Verpackungen zukunftsfähig machen:
„Wer jetzt nicht handelt, zahlt künftig möglicherweise mehr“
Die gesetzlichen Vorgaben für Verpackungen verschärfen sich. Was Unternehmen jetzt tun sollten, um künftige Mehrkosten zu vermeiden.
Branchenexperten sind sich einig: Die gesetzlichen Vorgaben für
Verpackungen werden sich demnächst deutlich verschärfen. Denn nicht nur die EU, auch die
Bundesregierung hat ambitionierte Ziele zur Förderung der Nachhaltigkeit von Verpackungen.
Zwar hat das Bundesumweltministerium bislang noch keinen konkreten Entwurf für die geplante
Novelle von § 21 des deutschen Verpackungsgesetzes (VerpackG) über die ökologische
Ausgestaltung der Beteiligungsentgelte für Verpackungen vorgelegt. Und auch bis zur
Verabschiedung der EU-Verpackungsverordnung (PPWR) könnten noch ein paar Monate
vergehen. Doch Stefan Munz, Leiter Innovation und Nachhaltigkeit bei EKO-PUNKT, ist
überzeugt: „Die entsprechenden Regelungen werden kommen, das ist nur eine Frage der Zeit."
Unternehmen rät er deshalb, ihre Verpackungen schon jetzt zukunftsfähig zu machen und so
künftige Mehrkosten zu vermeiden.

Hohe Anforderungen an Rezyklat-Einsatz und Recyclingfähigkeit

Auch zur Recyclingfähigkeit von Verpackungen macht der Entwurf für die EU-Verpackungsverordnung
konkrete Vorgaben: Bis 2027 sollen für 30 Verpackungskategorien Anforderungen an „Design for
recycling" festgelegt und Verpackungen je nach dem Grad ihrer Recyclingfähigkeit in fünf
Recyclingklassen eingeteilt werden. Verpackungen der Recycling-Klasse E, die zu weniger als 70
Prozent recyclebar sind, sollen ab 2030 verboten werden. Darüber hinaus sollen die
Beteiligungsentgelte für Verpackungen abhängig von der Recyclingleistung gestaffelt werden.
Jetzt handeln und das Verpackungssortiment zukunftsfähig machen
„Auch wenn die Abstimmung über den Entwurf der EU-Verpackungsverordnung im Trilog-Verfahren
zwischen EU-Parlament, EU-Umweltrat und EU-Kommission noch andauert: Branchenexperten sind
sich einig, dass ein Fonds kommen wird", erklärt Munz. „Basis wird eine Selbstveranlagung der
Unternehmen sein. Diese müssen den Grad der Recyclingfähigkeit jeder ihrer Verpackungen kennen,
um rechtskonforme Meldungen abgeben zu können. Unternehmen, deren Verpackungen einen
bestimmten Schwellenwert an Recyclingfähigkeit unterschreiten, werden Strafzahlungen an den Fonds
entrichten müssen, die sogenannte Eco-Modulation-Fee."
Um dies zu vermeiden, sollten Inverkehrbringer von Verpackungen laut Munz schon heute eine
Bestandsaufnahme ihres Sortiments zu machen und auf dieser Basis Ziele für dessen Optimierung
definieren. Folgende Fragen gelte es dabei zu beantworten:
- Wie recyclingfähig sind die Verpackungen?
- Welche Mehrkosten sind künftig zu erwarten?
- Wie lassen sich Verpackungen einsparen?
- Wie lässt sich die Recyclingfähigkeit der Verpackungen verbessern?
- Wie können Rezyklate eingesetzt werden?
Unterstützung bei der Beantwortung dieser Fragen erhalten Unternehmen bei EKO-PUNKT. Als
Kompetenzzentrum Verpackung bietet das Duale System von Remondis die Überprüfung der
Recyclingfähigkeit von Verpackungen auf Basis der Mindeststandards der Zentralen Stelle
Verpackungsregister ZVSR an, sei es im Labor oder auch online mit dem Tool PackLab. Auch die
Kosten einer künftigen Eco-Modulation-Fee lassen sich mit einem integrierten Fonds-Kalkulator simulieren. Auf Wunsch unterbreitet EKO-PUNKT zudem konkrete Vorschläge zu verwendbaren
Rezyklaten oder Werkstoffalternativen, mit denen sich die Ökobilanz der Verpackungen verbessern
lässt, und gibt außerdem Hinweise auf mögliche Materialeinsparungen.
Nach erfolgter Prüfung der Recyclingfähigkeit stellt EKO-PUNKT ein Zertifikat für die Unterlagen des
Kunden aus. Dieses können Unternehmen künftig als Basis für die kommende Selbstveranlagung im
Rahmen der EU-Verpackungsverordnung nutzen oder auch um finanzielle Förderung im Sinne des § 21
VerpackungG geltend zu machen.
„Unternehmen sollten sich schon heute auf die kommende Verschärfung der gesetzlichen Vorgaben
vorbereiten", fasst Munz zusammen. „Denn wer jetzt nicht handelt, zahlt künftig möglicherweise mehr".
Über EKO-PUNKT:
EKO-PUNKT ist das Duale System von REMONDIS. EKO-PUNKT hat sich als Kompetenzzentrum
Verpackung auf die Verbesserung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen spezialisiert. Mit seinem
Verpackungslabor und einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit bietet EKO-PUNKT kompetente
Beratungsleistungen für die Verpackungsindustrie.

Kontakt: EKO-PUNKT GmbH & Co. KG, Stefan R. Munz | stefan.munz@eko-punkt.de | www.eko-punkt.de
Umwelt | Ressourcen, 06.12.2023

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