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Transformationsgeld statt Gießkannenprinzip:

Exklusive Studie des Wuppertal Instituts zur Machbarkeit

Die sozial-ökologische GLS Bank bringt mit dem Transformationsgeld ein neues Konzept in die Debatte um Hilfen in der Krise ein. Eine exklusive Studie des Wuppertal Instituts zeigt nun, wie das Instrument politische Realität werden kann.

© kalhh, pixabay.com© kalhh, pixabay.com
Krieg und damit steigende Energiekosten verteuern das tägliche Leben. Besonders Menschen mit wenig Einkommen erschwert das die gesellschaftliche Teilhabe. Der Schlüssel zu einer Lösung sind ausgerechnet die hohen Energiepreise und die in ihnen schlummernde historische Chance: Fossile Energien sind im Vergleich zu Erneuerbaren Energien unwirtschaftlich. Die staatlichen Versuche, mit Finanzhilfen per Gießkanne den Status Quo aufrechtzuerhalten, stoßen an harte Grenzen des Machbaren.

Ein Transformationsgeld macht Schluss mit dem Gießkannenprinzip. Es bringt das Geld zu den Menschen, die es in dieser schwierigen Situation hoher Preise brauchen: Menschen mit niedrigem Einkommen, die eine Entlastung brauchen, um Wohnen, Nahrung, Mobilität und Wärme zu finanzieren.

Die hohen Preise bieten gleichzeitig einen willkommenen Anreiz, Ressourcen zu sparen. Der sollte erhalten bleiben. Jedoch haben Menschen mit niedrigen Einkommen kaum Spielraum zu sparen, weil sie bereits äußerst wenig verbrauchen - das belegen Statistiken. Sie verursachen im Vergleich zu Haushalten mit hohen Einkommen die geringsten CO2-Emissionen. Ein Transformationsgeld für Bedürftige federt die Härten der hohen Energiepreise ab, ohne deren Nutzen zu konterkarieren: Sie führen zu einer überfälligen Veränderung im System. Man kann auch sagen: Die jahrzehntelang verschlafene Transformation kann endlich beginnen.

Wie viel versäumt wurde, spüren wir spätestens seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Er führte uns vor Augen, wie abhängig wir von russischen Gaslieferungen sind. Die Alternative dazu - flächendeckend Erneuerbare Energien - ist aus politischen Gründen nun nicht ausreichend verfügbar, der Preis für eilig von anderen Ländern eingekauftes Flüssiggas hoch. Die Umstellung auf Erneuerbare findet nun in einem verschärften Wettbewerb um Energie statt. Tatsache ist: Auch wenn der Krieg endet, wird unser Alltag teuer bleiben. In Folge der steigenden Energiekosten steigen die Preise in der gesamten Lieferkette, was zu einer Inflation bis zu zehn Prozent pro Jahr führt.

Die GLS Bank fordert deshalb ein gezieltes und niedrigschwellig einsetzbares Transformationsgeld. Die mögliche Ausgestaltung des Instruments ist Gegenstand der vorliegenden Studie des Wuppertal Instituts. Sie betrachtet aktuelle Maßnahmen wie das Klimageld, Helikoptergeld, Energiegeld und Wohngeld genauer. Die Forschenden haben darauf basierend ein Konzept für das Transformationsgeld entwickelt.
Die Studie zeigt deutlich den mittel- und langfristigen Nutzen einer politischen Umsetzung des Transformationsgeldes.
 
Dabei ist wichtig:
  • Die Auszahlung erfolgt nur bis zu einer bestimmten Obergrenze des Einkommens
  • Die genaue Höhe muss noch politisch definiert werden
  • Das Transformationsgeld wird einkommensabhängig gestaffelt; getreu dem Prinzip: „Je höher das Einkommen, desto niedriger der Betrag"
Die GLS Bank und das Wuppertal Institut möchten diese Idee gerne weiterverfolgen und sind offen für Kooperationen mit politischen Institutionen oder Forschungseinrichtungen. Dabei ist das oberste Ziel der Weg aus den multiplen Krisen, den wir nur gemeinsam gehen können.


Kontakt: GLS GEMEINSCHAFTSBANK EG | presse@gls.de | www.gls.de

Lifestyle | Geld & Investment, 02.11.2022

     
        
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