EU-Fischereirat:
Naturschützer begrüßen reduzierte Dorsch-Fangquote für die Ostsee und warnen trotzdem vor "Weiter so"
Heute endete ein Treffen der EU-Fischereiminister*innen in Luxemburg, bei dem die Fischfangquoten für die Ostsee in 2022 festgelegt wurden. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) begrüßt die Festlegung der Ostsee-Fangquoten des EU-Fischereirates als Schritt in die richtige Richtung. "Nach jahrelangem Missmanagement der Ostsee-Fischbestände wurde endlich auf die wissenschaftlichen Empfehlungen gehört", so der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt. "Uns bleibt nicht mehr lange, um einen vollständigen Kollaps des Ökosystems in der Ostsee zu verhindern. Die Zeit für kosmetische Anpassungen ist endgültig vorbei, wir brauchen jetzt dringend tiefgreifende Veränderungen in der Fischerei. Heute wurde ein Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wir hoffen, dies wird auch in den nächsten Jahren fortgeführt, damit sich die Bestände nachhaltig erholen können."

Bandt: "Es reicht nicht mehr, nur noch auf die Fangquote zu schauen. Alle Fischereiaktivitäten und Fangmethoden müssen einer Umweltprüfung unterzogen werden, die auch die Auswirkungen auf das Klima einbezieht. Die wenigen Fangquoten, die bleiben, müssen den Fischereien vorbehalten sein, die die höchsten ökologischen Standards befolgen. Schädliche Subventionen, die zerstörerische und unwirtschaftliche Fischerei künstlich am Leben halten, müssen endlich verboten werden. Ein ‚Weiter so‘ darf es im Ostsee-Fischfang nicht geben, denn sonst hängen bald nicht mehr nur Fische am Haken, sondern gesamte Arten und Ökosysteme."
Weitere Informationen:
- Die Übereinkunft der EU-Fischereiminister*innen im Detail (PDF)
- NGO-Empfehlungen für die Fangquoten in der Ostsee 2022 (PDF)
- BUND Meldung zu Ostsee-Fangquoten 2022
- Weitere Informationen zum Thema Fischfang und Fischereipolitik
Kontakt: Valeska Diemel, Fischerei-Expertin des BUND-Meeresschutzbüros | valeska.diemel(at)bund.net | www.bund.net
Umwelt | Biodiversität, 12.10.2021

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