BIOFACH 2025

So geht ökologisches Gärtnern

Eine gesunde Umwelt ist ein großes Geschenk, das wir hegen und pflegen sollten. Nicht nur in unserem Alltag können wir nachhaltige Maßnahmen implementieren, auch der Garten kann zu einer ökologisch besseren Welt beitragen. Dort können wir viele Abfälle vermeiden, die Vielfalt an Arten unterstützen und eine natürliche Umgebung schaffen. Im Folgenden erklären wir Ihnen, wie ökologisches Gärtnern funktioniert und worauf dabei geachtet werden sollte.

Passende Gartenmöbel

© Stanly8853, pixabay.comZu jedem Garten gehören natürlich passende Möbel. Auf einer schönen Liege können Sie im Sommer entspannte Stunden in der angenehm warmen Sonne verbringen und an einem Tisch inklusive passenden Stühlen lassen sich wunderbare Abende mit Freunden oder der Familie verbringen. Gerade Gartenmöbel aus Holz sind besonders nachhaltig und aufgrund des nachwachsenden Rohstoffs umweltschonend. Gerade heimisches Holz ist ökologisch gut geeignet. So müssen Sie nicht auf Komfort verzichten, schonen jedoch die Umwelt.

Materialien recyclen

Viele Materialien, die bereits im Garten oder rund um das Haus zum Einsatz kamen, können erneut verwendet werden. Statt beispielsweise alte Steine zu entsorgen, lässt sich daraus eine Umrandung für ein Beet machen. Ebenso lassen sich viele Blumentöpfe oder weitere Dinge auf Flohmärkten finden. Gerade für den Garten eignen sich viele gebrauchte Dinge, die wiederverwertet werden können.

Einen natürlichen Garten anlegen

Ein ökologischer Garten ist vor allem natürlich angelegt. Entweder verwandelt man einzelne Bereiche in ein wildes Beet oder entwirft sogar ein Konzept für den gesamten Garten. Damit der natürliche Garten nicht völlig verwildert aussieht, sollten Sie Wert auf eine gute Raumaufteilung und Blickfänger legen. So wird der Wildwuchs harmonisch in ein schönes Gesamtbild verwandelt. Perfekt in eine natürliche Umgebung reihen sich auch die Loungemöbel von Kees Smit ein. Sie passen von der Bauart und farblich perfekt in einen naturnahen Garten. Unter der Aufteilung des Gartens versteht man dabei nicht, dass alles in einem rechten Winkel angelegt werden muss. 

Stattdessen geht es darum, dass die einzelnen Bereiche funktional sind. Sie müssen nicht auf Sitzplätze oder eine Feuerstelle verzichten. Achten Sie stattdessen darauf, dass die Sitzbereiche nicht großflächig versiegelt werden und dass die Gemüsebeete möglichst ökologisch und nah an der Natur angelegt sind. Auch eine Feuerstelle kann natürlich im eigenen Garten integriert werden, die Tierwelt sollte davon jedoch nicht beeinträchtigt werden. Der gesamte Garten ist so angelegt, dass die Tierwelt davon profitiert. Schaffen Sie Gehölze für Vögel, Beete für Insekten und Winterquartiere für Igel. Sie profitieren zusätzlich davon, dass der natürliche Garten deutlich weniger Pflege benötigt. Alles einfach wachsen lassen sollten Sie natürlich nicht, ansonsten verwandelt sich der Garten schnell zu einem einzigen Gestrüpp.

Natürliche Bereiche

Einige Bereiche im Garten sollten ganz gezielt für bestimmte Tierarten angelegt werden. Dafür reichen bereits wenige Quadratmeter aus. Wer nicht den ganzen Garten wild anlegen möchte, der kann mit einzelnen Bereichen beginnen. Selbst auf der Terrasse oder auf dem Balkon kann man das umsetzen. In wilden Bereichen werden ausschließlich Stauden oder Kräuter gesetzt und können in Ruhe wachsen. Vögel, Schmetterlinge und Insekten werden sich dort wohlfühlen. Auch Lavendel, Minze und andere duftende Pflanzen sehen nicht nur gut aus, sondern spenden den Tieren eine gute Lebensumgebung.

