und ihr dreidimensionales Vorstellungsvermögen. Zum Einsatz kommt das Konzept vor allem in den Vertiefungskursen der fünften und sechsten Klasse. Grund für die Einführung der aus den Niederlanden übernommenen Idee ist die starke Abnahme technisch gut ausgebildeter Fachkräfte in den vergangenen zehn Jahren. Die Bayer-Stiftung ermöglicht die Anschaffung der Lehrmaterialien für das komplette und lehrplandeckende Unterrichtskonzept mit mehr als 14.700 Euro.
Bertha-von-Suttner-Gesamtschule, Dormagen: Berthas Garten
Lange im Dornröschenschlaf gelegen, ist der ehemals verwilderte 500 m2 große Schulgarten im vergangenen Jahr für den Gartenbetrieb aufbereitet worden. Mehrere hundert Schüler aus unterschiedlichen Kursen und der Garten-AG treffen sich dort nun zum gemeinsamen Pflanzen, Jäten, Basteln, Experimentieren und Naschen. Denn neben Ziergehölzen, Blumen und Nistkästen haben auch Kräuter, Obst und Gemüse ihren Platz in Berthas Garten. Wichtig ist es den Projektinitiatoren besonders Aspekte der Kreislaufwirtschaft zu vermitteln – exemplarisch am Komposthaufen, wo Küchenabfälle und Grünschnitt die Grundlage neuen Lebens bilden. Zudem spielt der soziale Aspekt im Garten eine große Rolle: Jeder kann sich mit seinen Fähigkeiten konkurrenz- und vergleichsfrei einbringen, wodurch Selbstbewusstsein gestärkt und Stress vermindert wird. Die Bayer-Schulstiftung fördert das nachhaltige Projekt mit 6.000 Euro.
Realschule Hackenbroich, Dormagen: Werkstatt „Inklusion" – neue Perspektiven für Schüler mit Förderbedarf
Seit mehr als sechs Jahren werden an der Realschule auch Schüler mit Förderbedarf unterrichtet. Diese Gruppe macht mittlerweile rund fünf Prozent der Schülerschaft aus – Tendenz stark steigend. Während sich Jugendliche mit Förderbedarf in den Bereichen Sprache, emotionale und körperliche Entwicklung bereits gut in den naturwissenschaftlichen Regelunterricht sowie in Berufsvorbereitungsangebote integrieren lassen, war dies bei Schülern aus dem Förderbereich Lernen bisher eher problematisch. Für sie gibt es nun ein zusätzliches Werkstatt-Angebot. Dort arbeiten rund 20 Schüler mit Klick!-Experimentierkoffern und HEWA-Konstruktionsbaukästen, beispielsweise zum Thema Maschinen und Getriebe und dem Bau technischer Modelle. Ziel ist es, den betroffenen Jugendlichen eine neue Chance zu bieten und damit Perspektiven zu verbessern. Die Bayer Science & Education Foundation finanziert den Kauf von Lehrmaterialien und technischen Geräten mit rund 3.300 Euro.
Gymnasium Norf, Neuss: Lernen vom Multitalent Biene
Von der Biene kann man einiges lernen. Denn sie ist nicht nur ein einfaches Insekt, sondern Teil eines evolutionär optimierten Systems, in dem biochemische Vorgänge, effiziente Flugphysik und optimale Werkstoffe perfekt an die Natur angepasst sind. In den nächsten fünf Jahren werden im Projekt der Naturforscher-AG etwa 200 Fünftklässler im interdisziplinären Arbeiten erkennen, wie die Natur als Vorbild für Fortschritt dient. Unter anderem bauen sie einen Bienenflügel nach und erkennen Symmetrien als Voraussetzung perfekten Fliegens. Zudem gehen die Schüler der Frage nach, warum Bienen ihre Waben aus Wachs bauen, deren Struktur als minimalistisch-ideales Bauprinzip der Natur gilt. Neben der Untersuchung von Wachs und Honig steht auch die Verwendung dieser Naturprodukte im Fokus. Mit dem Projekt werden vor allem Kinder angesprochen, die ein besonderes Interesse an Naturvorgängen, Technik und Informatik haben. Die Bayer-Stiftung ermöglicht es mit 10.000 Euro.
Nächster Bewerbungsschluss für das Schulförderprogramm ist am 28. April 2019. Eine Bewerbung ist online möglich.
Bayer Science & Education Foundation
Als Bildungsstiftung des Innovations-Unternehmens Bayer begreift sich die Bayer Science & Education Foundation als Impulsgeber, Förderer und Partner für Innovationen an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Im Zentrum ihrer Programme stehen Menschen mit naturwissenschaftlichem Pioniergeist – talentierte Schüler, aufstrebende Studenten und renommierte Spitzenforscher, die sich für den Fortschritt in Gesundheits- und Ernährungsfragen einsetzen. Die Fördertätigkeit der Unternehmens-Stiftungen ist ein zentraler Bestandteil des weltweiten gesellschaftlichen Engagements von Bayer, das jährlich rund 50 Millionen Euro beträgt – mit Schwerpunkten auf der Förderung der naturwissenschaftlichen Bildung und Spitzenforschung, der Gesundheitsversorgung und der Befriedigung sozialer Grundbedürfnisse der Menschen im Umfeld der Unternehmensstandorte.
Mehr Informationen zur Bayer Science & Education Foundation finden Sie online.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
Quelle: Bayer Aktiengesellschaft
Gesellschaft | Bildung, 15.02.2019
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