SAVE LAND - UNITED FOR LAND

Indische Stiftung nun auch in Deutschland

Erfolgreiche Entwicklungsprojekte in Indien seit 1969

Eine der größten in Indien tätigen Stiftungen ist jetzt auch in Deutschland aktiv. Noch ist die Vicente Ferrer Stiftung hierzulande weitgehend unbekannt, doch das soll sich ändern. Ihr Ziel ist es, durch Entwicklungszusammenarbeit im Südosten Indiens Veränderungsprozesse hin zu einer gerechteren Gesellschaft anzuschieben. Dabei kommt der Förderung der Gleichberechtigung von Frauen eine zentrale Rolle zu. Als Geschäftsführerin konnte die Stiftung Dr. Andrea Rudolph gewinnen, die viele Jahre in gleicher Position für die Deutsche Stiftungsakademie tätig war und über ein hervorragendes Netzwerk verfügt.
 
Eine der größten in Indien tätigen Stiftungen ist jetzt auch in Deutschland aktiv. © RDTEine der größten in Indien tätigen Stiftungen ist jetzt auch in Deutschland aktiv. © RDT
Indien bekommt in Deutschland noch nicht die mediale und politische Aufmerksamkeit, die dem Land aufgrund seiner Größe und seines Wirtschaftswachstums gerecht wird. Doch es gibt Bewegung in diese Richtung. Erst Anfang November 2019 war Bundeskanzlerin Angela Merkel in Neu-Delhi und hat sich für mehr Austausch zwischen den Ländern ausgesprochen.
 
Wirtschaftlich ist Indien eines der führenden Schwellenländer – doch die Schere zwischen Arm und Reich ist erschreckend groß: Rund 360 Millionen Menschen müssen mit weniger als einem Dollar pro Tag überleben. Vor allem auf dem Land ist die Armut weit verbreitet. „Trotz der umfangreichen Programme der indischen Regierung, die Lebensbedingungen der benachteiligten Bevölkerung zu verbessern, gibt es noch intensiven Handlungsbedarf", betont Dr. Andrea Rudolph, die Geschäftsführerin der Vicente Ferrer Stiftung in Deutschland.
 
Geschlechtergleichstellung gibt es in Indien nur auf dem Papier
Obgleich Frauen 48 % der Bevölkerung stellen, sind sie im Vergleich zu Männern überdurchschnittlich arm und erfahren aufgrund ihres Geschlechts oft Diskriminierung. Daher arbeitet die Stiftung mit Frauen-Selbsthilfegruppen, sogenannten Sanghams zusammen, in denen die Frauen durch Weiterbildungsmaßnahmen gestärkt werden. Zudem erhalten sie Darlehen aus speziellen Entwicklungsfonds, um eigene Kleinstunternehmen gründen und sich unabhängig machen zu können.
 
„Die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung von Frauen und Mädchen in Indien ist von grundlegender Bedeutung, um den Wandel hin zu einer humanen, gleichberechtigten und gewaltfreien Gesellschaft zu fördern, in der alle Menschen ihre Rechte ausüben und ihre Potenziale entwickeln können", erklärt Dr. Andrea Rudolph. „Die bisherigen Erfolge der Stiftung und das Feedback der Menschen vor Ort zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
 
Die Stiftung ist Teil einer Geschichte, die bereits 1969 mit der Vicente Ferrer Stiftung Indien ihren Anfang nimmt. 1996 wird die spanische Fundación Vicente Ferrer gegründet, die mittlerweile eine der größten Stiftungen Spaniens ist. Seit 2015 gibt es auch die Vicente Ferrer Foundation in den USA.
 
50 Jahre engagierter Kampf gegen Armut und Ungleichheit
1952 reist der spanische Jesuit Vicente Ferrer erstmals nach Indien und beginnt damit, sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen auf dem Land einzusetzen. 1969 nimmt er zusammen mit seiner späteren Frau, der britischen Journalistin Anne Perry, die Arbeit des Rural Development Trust im Südosten des Landes in der Region Anantapur auf. Im Laufe der Jahre entstehen vielfältige Entwicklungsprogramme.
 
Heute werden von der Stiftung mehr als 3 Millionen Menschen in fast 3.700 Dörfern in den Bundesstaaten Andhra Pradesh und Telangana unterstützt. Verbesserungen in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Inklusion, Landwirtschaft, Infrastruktur und Frauenrechte werden hauptsächlich durch Spenden realisiert. Vor Ort betreuen circa 2.500 Mitarbeiter*innen die Projekte und stellen sicher, dass die Spenden auch bei den bedürftigen Menschen ankommen.
 
Die Dorfgemeinschaften sind Partner des Wandels und keine Hilfsempfänger
„Wir fördern Eigenverantwortung, um die Menschen zu den Hauptakteuren in ihrem eigenen Entwicklungsprozess zu machen", so Dr. Andrea Rudolph. „Und sicher gibt es auch in Deutschland viele Menschen, die uns dabei gern unterstützen werden", ergänzt die Stiftungsreferentin Sophia Köpke. „Jede Spende zählt."
 
Kontakt:
Dr. Andrea Rudolph, Vicente Ferrer Stiftung gGmbH | arudolph@vfstiftung.de | www.vfstiftung.de

Gesellschaft | Spenden & Helfen, 18.11.2019

     
        
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