Bildungsinitiative: Mit hybriden Erlebnissen für MINT-Berufe begeistern
Simone Schiebold, geschäftsführende Gesellschafterin von FLAD & FLAD, zur optimalen MINT-Berufsorientierung für junge Menschen
Wie Stiftungen, Bildungsträger und Unternehmen wirkungsvoll junge Menschen überzeugen können, sich für MINT-Ausbildungsberufe oder -Studiengänge zu entscheiden, erklärt Simone Schiebold, geschäftsführende Gesellschafterin von FLAD & FLAD, in ihrem Gastbeitrag.

Berufsorientierung muss spannend inszeniert sein

Live Experience heißt nicht, dass dabei keine digitalen Elemente vorkommen dürfen. Sie werden jedoch mit der Möglichkeit zum echten Anfassen kombiniert. In dieser Kombination entfalten sie ihre maximale Wirkung. Dann laden Augmented-Reality-Anwendungen, Animationen, 3D-Ansichten, Videos oder Podcasts Inhalte emotional auf, machen komplexe Themen verständlich oder vermitteln Wissen spielerisch. Moderne Tools wie Smartphones, Tablets oder Augmented-Reality-Brillen knüpfen an die Mediennutzungsgewohnheiten der Jugendlichen an.
Alltagsbezug und Role Models erhöhen die Relevanz
Ein weiteres Mittel, um junge Menschen zu gewinnen, ist eine realitätsnahe, spannende Inszenierung. Sie knüpft an Vertrautem und an Alltagssituationen an, macht neugierig und schafft Aha-Erlebnisse. In unserer überalternden Gesellschaft zum Beispiel ist das Thema Altenpflege allgegenwärtig. Wenn Schüler:innen nun die Möglichkeit erhalten, einen Roboter zu programmieren, der Altenpfleger:innen bei ihrer Arbeit zur Seite steht, damit diese mehr Zeit für den persönlichen Austausch mit den Patient:innen haben, machen sie eine motivierende und sinnstiftende Erfahrung.
Auch sollten Young Professionals mit MINT-Studium bzw. -Ausbildung Workshops in Schulen oder in Unternehmen leiten. Denn sie kommunizieren nicht nur auf Augenhöhe mit den Jugendlichen und nutzen deren Sprache. Als authentische Role Models können sie auch glaubwürdig über ihre Berufswahl, ihr Studium bzw. ihre Ausbildung und darüber, wie die Praxis wirklich aussieht, berichten.
Digitale Lernplattformen als ergänzendes Programm

-Studienfächer vor.
Fazit: Bildungsinitiativen, die Inhalte spannend und sinnstiftend vermitteln, haben eine große Chance, junge Menschen für MINT-Berufe zu begeistern. Sie sind dann erfolgreich, wenn sie am persönlichen Alltag der Jugendlichen anknüpfen und diese so zur Partizipation motivieren. Komplexe und abstrakte Berufsbilder werden am besten durch eine Mischung aus Live-Erlebnis und digitalen Angeboten anschaulich gemacht. Insgesamt eignet sich diese Kombination hervorragend zur Fachkräftegewinnung von Stiftungen, Bildungsträgern und Unternehmen.

Gesellschaft | Bildung, 09.08.2023

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