SAVE LAND - UNITED FOR LAND

Bewusstsein für Nachhaltigkeit stärken

VinylPlus® Product Label für besonders leistungsfähige und nachhaltige PVC-Bauprodukte

Mitte September 2019 sind mehr als 140 Unternehmen und Verbände aus der europäischen Kunststoff-Wertschöpfungskette der Circular Plastics Alliance beigetreten. Mit Unterzeichnung der Erklärung in Brüssel bekräftigen die Unterzeichner, das Ziel der EU-Kommission, bis zum Jahr 2025 zehn Millionen Tonnen Recycling-Kunststoff in neuen Produkten zu verwenden, zu erreichen. Neben VinylPlus® haben weitere Vertreter der PVC-Wertschöpfungskette diese wichtige Vereinbarung unterzeichnet.

© VinylPlus®© VinylPlus®
Seit Ende der 1990er Jahre haben sich führende Unternehmen der europäischen PVC-Branche mit der freiwilligen Selbstverpflichtung ehrgeizige Ziele gesetzt und diese auch erreicht. Dieser Weg wird seit Anfang 2011 als Nachhaltigkeitsprogramm VinylPlus fortgesetzt. Auf Basis der von The Natural Step erarbeiteten Bedingungen für eine nachhaltige Gesellschaft wurden für den Werkstoff fünf wesentliche Handlungsfelder identifiziert.

Dazu zählt die jährliche PVC-Rezyklatmenge bis 2030 auf eine Million Tonnen zu steigern, den nachhaltigen Einsatz von Additiven zu fördern, sich in Richtung einer „low carbon" Kreislaufwirtschaft zu entwickeln und Treibhausgas-Emissionen sowie den Energie- und Ressourcenverbrauch entlang der gesamten Wertschöpfungskette schrittweise zu reduzieren. Seit 2000 wurden so bereits mehr als fünf Millionen Tonnen PVC-Rezyklat hergestellt und über zehn Millionen Tonnen CO2 eingespart.
 
Neues Nachhaltigkeitssiegel für die Bauwirtschaft
Für Bauanwendungen aus PVC gibt es seit vergangenem Jahr das VinylPlus® Product Label für besonders leistungsfähige und nachhaltige Produkte. Es wird nur an Unternehmen vergeben, die eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen und strenge Kriterien erfüllen. Dazu gehören unter anderem die verantwortungsvolle Beschaffung von PVC-Rohstoffen und Additiven, geschlossene Materialkreisläufe und Recycling, eine nachhaltige Energiestrategie und eine aktive Kommunikation des Unternehmens mit allen Interessengruppen. Architekten, Planer und Bauherren erhalten mit dem Label eine zuverlässige Entscheidungshilfe zur Auswahl nachhaltiger PVC-Bauprodukte. Bisher sind Kunststofffensterprofilsysteme von neun europäischen Profilherstellern zertifiziert. Zahlreiche Hersteller von anderen PVC-Bauprodukten lassen sich derzeit zertifizieren oder bereiten sich intensiv darauf vor.
 
Öffentliche Beschaffung als Vorreiter
Deutschland gibt im Rahmen der öffentlichen Beschaffung für Produkte und Dienstleistungen etwa 13 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts aus. Auch im Baubereich werden beträchtliche Mittel eingesetzt. Investitionen in umweltfreundliche Produkte können die nachhaltige Entwicklung erheblich beschleunigen. Wichtig dabei ist, deren gesamten Lebenszyklus zu bewerten.

PVC-Anwendungen aus dem Baubereich überzeugen hier durch ihre gute Bilanz. Mit über 70 Prozent kommt der Großteil von PVC in hochwertigen Produkten für den Baubereich zum Einsatz. Zu ihnen gehören beispielsweise Energiesparfenster, die einen hohen Wärmeschutz und ein angenehmes Raumklima gewährleisten, äußerst pflegeleicht sind und keinen Anstrich benötigen. Das spart während ihrer jahrzehntelangen Nutzungsdauer Ressourcen ebenso wie das Recycling am Ende Ihrer Nutzungsdauer – das macht sie besonders nachhaltig.

Böden in öffentlichen Gebäuden sind täglich starken Belastungen ausgesetzt. Hier bieten sich Vinylbeläge an, da sie sehr robust sind und zudem durch die leichte Pflege punkten. Auch andere bewährte Bauprodukte aus PVC überzeugen durch ihre lange Nutzung und sind am Ende ihres Einsatzes recyclebar. Dazu gehören Rohre mit glatten Innenflächen und einer nahezu wartungsfreien Lebensdauer von bis zu 100 Jahren, Kabelummantelungen oder Dichtungsbahnen fürs Dach. Mit PVC beschichtete Textilgewebe vor großen Fassaden reduzieren den Energieverbrauch für Heizung und Klimaanlage. Dabei sind sie kostengünstig montiert und lassen sich ebenfalls wiederverwerten.


Umwelt | Ressourcen, 14.12.2019
Dieser Artikel ist in forum 04/2019 - Food for Future erschienen.
     
        
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