Studie von Culture Amp belegt: Frauen fühlen sich am Arbeitsplatz weniger sicher als Männer
Nach den Lockerungen der COVID-Beschränkungen äußern Frauen mehr Bedenken, an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren
Culture Amp, eine Plattform für Mitarbeiterfeedback- und Unternehmenskultur, hat zwischen dem 5. Mai und dem 1. Juni 2020 eine weltweite Umfrage unter 31.000 Angestellten durchgeführt. Gegenstand der Untersuchung war die Bereitschaft und Einstellung der Mitarbeiter in Unternehmen nach dem Lockdown an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren. Jetzt zeigt sich: Im Zuge der allmählichen Lockerungen und dem langsamen Hochfahren der Wirtschaftstätigkeiten, sorgen sich mehr Frauen um ihre Sicherheit am Arbeitsplatz als Männer.
Dabei stellten die Data Scientists eine Abweichung um 10 Prozentpunkte zwischen den Geschlechtern fest, wenn es um Fragen rund um die Sicherheit am Arbeitsplatz nach dem Lockdown geht. So wünschen sich z.B. 56 Prozent der Frauen gegenüber 46 Prozent der Männer, dass ihr Unternehmen bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz mehr Sicherheitsmaßnahmen ergreift.
Studienergebnisse auf einen Blick:
- 31 Prozent Frauen und 39 Prozent der Männer fühlen sich nach den Lockerungen der Covid-Beschränkungen am Arbeitsplatz sicher
- Mehr als die Hälfte der befragten Männer (52 Prozent) freut sich auf die Rückkehr an den Arbeitsplatz, im Vergleich dazu tun das nur 44 Prozent der Frauen
- 86 Prozent der Frauen äußerten den Wunsch, bei ihrer Rückkehr an den Arbeitsplatz auf Persönliche Schutzausrüstung, wie Mund-Nasenschutz-Masken oder Desinfektionsmittel (für Hände) zugreifen zu können. Im Vergleich dazu wollen das nur 77 Prozent der Männer.
- 45 Prozent der Männer fühlen sich dabei sicher, wenn sie die Einrichtungen ihres Arbeitgebers wie Fitnessstudio, Cafeteria oder andere soziale Bereiche nutzen, dem stimmen lediglich 36 Prozent der Frauen zu.
- 32 Prozent der Frauen gaben an, sich nach den Lockerungen der Covid-19 Beschränkungen auf dem Weg zum Arbeitsplatz sicher zu fühlen, im Vergleich zu 43 Prozent der Männer. Damit strecken sich die Sicherheitsbedenken der Frauen über den Arbeitsplatz hinaus.
- Mehr Frauen (79 Prozent) als Männer (75 Prozent) wissen, wie sie Zugang zu einem Förderprogramm für Mitarbeiter in ihrem Unternehmens erhalten.
Jess Brook, Lead People Scientist bei Culture Amp, sagt: "Die Ergebnisse sind für Führungskräfte ein deutlicher Hinweis, welche Bedenken Mitarbeiter tatsächlich haben, wenn sie aus dem Lockdown zurückkommen und mit welcher neuen Normalität sie sich bei ihrer Rückkehr auseinandersetzen müssen. Sie zeigen auch, dass diese Bedenken nicht pauschal auf alle Mitarbeiter zutreffen. Frauen sind stärker von den Auswirkungen der Covid-19 Einschränkungen betroffen, vor allem, wenn es um Kinderbetreuung, Verlust des Arbeitsplatzes und Gesundheitsfürsorge geht. Demnach überrascht es nicht, dass sich Frauen beim Blick in die Zukunft, eher auf ein "Worst-Case-Szenario" einstellen."
Culture Amp ist eine führende Mitarbeiter- und Unternehmenskultur-Plattform, die Unternehmen dabei hilft, das Engagement, die Bindung und die Leistung ihrer Mitarbeiter zu verbessern. Culture Amp ist ein Unternehmen mit einem "Culture First B- Zertifikat” mit 2.500 Kunden einschließlich Aegon, Airbnb, Go Cardless, KIND Snacks, McDonald’s, Mercy Health, Salesforce und Slack. Culture Amp hat in Melbourne begonnen und besitzt Büros in San Francisco, London und New York. Die Firma hat 150.000.000 US-Dollar von führenden Wagniskapitalfonds eingeworben, einschließlich Index Ventures, Felicis Ventures, Sapphire Ventures, Blackbird Ventures und Sequoia Capital China. Erfahren Sie mehr über das Unternehmen unter cultureamp.com und @CultureAmp.
Wirtschaft | Führung & Personal, 01.07.2020
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