Jetzt reicht's!

Die EU-Agrarreform verspottet den Green Deal

In Bezug auf die Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU vertritt forum Nachhaltig Wirtschaften eine klare Meinung: Der Vorschlag von EU-Kommission und EU-Parlament hat unüberschaubare Schädigungen für das Klima, die Artenvielfalt und die menschliche Gesundheit zur Folge. Daher sollte der Gesetzentwurf von der EU-Kommission zurückgezogen werden.

Die Agrarreform gilt bis 2027 und zementiert eine Landwirtschaft, die auf Massenproduktion mit maximalem und kurzfristigem Profit ausgelegt ist. © Ed Zilch, pixabay.comDie Agrarreform gilt bis 2027 und zementiert eine Landwirtschaft, die auf Massenproduktion mit maximalem und kurzfristigem Profit ausgelegt ist. © Ed Zilch, pixabay.com
„Es gibt aus meiner Sicht einen dringenden Handlungsbedarf", so forum Chefredakteur Fritz Lietsch. „Noch weitere sieben Jahre eine solche Agrarpolitik sind vor dem Hintergrund des Klimawandels und des Artenschwundes nicht vertretbar. Insbesondere nicht gegenüber der jungen Generation."

Die EU-Kommission untergräbt mit der vorgeschlagenen GAP ihre eigenen Zielsetzungen. Darüber hinaus ist der derzeitige Entwurf weder mit dem Pariser Klimaabkommen, noch der Farm-to-Fork-Strategie vereinbar. Die Agrarreform gilt bis 2027 und zementiert eine Landwirtschaft, die auf Massenproduktion mit maximalem und kurzfristigem Profit ausgelegt ist. Diese Reform gibt weiterhin Anreize für schädliche landwirtschaftliche Praktiken, die mit dem Verlust der Bodenfruchtbarkeit und der biologischen Vielfalt einhergehen.

Kleine Nachbesserungen reichen in keinem Fall aus. Ein neuer Entwurf muss aufgesetzt werden. forum Nachhaltig Wirtschaften schließt sich deshalb uneingeschränkt den Forderungen von GLS-Bank, B.A.U.M. e.V., NGOs und Verbänden wie Greenpeace, NABU und weiteren zivilgesellschaftlichen Bündnissen an (#WithdrawTheCAP)
  1. Die GAP muss an die Verpflichtungen der Farm-to-Fork- sowie der Biodiversitätsstrategie verbindlich angepasst werden.
  2. In der GAP müssen bindende Ziele zum Klimaschutz verankert werden, die in Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen stehen.
  3. Mindestens die Hälfte der GAP-Zahlungen muss leistungsbezogen für Natur- und Klimaschutz ausgezahlt werden.
  4. Jeder Betrieb sollte mindestens zehn Prozent seiner Flächen für den Naturschutz bereitstellen (z.B. Feldraine, Brachen, Blühstreifen).
Lietsch betont: „Eine elementare Veränderung der Landwirtschaft ist Grundvoraussetzung für eine Zukunft auf unserem Planeten mit einer stetig wachsenden Weltbevölkerung. Die Zeit für den Wandel ist jetzt!" Mehr dazu auch in der kommenden Ausgabe des Magazins forum Nachhaltig Wirtschaften und auf www.forum-csr.net.
 
Über den ALTOP Verlag
Seit 30 Jahren gehört der Münchener ALTOP Verlag mit seinem Nachschlagewerk "ECO-World - Das alternative Branchenbuch" sowie dem Portal www.eco-world.de zu den führenden Informationsanbietern rund um Ökologie und Ökonomie und transportiert damit die Bedeutung nachhaltigen Wirtschaftens. Das gemeinsam mit B.A.U.M. e.V. herausgegebene Magazin forum Nachhaltig Wirtschaften und das Onlineportal www.forum-csr.net zeigen Lösungen für zukunftsfähiges Wirtschaften und die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung durch Entscheider aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
 
Kontakt: ALTOP Verlag, Theo Oswald I marketing@forum-csr.net

Umwelt | Klima, 19.11.2020

     
        
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