BEE Energiedialog 2025

Mit PEFC gemeinsam für klimastabile Wälder

Acht Waldhauptstädte starten eine überregionale Baumpflanzkampagne

Zusammen mit der Waldschutzorganisation PEFC und ihren Bürgerinnen und Bürgern vor Ort setzen acht waldreiche Kommunen in sechs Bundesländern ein Zeichen für den Erhalt unserer Wälder und eine kluge und nachhaltige Holznutzung. 

So könnte er aussehen, der klimastabile Zukunftswald: Vielfalt mit mehreren Baumarten in Mischbeständen unterschiedlichen Alters, nachhaltig bewirtschaftet (Foto: PEFC Deutschland)So könnte er aussehen, der klimastabile Zukunftswald: Vielfalt mit mehreren Baumarten in Mischbeständen unterschiedlichen Alters, nachhaltig bewirtschaftet (Foto: PEFC Deutschland)
Unter dem Motto „Wir pflanzen für das Klima" finden im März/April sowie im Oktober/November in acht Städten gemeinschaftliche Baumpflanzaktionen mit Bürgerbeteiligung statt. Den Auftakt macht am Samstag, den 7. März, Warstein im Naturpark Arnsberger Wald (Kreis Soest in Nordrhein-Westfalen). Am Tag des Waldes, dem 21. März, laden Heidelberg und Brilon im Sauerland zum Pflanzen ein. Später folgen Aktionen in Augsburg, Wernigerode im Harz, Ilmenau im Thüringer Wald, Rottenburg am Neckar und Freiberg in Sachsen. 

Was die Städte über die solidarische Pflanzkampagne hinaus eint, ist ihre Auszeichnung als PEFC-Waldhauptstadt. Das heißt: Die acht PEFC-Waldhauptstädte bewirtschaften ihre kommunalen Waldflächen bereits seit vielen Jahren nachhaltig nach den strengen ökologischen, ökonomischen und sozialen PEFC-Standards. Dazu zählen unter anderem der Aufbau vitaler Wälder mit einer bunten Mischung unterschiedlicher Baumarten, um die Widerstandsfähigkeit der Wälder zu erhöhen, sowie eine Förderung der Biodiversität durch naturnahe Bewirtschaftungsmethoden. Darüber hinaus setzen sie sich in besonderem Maße auch dafür ein, ihren Bürger die Bedeutung der eigenen Wälder und einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung näherzubringen. 

„Trockenheit, Stürme und in der Folge Schädlinge wie der Borkenkäfer haben den Wäldern in vielen Regionen in den letzten beiden Jahren stark zugesetzt. Die Schäden sind auch für die Waldbesucher deutlich sichtbar und viele Bürgerinnen und Bürger fragen sich: Wie können wir dem Wald jetzt helfen? Mit den Baumpflanzaktionen wollen wir und die anderen PEFC-Waldhauptstädte in Deutschland ein Zeichen der Hoffnung setzen und ein starkes Signal für einen nachhaltigen Umgang mit unseren wertvollen Waldressourcen aussenden", erklärt Dr. Thomas Schöne, Bürgermeister von Warstein, der PEFC-Waldhauptstadt 2020. 

Die Waldschutzorganisation PEFC freut sich über den Einsatz der Waldhauptstädte und den Gemeinsinn der Bürger. „Bei den konzertierten Baumpflanzaktionen geht es nicht darum, einen neuen Pflanzrekord aufzustellen. Vielmehr sollen Bürgerinnen und Bürger vor ihrer Haustür Bäume pflanzen und so zur Erhaltung des heimischen Waldes beitragen – dem Wald, in dem sie joggen, mit ihrer Familie spazieren gehen oder auch Kaminholz für den Winter bekommen", erklärt PEFC-Geschäftsführer Dirk Teegelbekkers.

Eingeladen sind also alle Bürgerinnen und Bürger der PEFC-Waldhauptstädte, denen ihr Wald am Herzen liegt und die sich aktiv daran beteiligen möchten, gemeinsam mit den städtischen Forstämtern vor Ort, einen klimastabilen Mischwald für zukünftige Generationen aufzubauen. 

Die Pflanztermine und -orte im Überblick
  7. März: 
Warstein 
21. März: 
Brilon und Heidelberg
23. März: 
Augsburg
22. April: 
Wernigerode
30. April: 
Ilmenau 
29. Oktober: 
Rottenburg am Neckar
4. November: 
Freiberg / Sachsen

Weitere Infos – auch zur Anmeldung – gibt es auf den Webseiten der jeweiligen Kommunen sowie auf pefc.de und tag-des-waldes.de.

Über die PEFC-Waldhauptstädte
Der Titel „PEFC-Waldhauptstadt" wird von der Waldschutzorganisation PEFC Deutschland e.V. an Städte und Gemeinden verliehen, die sich in besonderer Form für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung engagieren sowie auf eine langjährige Bewirtschaftung ihrer Wälder nach den PEFC-Standards zurückblicken können. Als Hauptpreis spendet PEFC der Waldhauptstadt 1.000 Forstpflanzen zur Aufforstung kommunaler Waldflächen und unterstützt den Preisträger ein Jahr lang bei der Bekanntmachung des Titels. In diesem Jahr wählte die Jury, die aus Vertretern des Waldbesitzes, der Holzwirtschaft sowie Umweltverbänden und Gewerkschaften bestand, die Stadt Warstein in Nordrhein-Westfalen auf den 1. Platz. In den vergangenen Jahren wurden folgende Städte und Gemeinden ausgezeichnet: Wernigerode im Harz / Sachsen-Anhalt (2019), Heidelberg / Baden-Württemberg (2018), Brilon im Sauerland / Nordrhein-Westfalen (2017), Ilmenau / Thüringen (2015), Freiberg / Sachsen (2013), Rottenburg am Neckar / Baden-Württemberg (2012) und Augsburg / Bayern (2011).

Über PEFC
PEFC ist die größte Institution zur Sicherstellung nachhaltiger Waldbewirtschaftung durch ein unabhängiges Zertifizierungssystem. Holz und Holzprodukte mit dem PEFC-Siegel stammen nachweislich aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Forstwirtschaft. PEFC Deutschland e.V. wurde 1999 gegründet und entwickelt die Standards und Verfahren der Zertifizierung, stellt der Öffentlichkeit Informationen bereit und vergibt die Rechte am PEFC-Logo in Deutschland. PEFC ist in Deutschland das bedeutendste Waldzertifizierungssystem: Mit 7,5 Millionen Hektar zertifizierter Waldfläche sind bereits rund zwei Drittel der deutschen Wälder PEFC-zertifiziert.

Quelle: PEFC Deutschland e. V.

Umwelt | Klima, 26.02.2020

     
        
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