Ökologische Aufwertung kommunaler Flächen
Artenvielfalt an Äckern und Wegen
Wussten Sie, dass der Dynamische Agroforst eine außergewöhnliche Rolle für den Erhalt und Schutz der Biodiversität und des Bodens einnehmen kann? Durch die Bepflanzung kommunaler Flächen mit der nachhaltigen Anbaumethode können auch Landkreise und Kommunen Maßnahmen für den aktiven Naturschutz leisten.
Die innovative Anbautechnik Dynamischer Agroforst (DAF) ist eine Kombination aus Agrar- und Forstwirtschaft: vielfältige Nutz- und Beipflanzen, darunter diverse Bäume und Sträucher, werden dicht auf derselben Fläche angebaut und es entsteht ein dynamisches Pflanzensystem mit Synergien. Die Methode beruht auf den drei Prinzipien Vielfalt, Dichte und regelmäßiger Schnitt.
Durch die Integration von verschiedensten Pflanzen und insbesondere Gehölzen in den Anbau können mehrere positive Effekte erreicht werden: zum einen verbessert die Verwurzelung von Bäumen den Boden und erhöht die Wasserspeicherfähigkeit, zum anderen bietet das System ein vielfältigeres Habitat für viele Insekten und andere Tiere. Gehölze können das Mikroklima verbessern und an heißen Sommertagen herunterkühlen. Entstehen viele solcher Flächen, ist zudem eine Biotopvernetzung möglich, die einen größeren Lebensraum für mehr Biodiversität schafft.
Ziel in der Zusammenarbeit mit den Kommunen ist es, mithilfe von Flächen, die nach den Prinzipien des Dynamischen Agroforsts angelegt werden, Strukturelemente und Artenvielfalt zurück in die Agrarlandschaft zu bringen, sowie vielfältige und essbare Grünflächen in urbane Räume zu integrieren. Mithilfe der Fachexpertise von Naturefund wurden im Landkreis Mainz-Bingen in fünf Kommunen bereits DAF-Flächen angepflanzt. Und es sollen noch mehr werden. Bei diesen Projekten liegt der Fokus vor allem auf DAF als essbares Begrünungskonzept. Mit Schulungsangeboten wurden die Anpflanzungen geplant, konzipiert und durch öffentlich angelegte Mitmachaktionen umgesetzt.
Ein neues Projekt lautet nun "Artenvielfalt an Äckern und Wegen". Dynamische Agroforststreifen sollen in Hessen entlang kommunaler Wirtschaftswege entstehen, deren Randstreifen häufig überpflügt werden. Eine erhöhte Trockenresilienz wird zum einen durch die Sortenauswahl geschaffen. Gleichzeitig wird die Aussaat an lokale Gegebenheiten angepasst. Das Projekt ist gerade in Planung und soll bis Ende 2023 umgesetzt werden. Naturefund unterstützt nicht nur bei der Planung und Pflanzung. Auch die Pflege wird von Naturefund innerhalb der ersten drei Jahre mit aktiver Beteiligung der Kommunen gestaltet. Für die erfolgreiche Realisierung ist die lokale Verankerung des Projektes entscheidend.
Umwelt | Biodiversität, 12.05.2023
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