Die besten Tipps für einen ökologischen Garten

Im Folgenden noch einige nachhaltige Tipps, für den ökologischen Garten:

Nachhaltige Lösungen
Das Gemüsebeet muss im Winter vor Frost und im Sommer vor Schädlingen geschützt werden. Dazu wird ein Netz angebracht, das jedoch nicht unbedingt aus Plastik oder Kunststoff sein muss. Es gibt nachhaltige Netze, die im Anschluss kompostierbar sind. So können Sie beispielsweise Mulchpapier oder Mulchfolie einsetzen.

Eigener Kompost
Legen Sie im Garten einen eigenen Komposthaufen an. Daraus entsteht ein wunderbarer Dünger, der Ihrem Garten tolle Inhaltsstoffe spendet. Zudem können Sie die Reste aus der Küche im Garten wiederverwerten. Gleichzeitig müssen Sie deutlich weniger Gartenerde kaufen. Setzen Sie dazu auf einen Behälter aus Holz, in dem die Reste kompostiert werden.

Kein Kunststoff
Sicherlich werden auch bei Ihnen noch einige alte Plastiktöpfe herumstehen, die längst nicht mehr zum Einsatz kommen. Deutlich umweltfreundlicher sind Varianten aus Ton oder geflochtene Modelle. Zudem bieten immer mehr Anbieter Pfandkisten für Pflanzen an, die nach dem Transport zurückgegeben werden. So können Sie auf Kunststoff verzichten.

Wasser sparen
Immer wichtiger wird es, im Garten Wasser zu sparen. Zum Gießen können Sie stattdessen Regenwasser verwenden. Gerade von Dachrinnen aus kann das Wasser direkt in einen Behälter geleitet werden. Besonders effizient sind Zisternen, diese können große Mengen aufnehmen. Achten Sie darauf, dass der Wasserverbrauch im Rahmen bleibt und nutzen Sie im besten Fall das Regenwasser.

Handarbeit
Statt auf Akkugeräte aus Kunststoff zu setzen, sollten Sie beim Schneiden der Pflanzen oder Bäume im Garten lieber das Handgerät benutzen. Auch ohne Akku-Modelle kann der Garten wieder in Form gebracht werden. Größere Geräte, auf die nicht verzichtet werden kann, sollten im Optimalfall mit dem Nachbarn geteilt werden.

Auf Chemie verzichten
Leider wird immer noch einiges an Chemie bei der Gartenarbeit eingesetzt, beispielsweise zur Unkrautbekämpfung. Wer dagegen regelmäßig Unkraut jätet und die Erde immer wieder bearbeitet, der sorgt nicht nur für einen unkrautfreien Garten, sondern steigert zudem die Qualität des Bodens. Dieser kann anschließend mehr Wasser aufnehmen. Alternativ hilft ebenfalls eine enge Bepflanzung, das Unkraut kann gar nicht erst durchkommen.

Weitere Tipps

Die Pflanzen sollten im Spätsommer und Herbst die Früchte behalten, um die Samen weiter verteilen zu können. Ernten Sie daher nicht alles ab und schneiden Sie die Pflanzen erst im Frühjahr zurück. Sie sind gerade in der kalten Jahreszeit eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel und sehen im Winter gut aus. Darüber hinaus sollten alle Flächen im Garten bewachsen sein. 

Selbst für sehr schattige oder besonders feuchte Standorte gibt es Bepflanzungen, die Lebensraum für Insekten bieten können. Im besten Fall ist keine Erde zu sehen. Seien Sie ebenfalls nicht so genau beim eigenen Rasen: Eine Wiese ist aus ökologischer Sicht besser. Je artenreicher diese angelegt ist, desto besser. Gleichzeitig ist sie um einiges pflegeleichter und muss seltener gemäht werden. So erweitern Sie immer knapper werdenden Lebensraum und bieten vielen Tieren ein Zuhause.

Lifestyle | LOHAS & Ethischer Konsum, 05.12.2022

     
        
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