Autonomous Ticketing - Der Schlüssel zur Mobilität von Morgen
AIT präsentiert Basis für innovative Ticketinglösung beim UITP Global Public Transport Summit in Stockholm
Digitale Kommunikation und IoT (Internet of Things) haben sich zu Eckpfeilern unserer heutigen Gesellschaft entwickelt. Die Verwendung von Personal Devices wie Smartphones und deren vielfältige Applikationen tragen maßgeblich zur Erleichterung unserer Tagesabläufe bei. Die Anbieter dieser Dienste profitieren von ungeahnten neuen Möglichkeiten in der Optimierung ihrer eigenen Serviceleistungen. So ergeben sich auch für Betreiber und NutzerInnen des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs völlig neue Servicepotentiale und Geschäftsmodelle.
Be-In-Be-Out-Ticketing mittels Smartphone
Nutzt man öffentliche Verkehrsmittel, ist es notwendig, eine Fahrkarte bei Verkaufsschaltern, Automaten oder im Internet zu lösen. Mittlerweile kommen auch so genannte Be-In/Be-Out- oder Check-In/Be-Out-Lösungen zum Einsatz. Entweder ist dabei immer noch eine Interaktion der NutzerInnen beispielsweise am Smartphone erforderlich, oder es fallen hohe Investitionen für die Infrastruktur an. Betreiber müssen sowohl ihre Flotte als auch die Haltestellenbereiche mit entsprechender Hardware wie Beacons, Sensoren oder anderen Fahrgasterfassungssystemen ausstatten.
Autonomes Ticketing der nächsten Generation braucht weder betreiberseitige Infrastruktur noch eine aktive NutzerInnen-Interaktion. Es ist Smartphone-basiert und funktioniert über die zuverlässige Erhebung der Fahrtroute, der Umsteigepunkte und der benutzten Verkehrsmittel. Mit MODE, der Software-Lösung von AIT, können diese Daten automatisch und präzise im Hintergrund erfasst werden.
Welche Vorteile bietet eine solche Lösung den Betreibern öffentlicher Verkehrsmittel?
- Einsparung der stations- und/oder fahrzeugseitigen Hardware, wie z.B. Fahrkartenautomaten, Entwerter, Bluetooth- oder RFID-Beacons
- Einsparung kostspieliger Fahrgastzählungen zur Optimierung der Serviceleistung
- Möglichkeit zur tarifbedingten Steuerung des Mobilitätsverhaltens der KundInnen
- Transparente Aufteilung der Marktanteile unterschiedlicher Betreiber innerhalb eines Verkehrsverbundes
Wie profitieren die Fahrgäste vom autonomen Ticketing?
- Kein Ticketkauf an stations- und/oder fahrzeugseitigen Ticketautomaten erforderlich
- Keine Erfordernis zum Kauf verschiedener Fahrkarten unterschiedlicher Verkehrsbetreiber
- Keine Interaktion mit dem Smartphone bei Reisebeginn und -ende erforderlich (Be-In/Be-Out)
- Jederzeitige Nutzung der vorhandenen Transportinfrastruktur wie, wann und wo man möchte
MODE - die AIT-Software-Lösung zur Erhebung verschiedener Transportmodi
- MODE basiert auf vielen Jahren Forschung und Entwicklung
Neben GNSS und anderen Ortungsfunktionen liefern Smartphones sensorbasierte Beschleunigungsdaten und können so unterschiedliche Verkehrsmittel erkennen. Zusammen mit GIS-Daten, Fahrplänen und Echtzeitinformationen über die öffentlichen Verkehrssysteme macht MODE damit eine autonome Ticketing-Lösung möglich, ohne dass es eine zusätzliche Infrastruktur oder NutzerInnen-Interaktion braucht.
- Acht verschiedene Transportmittel
MODE unterscheidet zwischen acht verschiedenen Transportmitteln: Fahrrad, Motorrad, Auto, Bus, Straßenbahn, U-Bahn, Eisenbahn und zu Fuß gehen. Die Smartphone-basierten Daten werden an einen Server übertragen, wo der MODE-Algorithmus eine zuverlässige und detaillierte Reiseinformation generiert.
- MODE lässt sich einfach integrieren
Die Software-Komponenten von MODE (Client und Backend) lassen sich leicht in unterschiedliche bestehende Ticketing-Anwendungen und -Plattformen integrieren und berücksichtigen dabei spezifische Kundenanforderungen und Schnittstellen. Damit ist MODE die ideale Basis für autonome Ticketing-Lösungen für Betreiber öffentlicher Verkehrssysteme und Mobilitätsanbieter.
Weitere Informationen über das Center: https://www.ait.ac.at/mobilitysystems/
Kontakt: Mag. Florian Hainz, BA, Marketing and Communications | AIT Austrian Institute of Technology, Center for Mobility Systems | florian.hainz@ait.ac.at | www.ait.ac.at
Technik | Mobilität & Transport, 18.06.2019
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