Der Wald bleibt auch 2022 Zufluchtsort Nummer Eins
Sechs Tipps für einen bedachtsamen Umgang mit Mensch und Natur
Ob spazieren oder joggen, ob Rad fahren oder reiten – die Natur dient in Zeiten der Coronapandemie als Zufluchtsort für Jedermann und Jederfrau. Das führte 2021 bei gutem Wetter dazu, dass manche Strecken gar nicht mehr so ruhig, besinnlich oder frei von Müll waren. Die Waldschutzorganisation PEFC Deutschland e.V. stellt die gesammelten Erkenntnisse der letzten beiden Jahre vor und appelliert an einen bedachtsamen Umgang mit und in der Natur.


Das gesteigerte Aufkommen von Menschen im Wald bringt Vor- und Nachteile für Waldbesitzende mit sich. Auf der einen Seite freuen sie sich darauf, mit mehr Menschen in Kontakt zu treten. Das bietet ihnen die Gelegenheit, Einblicke in ihre vielseitige Arbeit zu gewähren. Die Anwesenheit bringt jedoch auch ein Problem mit sich: ein stark erhöhtes Müllaufkommen.
Mit der Reinigung ihrer Wälder sind die rund zwei Millionen Waldbesitzende und ihre Familien aktuell stark belastet. Das gleiche trifft auch auf viele Forstämter zu. Die Bewältigung der Dürreschäden und der Aufbau neuer klimastabiler Mischwälder lassen kaum Zeit für permanente Sammelaktionen. Allein die nach den PEFC-Standards zertifizierte Fläche beträgt 8,7 Mio. Hektar – ein Waldgebiet, das größer ist als Österreich und fast so groß wie Portugal.
Waldbesucherinnen und -besucher beeinträchtigen weder andere Erholungssuchende noch die notwendigen Waldarbeiten, wenn sie folgende Anregungen befolgen:
6 Tipps für ein gutes Miteinander im Wald

Route: Auf die richtigen Wege kommt es an. Waren die vertrauten Routen und die touristischen Highlights im letzten Frühjahr voller Menschenmassen? Wurde eine bestimmte Strecke jüngst in den Medien empfohlen? Dann ist es an der Zeit, alternative Touren auszuprobieren. Insbesondere in Naturschutzgebieten ist darauf zu achten, die ausgewiesenen Wege nicht zu verlassen.
Ausrüstung: Mit Lunchbox und Trinkflasche oder Thermoskanne aus langlebigen Materialien bedarf es keinerlei Einwegplastik oder Verpackungen im Wald. Wer raucht, packt sich eine Metallbox für die Stummel ein.

Pausen: Typische Orte wie Waldhütten und Aussichtspunkte ziehen Besucherströme an. Daher besser meiden. Wer einen Schirm mitführt, ist bei Regen nicht auf Schutzhütten voller Menschen angewiesen.
Waldarbeit: Gebiete, in denen Waldarbeiten stattfinden, sollte man mit Sicherheitsabstand umgehen, ohne sich über Motorsägenlärm und Fahrzeuge zu ärgern. Die Arbeiten dienen letztlich dazu, geschädigte Bäume sowie Sturmschäden zu entfernen und neue Bäume zu pflanzen, um artenreiche und klimastabile Mischwälder zu begründen.
PEFC
PEFC ist die größte Institution zur Sicherstellung nachhaltiger Waldbewirtschaftung durch ein unabhängiges Zertifizierungssystem. Holz und Holzprodukte mit dem PEFC-Siegel stammen nachweislich aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Forstwirtschaft.
PEFC Deutschland e.V. wurde 1999 gegründet und entwickelt die Standards und Verfahren der Zertifizierung, stellt der Öffentlichkeit Informationen bereit und vergibt die Rechte am PEFC-Logo in Deutschland. PEFC ist in Deutschland das bedeutendste Waldzertifizierungssystem: Mit über acht Millionen Hektar zertifizierter Waldfläche sind bereits rund drei Viertel der deutschen Wälder PEFC-zertifiziert.
Quelle: PEFC Deutschland e. V.
Lifestyle | Sport & Freizeit, Reisen, 19.01.2022

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