BIOFACH 2025

Auf Null bis spätestens 2030

Die Martin Bauer Group und alle weiteren Unternehmen der globalen Firmengruppe the nature network verpflichten sich zur Klimaneutralität.

Ab spätestens 2030 hinterlassen sie keinen CO2-Fußabdruck mehr. 

Anne Wedel-Klein, Urenkelin des Unternehmensgründers Martin Bauer © Martin Bauer Group„Unser Versprechen umfasst nicht nur unsere mehr als 30 Standorte weltweit, sondern unsere komplette Wertschöpfungskette", sagt Anne Wedel-Klein, Urenkelin des Unternehmensgrün­ders Martin Bauer und Mitglied der Geschäftsleitung der Holding. „Das heißt, unser klimaneut­rales Wirtschaften beginnt schon auf den Feldern, auf denen unsere mehr als 200 pflanzlichen Rohstoffe wie Tee, Pfefferminze, Hibiskus, Kamille oder Fenchel wachsen. Etwa die Hälfte un­serer Emissionen entsteht nämlich bereits hier." 

Eine klimaneutrale Welt mitgestalten 
Mit ihrem Vorhaben, alle Umweltauswirkungen auf null zu senken, leistet die Unternehmens­gruppe einen konkreten Beitrag zum Ziel des Pariser Klimaabkommens, die Erderwärmung bis zum Ende dieses Jahrhunderts auf 1,5° Celsius zu begrenzen. "Der Klimawandel ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Aber nicht nur das. In innovati­ven Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels steckt auch die größte Chance unserer Zeit. Wir haben mit unserem Klimaziel die entscheidende Weiche gestellt – für unser Unter­nehmen, unsere Kunden und die Menschen, die unsere Naturprodukte genießen. Gemeinsam werden wir zu einer treibenden Kraft des dringend notwendigen Wandels", sagt Sebastian Sie­ben, CEO der Martin Bauer Group Europa. 
© the nature networks® 
Messen, reduzieren, ausgleichen 
In diesem Dreiklang machen sich die Martin Bauer Group und das gesamte the nature net­work ans Werk, um die globalen Emissionen auf ein Minimum zu senken. 
  1. Die Zentrale in Vestenbergsgreuth © Martin Bauer GroupMessen: Die Unternehmensgruppe erfasst ihren vollständigen Corporate Carbon Foot­print, also alle Emissionen, die durch die Geschäftstätigkeit entstehen, bis in die welt­weiten Lieferketten hinein. Diese Klimabilanz liegt bis Ende 2021 vor und wird von un­abhängiger Seite geprüft. Ab 2022 wird sie jährlich vorgelegt und macht den Fortschritt transparent. 

  2. Vermeiden/Reduzieren: Treibhausgas-Emissionen gar nicht erst zu verursachen, hat oberste Priorität. Bspw. wird auf Geschäftsreisen verzichtet, wo der Einsatz von digita­ler Kommunikationstechnologie ausreichend ist. Um ihr Reduktionsziel zu erreichen, verbessert die Unternehmensgruppe beispielsweise die Energieeffizienz ihrer Produkti­onsanlagen, setzt Energieeinsparprogramme um und fördert die umweltfreundliche Mobilität. 

  3. Ausgleichen: Nur Treibhausgas-Emissionen, die weder vermieden noch reduziert werden können, gleicht die Unternehmensgruppe aus. Sie wird vor allem in ihren eige­nen landwirtschaftlichen Lieferketten aktiv, mit innovativen Konzepten wie bspw. Kom­postmanagement, Humusaufbau im Boden und nachhaltige Einlagerung von Kohlen­stoff als CO2-Senke. 
Schritt 1: Umsetzung an mehr als 30 Standorten weltweit 
Im ersten Schritt hat sich the nature network zum Ziel gesetzt, klimaneutrales Wirtschaften an den über 30 Unternehmensstandorten in die Tat umzusetzen. In den Büros, den Lagern und der Produktion in Deutschland nutzt die Unternehmensgruppe heute schon Ökostrom aus Wind-und Sonnenergie. Bis 2025 tun das alle Standorte weltweit. Jeder Standort leistet z.B. mit Energieeinsparprogrammen und der Investition in CO2-freundliche Technik seinen Beitrag zum gemeinsamen Reduktionsziel der Gruppe. 

