Impacc - Die neue Social-Business NGO für Entwicklungszusammenarbeit 2021
Grüne Jobs für die Ärmsten Afrikas
Till Wahnbaeck gründet Impacc, eine Social Business-NGO, um in den ärmsten Gegenden Afrikas lokale,
grüne Unternehmen aufzubauen. Er will eine nachhaltige Entwicklung für den Kontinent da starten,
wo Märkte noch nicht funktionieren.

Zwei Projekte hat Impacc bereits in Afrika. „Wir investieren in Äthiopien in lokal produzierte Kochöfen aus
Lehm, die Holz nicht verbrennen, sondern zu Kohle vergasen - die Kohle kann wiederverwendet oder zu
Dünger gemacht werden, der Ofen spart zwei Tonnen CO2 pro Jahr und vor allem: die Ärmsten können beim
Kochen Geld verdienen", sagt Wahnbaeck. Das andere Projekt: Impacc ist bei einer Firma in Uganda eingestiegen,
die vor Ort günstige Damenbinden aus dem lokal wachsenden Rohstoff Papyrus herstellt. Dies gibt
nicht nur vielen Menschen Arbeit - es erlaubt auch Mädchen, den ganzen Monat über zur Schule zu gehen.
Die Idee dieser Entwicklungszusammenarbeit: Investiertes Geld erhält und vermehrt sich, statt einmal
ausgegeben und dann häufig weg zu sein. „Entwicklungszusammenarbeit muss dringend in der heutigen Zeit
ankommen – was ihre Qualität, ihre Nachhaltigkeit und ihre Digitalisierung angeht", sagt Wahnbaeck.
Die herkömmliche Kritik an der Entwicklungszusammenarbeit ist bekannt: zu hoch die Bürokratiekosten, zu
intransparent die Verwendung, zu gering die Chance auf nachhaltigen Erfolg – wie er schätzen viele, gerade
junge Spender die traditionelle Hilfe ein.
Spendeten 2005 noch rund 35 Millionen Deutsche, sind es heute weniger als 21 Millionen. Spender über
70 tragen mittlerweile den größten Posten, Spender unter 30 machen gerade einmal fünf Prozent des
Gesamtvolumens aus. Für sie interessanter: Crowdfunding für soziale Projekte. 60 Prozent derjenigen,
die sich für diese Form der Spende entschieden, geben kein Geld mehr an klassische Hilfsorganisationen.

Und Wahnbaeck ist mit diesem Ansatz nicht alleine. Die EU hat Programme aufgelegt, um gezielt soziale
Unternehmen zu fördern. Auch Bundesentwicklungshilfeminister Gerd Müller (CSU) will Ressourcen umleiten.
Der Förderung der Privatwirtschaft komme »eine wichtige Rolle zu«. Außerdem helfen Wahnbaeck zwei
MitgründerInnen – ein langjähriger Weggefährte aus Deutschland und eine Start-up Expertin aus Kenia –
ebenfalls erfahren in ihrer Arbeit.
Impacc ist eine internationale Social-Business-NGO, die nachhaltige Arbeitsplätze für arme Menschen in
fragilen Staaten schafft. Impacc baut und skaliert Unternehmen dort, wo die Märkte für die Ärmsten noch
nicht funktionieren. Die gemeinnützige GmbH identifiziert innovative Geschäftsmodelle, die das Potenzial
haben, lokale, nachhaltige Arbeitsplätze zu schaffen – oft mit einem Franchise-Ansatz. Diese Unternehmen
wären nicht ohne Weiteres in der Lage, auf dem freien Markt zu konkurrieren – zu stark sind Barrieren wie
mangelnde Fähigkeiten, soziale Normen, Konflikte usw. Deshalb kombiniert Impacc Hilfe mit selbst
erwirtschafteten Erträgen dort, wo Märkte die menschlichen Grundbedürfnisse (noch) nicht befriedigen
können. Impacc bringt soziale Investoren mit innovativen sozialen Unternehmen zusammen, um ihnen zu
Wachstum, Erfolg und sozialer Wirkung zu verhelfen. Auf diese Weise befähigen Wahnbaeck und seine MitstreiterInnen Menschen, die von weniger als 2 Dollar pro Tag leben, und ihre Gemeinschaften, der Armut
zu entkommen. Impacc ist also internationale, moderne, nachhaltige und faire Entwicklungszusammenarbeit.

Impacc gGmbH | info@impacc.org | www.impacc.org
Gesellschaft | Social Business, 16.06.2021

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