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Cybersicherheit und Nachhaltigkeit: zwischen Sicherheitsbedürfnissen und Umweltverantwortung

Nachhaltige und „grüne" Unternehmen sind stets mit dem Problem konfrontiert, dass sie sich zwar als Ziel gesetzt haben, nachhaltig zu agieren; doch sie wünschen sich ebenfalls eine hohe Cybersicherheit und befinden sich dadurch oftmals in einem Balanceakt zwischen Sicherheitsbedürfnis und Umweltverantwortung.

Der Balanceakt zwischen Nachhaltigkeit und Cybersicherheit

© Tumisu, pixabay.com© Tumisu, pixabay.com
Unternehmen, die viel Wert auf Nachhaltigkeit legen, sollten nicht den Fehler machen, ihre Cybersicherheit zu vernachlässigen. 
Es mag für die Kunden attraktiv sein, wenn für sie ein Baum gepflanzt wird oder die Server CO?-neutral sind.  Doch nichts schadet dem Image mehr, als wenn es wegen mangelnder Cybersicherheit zu einem Datenverlust kommt, bei dem interne Dokumente oder im schlimmsten Fall Daten der Kunden in fremde Hände gelangen.

Auch Elektroschrott ist ein wichtiges Thema, das Nachhaltigkeit und Cybersicherheit vereint.

Irgendwann landet jedes elektronische Gerät auf dem Müll. Entweder, weil es außerhalb der Garantie kaputtgegangen ist, oder aber ein neues Gerät ist aus Performance-Gründen oder für eine verbesserte Cybersicherheit (mehr dazu im Folgenden) notwendig. 

Doch was passiert mit den Daten, die darauf gespeichert sind? Vor allem, wenn es sich um sensible Kundendaten handelt.

Unternehmen können nachhaltig agieren, indem sie Altgeräte gebraucht weiterverkaufen, spenden oder sachgerecht recyclen. Denn Computer, Smartphones oder andere Geräte enthalten viele edle Metalle wie Silber, Gold und Kupfer. Und das Herauslösen dieser wertvollen Metalle aus Altgeräten ist eine wichtige Rohstoffquelle.

Festplatten auf Altgeräten sollten unbedingt vorher gelöscht werden. Es existiert sogenannte Shredder-Software, die alle Daten restlos löscht, indem die Daten mehrfach überschrieben werden.

Es gibt zwar auch Anbieter, die gebrauchte Geräte annehmen und versprechen, eine sichere Datenlöschung vorzunehmen, jedoch sollte man darauf nicht blind vertrauen, vor allem wenn es sich um sensible Daten oder große Mengen an Informationen handelt. 

Eine Löschung von SSD-Festplatten ist hingegen nicht mit allen File-Shreddern so einfach möglich. Die Hersteller der Festplatten bieten hierfür meistens eigene Software zum Download an.
 

Bei der Cybersicherheit kommt es auf Effizienz an

Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung gehen Hand in Hand, weshalb es für Unternehmen wichtig ist, präventiv für Datensicherheit und Cybersicherheit im Allgemeinen zu sorgen.

Wenn sie gut beraten sind, nutzen diese Unternehmen die besten Tools zur Cybersicherheit, die mehrere Funktionen vereinen und somit effektiv sind. Das spart weitere Programme, die wiederum mehr Ressourcen verbrauchen würden.

Denn letztlich kommt es darauf an, Lösungen zu finden, die auf effiziente und verantwortungsvolle Weise leistungsstarke Ergebnisse liefern.
 

VPN mit Anti-Malware

Das kann zum Beispiel durch die Verwendung eines VPN (Virtuelles Privates Netzwerk) geschehen. Ein VPN verschlüsselt die Daten; der Nutzer sendet diese zunächst an einen VPN-Server, und erst dort werden diese entschlüsselt und an den Zielserver weitergeleitet.

Manche Anbieter haben darüber hinaus eine Anti-Malware-Funktion integriert, die Schadsoftware in Download-Dateien erkennt und löscht, bevor sie überhaupt auf dem Gerät installiert wird. Ist der Nutzer im Begriff, eine gefährliche Webseite zu besuchen, auf der sich Malware befindet, blockiert das Programm den Zugang. 

Viele Mitarbeiter arbeiten inzwischen regelmäßig im Homeoffice oder sind als Remote-Angestellte tätig; das bedeutet, sie befinden sich für ihre Arbeit nicht in den Büros des Unternehmens.

Unfreiwillig können diese Mitarbeiter zu einer Gefahr für die Cybersicherheit werden, denn sie nutzen unter Umständen ungeschützte Hotspots an öffentlichen Orten und/oder private Laptops und Smartphones, die nur unzureichend geschützt sind.

Hacker können solche öffentlichen WLAN-Netzwerke oder Schwachstellen in Geräten nutzen, um Informationen abzugreifen, ob privater oder beruflicher Natur.

Das erwähnte VPN kann helfen, die Risiken auf ein Minimum zu reduzieren. Es baut einen Tunnel zwischen den Ressourcen (Dateien, Geräte, etc.) des Unternehmens und den Mitarbeitern auf, die darauf zugreifen möchten. Dieser Tunnel ist permanent verschlüsselt, um ihn vor unerwünschten Zugriffen oder Einblicken zu schützen.

Fazit

Nachhaltigkeit und Cybersicherheit schließen sich nicht aus. Doch die Unternehmen müssen auch bereit sein, in ihre Cybersicherheit zu investieren, und sollten dabei auf effektive Lösungen setzen.

Technik | Green IT, 14.05.2023

     
        
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