Schritt 2: Klimaneutral bis in die Lieferketten hinein 
Klimaneut­rales Wirtschaften beginnt schon auf den Feldern, auf denen mehr als 200 pflanzlichen Rohstoffe wie Tee, Pfefferminze, Hibiskus, Kamille oder Fenchel wachsen. © Martin Bauer GroupBlickt man ganzheitlich auf die Umweltauswirkungen von Unternehmen, spielen die Lieferket­ten und die Vorprodukte oft die entscheidende Rolle. the nature network arbeitet weltweit mit über 400 Rohstoffpartnern zusammen und hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgas-Emis­sionen, die die Gruppe nur indirekt beeinflussen kann, bis spätestens 2030 ebenfalls auf null zu reduzieren. Einfach ist das nicht. Mit Hilfe eines Stufenplans müssen die Rohstoffpartner überzeugt, ein­gebunden und befähigt werden. Die Gruppe unterstützt sie dabei, ihre Emissionen erstmalig zu erfassen und die größten Reduktionshebel zu erkennen. Anschließend wird eine gemein­same Strategie entwickelt und die Umsetzung mit Know-how und Best-Practice-Erfahrung nach Kräften unterstützt. Viele der Rohstoffpartner sind schon auf einem guten Weg, andere stehen noch ziemlich am Anfang. 

„Genau diese Veränderung wollen wir erreichen" 
In den landwirtschaftlichen Lieferketten entstehen einerseits Emissionen, andererseits stecken in der Bewirtschaftung und den Anbaumethoden viele Möglichkeiten, den CO2-Ausstoß zu senken. Gezielte Fruchtfolgen, das Einarbeiten von Pflanzenresten in die Böden, ein genaue­rer und bedarfsgerechterer Einsatz von Düngern, das Pflanzen von Hecken und Schattenbäu­men und viele weitere Maßnahmen tragen dazu bei, der Atmosphäre die Treibhausgase wie­der zu entziehen, die Biodiversität zu verbessern und die Produktivität der Bauern zu steigern. „Mit unseren Maßnahmen auf dem Weg zur Klimaneutralität zielen wir auf eine ganzheitliche nachhaltige Entwicklung, die dem Klima und den Menschen zugutekommt. Genau diese Art der Veränderung wollen wir erreichen, wenn wir unsere Unternehmensgruppe und unsere Lie­ferketten weiterentwickeln", sagt Gisbert Braun, Head of Group Sustainability Soziales und Umwelt. 

Über die Martin Bauer Group 
Seit 1930 steht die Martin Bauer Group für eine weltweit einzigartige Expertise bei pflanzlichen Produkten. In Zu­sammenarbeit mit unseren Kunden entwickeln wir maßgeschneiderte Lösungen für die Tee-, Getränke-, Lebens­mittel-und Tierernährungsindustrie. Unsere Produkte basieren auf verantwortungsvoll beschafften, hochwertigen pflanzlichen Rohstoffen aus mehr als 80 Ländern. Mit mehr als 20 Produktions-und Vertriebsstandorten weltweit sind wir am Puls der lokalen Märkte. Unser Ziel ist es, Kreativität und Innovation für erfolgreiche Produkte von mor­gen zu fördern. Die Martin Bauer Group ist Teil des the nature networks®, eines Familienunternehmens in der vierten Generation. Mehr als 4.000 Mitarbeiter weltweit — viele von ihnen mit jahrzehntelanger Erfahrung — arbeiten motiviert daran, diesen Wettbewerbsvorteil aufrecht zu erhalten. 

Kontakt: MB-Holding GmbH & Co. KG, Katharina Peter | katharina.peter@mb-holding.com | www.martin-bauer-group.com 

Wirtschaft | Lieferkette & Produktion, 11.08.2021

     
        
Cover des aktuellen Hefts

Pioniere der Hoffnung

forum 01/2025 erscheint am 01. Dezember 2024

  • Bodendegradation
  • ESG-Ratings
  • Nachhaltige Awards
  • Next-Gen Materialien
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
28
NOV
2024
17. Deutscher Nachhaltigkeitstag
Transformation im Gegenwind - Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises
40474 Düsseldorf
28
NOV
2024
Future of Festivals
Exhibition - Congress - Campus; Free tickets for forum readers
12435 Berlin
10
DEZ
2024
KI-PowerWorkshop
Die besten KI-Tools für Selbständige & KMU's
online
Alle Veranstaltungen...
Lassen Sie sich begeistern von einem Buch, das Hoffnung macht

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Politik

Solingen - eine kollektive Erosion des Vertrauens?
Christoph Quarch überlegt, wie den Menschen das Sicherheitsgefühl zurückgegeben werden kann
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

Sehnsucht nach Sinn: Mit Sinnökonomie junge Talente binden

Ein Weihnachtsgeschenk, das bleibt!

COP29, Baku, a sword in the water?

Heinze ArchitekturAWARD 2024 wurde am 21. November in Berlin verliehen

32 BIO-Zertifikate in Bronze für bayerische Jugendherbergen

Doppelte Wesentlichkeitsanalyse – es geht auch günstig

Nachhaltig Weihnachten feiern

Klimagipfel bleibt weit hinter Notwendigem zurück - erreicht aber in schwieriger weltpolitischer Lage das Mögliche

  • circulee GmbH
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Global Nature Fund (GNF)
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • Engagement Global gGmbH
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Kärnten Standortmarketing