Sie überlegen, in die wunderschöne Schweiz auszuwandern?

Tipps zum Schweizer Immobilienmarkt...

Die Eigenheimquote in der Schweiz ist eine der geringsten der Welt. Es gibt also nicht viele Käufer für Immobilien in der Schweiz. Wenn Sie darüber nachdenken, eine Immobilie im teuersten Land der Welt zu kaufen, sollten Sie sich über die aktuellen Preise im Klaren sein. Sie können eine Immobilie in der Schweiz als langfristige Investition oder zum Eigenbedarf erwerben.
 
© Frans van Heerden, pexels.comDer durchschnittliche Preis für ein Einfamilienhaus in der Schweiz beträgt etwa 1.050.000 EUR, in Zürich rund 2.900.000 EUR (fast das Dreifache) und in Genf 2.750.000 EUR. Im Jahr 2022 lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für eine Wohnung landesweit bei 7.100 EUR.

Obwohl die Immobilienpreise in der Schweiz höher sind als an vielen anderen Orten in Europa, bieten Hypotheken sehr niedrige Zinssätze. Darüber hinaus ist die Nachfrage in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Sollten Sie über den Kauf oder Verkauf eines Hauses im reichsten Land der Welt nachdenken, hier einige Zahlen zur Preisgestaltung. Um es kurz zu machen: Billig ist es ganz und gar nicht.

Kosten für ein Haus in der Schweiz im Jahr 2022
Der Preis für ein durchschnittliches Haus in der Schweiz liegt bei rund 1.050.000 EUR. Beim Kauf eines Hauses zahlt man im Durchschnitt etwa 5.800 EUR pro Quadratmeter.

Natürlich sind die regionalen Preisunterschiede beträchtlich, aber im Durchschnitt kostet ein Quadratmeter bei einem Haus 5.800 EUR. Wohnungen sind mit 6.800 EUR pro m² im Durchschnitt noch teurer. Die Region Genf ist die teuerste Region zum Kauf eines Einfamilienhauses, mit einem Durchschnittspreis von 10.000 EUR pro m². In der Region Zürich liegen die Preise in den Ballungszentren immer noch deutlich unter der Marke von 9.800 EUR und 7.900 EUR.

Nach Angaben von Experten sind die Immobilienpreise in der Schweiz in den letzten 12 Monaten um 7% gestiegen und es gibt trotz der Pandemie keine Anzeichen für eine nachlassende Dynamik. Die Nachfrage ist deutlich größer als das Angebot, was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass die Schweizer Gesetze den Bau von Wohnungen auf Grünanlagen verbieten.

Die Höhe der Hauspreise in der Schweiz hängt ab von:
  • Kanton (Region)
  • Stadt
  • dem Stadtviertel
  • Größe der Wohnung und des Grundstücks
  • dem Alter des Gebäudes
In der Schweiz gibt es Städte und Regionen, die besonders begehrt sind, und solche, die weniger begehrt sind. Ein Eigenheim in einer begehrten Stadt kann 3-4 mal teurer sein im Vergleich zu einem weniger beliebten Ort. Wenn Sie beabsichtigen, eine Immobilie in der Schweiz zu kaufen oder zu verkaufen, müssen Sie als erstes den Preis pro Quadratmeter berechnen.

Der Erwerb einer Immobilie in der Schweiz umfasst übrigens mehr als nur den ursprünglichen Hauspreis. Käufer sollten einige zusätzliche Kosten in den Preis einrechnen, darunter:
  • Maklerprovision (falls erforderlich)
  • Notar- und Grundbuchkosten
  • Grunderwerbssteuer (falls anfallend)
  • Grundsteuer
  • Gebühr für den Sicherheitsbrief
  • laufende Unterhaltskosten
Da die Schweiz eine Konföderation bestehend aus 26 autonomen Kantonen ist, variieren die Gebühren und Steuern von Kanton zu Kanton. Üblicherweise werden die Kosten vom Käufer getragen, können jedoch auch mit dem Verkäufer abgerechnet werden. Erkundigen Sie sich vor dem Immobilienkauf auf einschlägigen Websites über die Gebühren und Abgaben in Ihrem Kanton.
  1. Maklergebühr
    Wer die Dienste eines Immobilienmaklers in Anspruch nimmt, muss dem Makler in der Regel eine Provision zahlen. Die Höhe der Maklergebühr beläuft sich sowohl für den Verkäufer als auch für den Käufer auf insgesamt zwischen 1,5% und 3% des Immobilienpreises. Über den Betrag kann jedoch verhandelt werden.

  2. Notarielle Kosten
    Vom Notar können unterschiedliche Summen verlangt werden, im Allgemeinen zwischen 0,1% und 0,5% des Kaufpreises.

  3. Steuern
    Die Grundsteuer liegt bei 1,5% bis 3,3% des Kaufpreises. Zuzüglich der Grundbuchgebühren, die zwischen 0,1% und 0,5% liegen.

  4. Sicherheitsbrief für die Bank
    Wenn Sie eine Hypothek aufnehmen, benötigen Sie einen speziellen Sicherheitsbrief der Bank. Käufer zahlen für die Ausstellung eines solchen Dokuments eine Gebühr von 0,1%-0,3%.
Gehen wir zur Berechnung der zusätzlichen Kosten beispielsweise davon aus, dass Sie ein Haus im Kanton Bern für 900.000 EUR kaufen, wobei die Bank 80% der Summe als Darlehen gibt. Ein Käufer bezahlt also etwa 7.000 EUR an zusätzlichen Ausgaben.

Darf man als ausländischer Käufer eine Immobilie in der Schweiz erwerben?
Mittlerweile verstehen Sie die Preise der schweizerischen Immobilien, doch dürfen Sie auch eine kaufen?

Ja und nein. Warum ist das so? Die Schweiz verfolgt strenge Regeln in Bezug auf den Besitz von Immobilien durch Ausländer. So dürfen Ausländer ausschließlich Immobilien in Touristengebieten kaufen. Die meisten Schweizer Skigebiete erlauben Ausländern den Kauf von Chalets und Wohnungen, da es sich um touristische Regionen handelt. Im Allgemeinen können Sie nur Wohnimmobilien kaufen, wenn Sie
  • ein EU oder EFTA Staatsangehöriger mit einer schweizerischen Aufenthaltsgenehmigung sind, der seinen Wohnsitz in der Schweiz hat
  • im Besitz einer Schweizer C-Genehmigung sind
Abgesehen davon können Sie nur in Skigebieten in den Kantonen Bern, Graubünden, Obwalden, Uri, Waadt und Wallis Immobilien kaufen. Das schweizerische Immobilienrecht ist sehr streng reglementiert. Ein Gebietsfremder kann in der Schweiz ein Ferienhaus kaufen, wenn der Kanton, in dem sich die Immobilie befindet, seine Zustimmung gibt. Ausländer dürfen eigentlich nur in Touristengebieten kaufen und nicht in den Städten.

Lifestyle | Einrichten & Wohnen, 07.05.2022

     
        
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