GLOBE - Globaler Konsens zur Nachhaltigkeit im Bauwesen
Aufruf zu einer weltweiten, transformativen und einheitlichen Anstrengung aller Akteure des Bauwesen
„Eine erfolgreiche Umsetzung nachhaltiger Entwicklung in der globalen Gesellschaft sowie die Verringerung der verheerenden globalen und lokalen Folgen des Klimawandels erfordern nicht weniger als eine weltweite, transformative und einheitliche Anstrengung aller Akteure des Bauwesen", dies ist die zentrale Kernaussage des GLOBE Konsens, welcher gerade eben von einer internationalen Expertengruppe verabschiedet wurde, welche im Auftrag von sieben führenden internationalen Institutionen1 im Bereich des Bauingenieurwesens an dem Meilenstein gearbeitet hat. GLOBE steht für einen Globalen Konsens zur Nachhaltigkeit im Bauwesen und das Dokument unterstreicht die weltweiten Herausforderungen, die das gesamte Umfeld des Bauens mit seinem wesentlichen Beitrag zum Klimawandel erfährt.

„Nachhaltigkeit und Reduzierung des Klimawandels ist eine weltweite Herausforderung – diese kann nur in einer weltweiten, gemeinschaftlichen und fokussierten Anstrengung erfolgen – und diese ist es, worum es im Kern des GLOBE Consensus wirklich geht", erklärt Prof. Michael Havbro Faber von der Aalborg Universität in Dänemark und gleichzeitig Präsident des Joint Committee on Structural Safety.
„Mit zunehmender Urbanisierung und wachsendem Baubedarf bei gleichzeitig immer stärker limitierten Ressourcen, werden Bauindustrie und Bauingenieure zu wesentlichen Triebfedern positiver sozio-ökonomischer, ökologischer Entwicklungen und nachhaltiger Prozesse. Allerdings sind sich die meisten Verantwortlichen ihrer Rolle und Verantwortung dabei gar nicht wirklich bewusst. Deshalb stellt der GLOBE Konsens einen Meilenstein dar, indem er die Akteure im gesamten Umfeld des Bauwesens unmittelbar anspricht und dazu ermutigt Vorboten positiver Entwicklungen für eine bessere Zukunft zu werden", stellt Dr. Dipl.-Ing. Wolfram Schmidt (BAM) fest, der an lokalen Materiallösungen für globale Herausforderungen arbeitet.
„Die Erderwärmung ist die zentrale Herausforderung, der die Menschheit gegenübersteht. Alles, was zur Verringerung der Emissionen beitragen kann, muss getan werden, und das gesamte Umfeld des Bauens steht für einen wesentlichen Anteil an eingebundenem CO2", bestätigt Prof. Karen Scrivener (EPFL), welche führende Expertin für nachhaltige Zemente und Produktionstechnologien ist.

Dr. Nicolas Roussel, Forschungsdirektor der Université Gustave Eiffel in Frankreich sowie Vizepräsident von RILEM stellt fest: „Zum ersten Mal überhaupt, konnten internationale Verbände von Wissenschaftlern und technischen Experten gemeinschaftlich eine strategische Vision für die Bedürfnisse unserer Gesellschaft bezüglich des Bauens und der Umwelt entwickeln und die zugehörigen Forschungsbedarfe definieren".
Die Expertenrunde propagiert die Einrichtung einer weltweiten Arbeitsgruppe, die damit beauftragt wird, nationale und überstaatliche politische Entscheidungsträger dabei zu unterstützen, nachhaltige Entwicklungen im Bausektor und der Bauwirtschaft zu implementieren.
Weitere Details zum GLOBE Consensus können auf der GLOBE Homepage abgerufen werden. Dort kann der Konsens auch in Englisch, Chinesisch, Spanisch, Deutsch, Kisuahili, Portugiesisch und Russisch gelesen werden, während aktuell noch weitere Sprachversionen in Vorbereitung sind.
1 Die Expertengruppe vertritt die sechs großen internationalen Verbände für Tiefbau, Bauwesen und Baustoffe:
- CIB – International Council for Research and Innovation in Building and Construction
- ECCS – European Convention for Constructional Steel Work
- fib – The International Federation for Structural Concrete
- IABSE – International Association for Bridge and Structural Engineering
- IASS - International Association for Shell and Spatial Structures
- JCSS – the Joint Committee on Structural Safety
- RILEM - International Union of Laboratories and Experts in Construction Materials, Systems and Structures
Technik | Green Building, 01.10.2020

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