Warum ESG-Screening nicht mehr ausreicht

Impact Investing: Nachhaltige Vermögensverwaltung in neuer Dimension

Nachhaltiges Investieren ist ein Mega­trend. Der Markt und die Nachfrage wachsen rasant. Das ist erfreulich, aber in der bisherigen Form nicht genug. Denn der Großteil der Angebote ist „hellgrün" und wendet Nachhaltigkeitskriterien eher schablonenartig an. Um über den Hebel der nachhaltigen Geldanlage etwas in der Realwirtschaft zu bewegen, braucht es aber andere, zielgerichtetere Vorgehens­weisen.

 Thomas ist nachhaltiger Unternehmer und Filmemacher, Kunde der Triodos Bank und Testimonial für das Triodos Impact Portfolio. © Triodos Bank Thomas ist nachhaltiger Unternehmer und Filmemacher, Kunde der Triodos Bank und Testimonial für das Triodos Impact Portfolio. © Triodos Bank
Denn Fonds oder ETFs, die von sich behaupten ESG-Kriterien (E=Umwelt / S=Soziales / G=Unternehmensführung) zu berücksichtigen, müssen nicht wirklich nachhaltig sein. Warum? Weil sie nicht unbedingt in nachhaltige Unternehmen investieren. Weitverbreitete nachhaltige Anlagestrategien, wie das Best-in-Class-Verfahren, sieben die Unternehmen mit den schlechtesten ESG-Werten in einer Branche aus. Damit wird aber nur wenig erreicht, wenn weiterhin in die „nachhaltigsten" Waffenproduzenten, Minenbetreiber, Öl-, Kohle- und Gaskonzerne investiert wird.

Impact Investing steht dagegen für ein höheres Level. Diese nachhaltige Anlagestrategie zielt explizit auf positive ökologische und soziale Ergebnisse ab, während sie gleichzeitig eine marktübliche finanzielle Rendite anstrebt. Impactfonds nutzen den Hebel des Investments tatsächlich für positive Veränderung in mehreren Dimensionen der Nachhaltigkeit. Das ist ein deutlicher Unterschied im Vergleich zu ESG-Screenings.

Allerdings ist der Anteil von Impact Angeboten noch sehr gering. Von der großen Zahl, der in Europa als nachhaltig klassifizierten Fonds, zielen einer Analyse der Ratingagentur Morningstar nur 2,7 Prozent auf Impact ab und weisen sich selbst nach Artikel 9-Standard der EU-Transparenzverordnung aus.

Eine forsa-Umfrage im Auftrag der Triodos Bank zeigt, dass Anleger:innen in Deutschland sich insbesondere Impact Investing-Angebote wünschen. Denn gut zwei Drittel der Befragten bevorzugen eine Anlagestrategie, die gezielt in Unternehmen und Branchen investiert, die positive Wirkung auf Nachhaltigkeitsziele haben. Nicht einmal ein Drittel der Befragten spricht sich für den Ansatz aus, durch ESG-Screenings die schlechtesten Unternehmen einer Branche oder die schädlichsten Sektoren auszuschließen.

Auch deshalb startet die nachhaltige Triodos Bank mit Ihrem Impact Portfolio Management die erste digitale Vermögensverwaltung in Deutschland, die einen Impact-Investing-Ansatz verfolgt. Neben echten Impact Fonds integriert sie dort sogar auch einen Mikrofinanz-Fonds. Letztere sind insbesondere im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit stark. Dadurch erhalten Kleinunternehmer:innen, oft im globalen Süden, Zugang zu Finanzdienstleistungen wie Krediten.

Ein solches Angebot in der Kombination gab es in Deutschland so noch nicht. Das bringt die Vermögensverwaltung mit Blick auf den Impact in eine neue Dimension. Letzteres lässt sich auch für Jede und Jeden überprüfen: Anleger:innen nicht nur ihre Rendite, sondern mit einem einzigartigen Impact-Reporting auch die sozial-ökologische Wirkung ihrer Investitionen immer im Blick behalten. Die dazugehörende App ist viel mehr als eine schicke und einfach zu bedienende Anwendung: Dahinter stehen die Expert:innen der Triodos Bank und von Triodos Investment Management.

Christiana Figueres, die treibende Kraft hinter dem Pariser Klimaabkommen, hat vor einigen Jahren bei einem Besuch der Triodos Bank gesagt: „Das Schicksal der Welt liegt in den Händen der Impactinvestoren".


Lifestyle | Geld & Investment, 01.12.2021
Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig 04/2021 stellt sich grundlegenden Fragen zur Veränderung - Systemwandel - wie wird die große Transformation zur Realität? erschienen.
     
        
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