Eine bewegte Geschichte eines Kleidungsstücks: so wurde die Strumpfhose nachhaltig

Für viele Frauen auf dieser Welt ist sie eine alltägliche Begleiterin, ohne die sie sich ihren Alltag gar nicht recht vorstellen wollen. Es gibt sie in transparent, hautfarben, schimmernd, matt, in dicker Wolle, in feinen Microfaser Stoffen und allen möglichen Farben und Musterungen. 

© jarmoluk, pixabay.com© jarmoluk, pixabay.com
Die Strumpfhose ist so wandelbar wie ihre Trägerin selbst und gerade deshalb wahrscheinlich auch so besonders beliebt. Wandelbar und trotzdem verlässlich, so sieht die perfekte Strumpfhose aus. 

Doch heutzutage reicht es nicht nur, dass eine Strumpfhose optisch den Ansprüchen ihrer Trägerin genügt. Auch ihre inneren Werte müssen stimmen. Was bedeutet das? Entscheidend ist, aus welchen Stoffen die Strumpfhosen gefertigt sind und woher diese Stoffe wiederum stammen.
 
Nachhaltige Strumpfhosen aus recyceltem Garn sind ressourcenschonend, umweltfreundlich und zeugen von Verantwortungs- und Modebewusstsein zugleich. Wenn Sie sich für nachhaltige Strumpfhosen interessieren, lohnt es sich, einen Blick zurückzuwerfen auf die lange Tradition, die Strumpfhosen mit sich bringt und die schon die ein oder andere Innovation mitgebracht hat. 

Wie so häufig bei beliebten Kleidungsstücken für Frauen hat die Strumpfhose ihre Ursprünge in der Herrenmode. Im 15. Jahrhundert wurden die ersten Strumpfhosen von Männern getragen. Damals nannte man sie noch Beinlinge, die am Gürtel befestigt wurden. Die erste Neuerung bestand darin, dass sie am Zwickel in der Mitte zusammengehalten wurde statt am Gürtel. 

Im 18. Jahrhundert nannte man die neuen Vorläufer der Strumpfhosen dann Pantalons. Sie wurden immer beliebter, weil die Mode körperbetonter wurde und auch Frauen begonnen, die ursprünglich „männlichen" Kleidungsstücke zu tragen. Zwischenzeitlich war es gar nicht mehr trendy, vollständige Strumpfhosen zu tragen.

Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren stattdessen lange Unterhosen angesagt. Doch dann folgte die erste große Innovation. Denn die Unterhosen liefen bei Bewegungen Gefahr, zu verrutschen. Vor allem bei Tänzerinnen und Schauspielerinnen war das ein Problem. Und so kamen einige findige Frauen auf die Idee, die Unterhosen an ihre Socken zu nähen. Und damit war die moderne Strumpfhose geboren. Bis zur ersten industriell gefertigten Strumpfhose mussten die Frauen dann auch nicht mehr lange warten. 

Die Firma Glen Raven brachte diese im Jahr 1959 auf den Markt. An Nachhaltigkeit und ökologische Produktion hat damals natürlich noch niemand gedacht. Die Industrialisierung war gerade erst so richtig in Fahrt geraten und die damit einhergehende Zerstörung der Erde so wie die Endlichkeit ihrer Ressourcen interessierte damals niemanden. 

Oder sie war schlicht und einfach niemandem bekannt. Denn nicht nur die industrielle Produktion steckte zu dieser Zeit in den Kinderschuhen. Auch Forschung und Wissenschaft waren mit anderen Dingen beschäftigt und entdeckten erst viel später die negativen Effekte, die eine industrielle Fertigung mit sich bringt. 

Strumpfhosen wurden damals aus Nylon und Perlon hergestellt. Synthetische Stoffe auf der Basis von Erdöl. Und dieses sollte auch lange Zeit die Basis für Strumpfhosen und viele weitere synthetische Stoffe bleiben. 

Erst in jüngsten Jahren ist ein Umlenken und Umdenken zu beobachten. Nachhaltige Strumpfhosen sind absolut im Kommen. Immer mehr Forschung findet statt, sodass es mittlerweile möglich ist, Garne aus regenerierten Garnen herzustellen. 

Die Qualität bleibt dabei so verlässlich wie eh und je und gleichzeitig werden die Ressourcen der Umwelt geschont. 

Lifestyle | Mode & Kosmetik, 01.09.2023

     
        
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