Vom Wissen zum Tun: memo Stiftung geht an die Öffentlichkeit
Online-Voting für den Publikumspreis bis zum 8. August
Bereits im November 2019 wurde die memo Stiftung von Jürgen Schmidt, Mitbegründer der memo AG, ins Leben gerufen. Ziel der Stiftung ist die Förderung der Forschung und Entwicklung sowie die Konzeption und Weitergabe von Bildungsangeboten zur Unterstützung eines nachhaltigen Konsums. Das erste Projekt ist ein Plakatwettbewerb in der Region Mainfranken - der Publikumspreis wird nun durch ein überregionales Online-Voting ermittelt.
Ziele der memo Stiftung
Die memo Stiftung versteht sich als Impulsgeber für die notwendige Veränderung und als Mittler zwischen Personen, Unternehmen und Interessensgruppen, um nachhaltigen Konsum und eine neue Definition von Wohlstand möglichst weit und breit in die Gesellschaft zu tragen. Sie will ihren Beitrag dazu leisten, dass wir unser Verhalten in Richtung mehr Nachhaltigkeit ändern. Dafür erforscht und entwickelt die Stiftung Konzepte für ökologisch erzeugte und fair gehandelte Produkte, die nach richtungsweisenden Kriterien hergestellt werden. Außerdem fördert sie Wissenschaft und Forschung zu Ressourcenschonung durch Wiederverwertung, geschlossene Materialkreisläufe, erneuerbare Energien und auf Nachhaltigkeit optimierte Technologien und ergründet die psychologischen Voraussetzungen und sozialen Rahmenbedingungen für Verhaltensänderungen hin zu ressourcenschonenden Konsummustern und einer nachhaltigen Lebensweise. Die memo Stiftung möchte Verbraucher*innen aufklären, um mehr Bewusstseins für ökologisch erzeugte und fair gehandelte Produkte zu schaffen – vom Kauf bzw. der Miete über den Einsatz und die Anwendung bis hin zur Wiederverwertung. Und letztlich werden Bildungsangebote für alle gesellschaftlichen Gruppen zu Ökologie und Umweltschutz, fairen Handelsbeziehungen, Ressourcenschonung und Materialgesundheit unterstützt.
Erstes Projekt: Kreativ-Wettbewerb in Mainfranken
Vom 15. Mai bis 12. Juli 2021 ist die memo Stiftung nun erstmals mit einem Plakatwettbewerb an die Öffentlichkeit gegangen. Unter dem Motto „DU machst den Unterschied! – vom Wissen zum Tun" wurde dazu aufgerufen für Nachhaltigkeit aktiv und kreativ zu werden: Künstler*innen, Kreative und alle in der Region Mainfranken, die mitmachen wollten, waren aufgefordert, ihre Idee für nachhaltiges Leben und nachhaltigen Konsum in einen kreativen Plakatentwurf umzusetzen.
Eine unabhängige Jury aus Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Politik, Wirtschaft und NGOs – darunter Martin Heilig, Umweltbürgermeister der Stadt Würzburg, und Lothar Hartmann, Nachhaltigkeitsmanager der memo AG - wählt nun die drei Sieger-Entwürfe aus. Zusätzlich wird aus allen Beiträgen, die es in die engere Wahl geschafft haben, bis zum 8. August überregional per Online-Voting unter www.memo-stiftung.de/online-voting der Publikumspreis ermittelt. Die Bekanntgabe der Gewinner*innen erfolgt dann anschließend.
Neben Geldpreisen für die ersten drei Plätze und memolife Einkaufsgutscheinen für alle, die es auf die Shortlist und damit ins Online-Voting geschafft haben, werden die prämierten Entwürfe ab Anfang September auf Großflächen in Mainfranken plakatiert und damit das Engagement der Gewinner*innen sichtbar gemacht. Außerdem möchte die memo Stiftung mit dieser öffentlichkeitswirksamen Aktion ein Bewusstsein dafür wecken, dass Wissen noch keine Veränderung hin zu mehr Nachhaltigkeit bringt, sondern aktives Tun das Gebot der Stunde ist. Zudem will die Stiftung eine breite Öffentlichkeit – Kommunen, Institutionen, Vereinigungen und Einzelpersonen – auf ihre Tätigkeit aufmerksam machen: Jede*r kann sich mit einer konkreten Projektidee an die memo Stiftung wenden und sich um Unterstützung in Form von Beratungs- und Schulungsangeboten, Aufbau und Pflege von Netzwerken sowie finanzieller Unterstützung bewerben und natürlich auch selbst Unterstützung in Form einer Spende leisten.
Jürgen Schmidt, Mitbegründer der memo AG, lebt und arbeitet seit über 40 Jahren für nachhaltige Produkte: Was in den frühen 1980er Jahren mit dem Verkauf von Heften aus Umweltschutzpapier auf dem Schulhof begann, entwickelte sich zur memo AG, einem europaweit tätigen Versandhaus, das für seine ganzheitlich nachhaltige Ausrichtung regelmäßig mit Auszeichnungen belohnt wird. Schmidt selbst wurde 2007 „Öko-Manager des Jahres" und erhielt 2008 die Bayerische Staatsmedaille für seine Verdienste um Umwelt und Gesundheit. 2011 wurde Jürgen Schmidt mit dem Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ausgezeichnet.
2012 verabschiedete sich Jürgen Schmidt aus seinen operativen Funktionen bei der memo AG, um mit seiner langjährigen Erfahrung nachhaltige Projekte zu fördern. Seitdem widmet er sich zahlreichen ehrenamtlichen Mandaten im Bereich der nachhaltigen Bildung, unterstützt junge Unternehmen und engagiert sich im Naturschutz. Seit 2013 begleitet er als Partner des europaweit tätigen Terra-Institutes Unternehmen und Organisationen bei der Transformation zu einer neuen, ganzheitlichen Kultur der Nachhaltigkeit. Im Januar 2019 wurde Schmidt in den Aufsichtsrat der memo AG berufen, im November des Jahres gründete er die memo Stiftung, in die er das Preisgeld des Deutschen Umweltpreises als Grundstockkapital einbrachte.
Gesellschaft | Stiftungen, 19.07.2021
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