Halbzeit Weltklimakonferenz:
Klimagerechtigkeits-Bündnis setzt Zeichen für das Ende fossiler Energien zur Weltklimakonferenz
![Protestaktion vor dem Auswärtigen Amt © Marlin Klag, Fridays for Future](/global/images/cms/Pressemeldungen/2023_12/fffotos_marlin_klag_7iv05251.png)
Luis von Randow von Fridays for Future ist sich sicher: "Der Erfolg dieser Weltklimakonferenz steht und fällt mit dem 'Fossil Fuel Phase Out' - dem Ausstieg aus allen fossilen Energien. Dieser Ausstieg ist unumgänglich, um effektiven Klimaschutz und das Einhalten der völkerrechtlich bindenden 1,5°C-Grenze zu gewährleisten. Umso schockierender, dass der Präsident der COP28, Sultan Al Jaber, ebendiese Notwendigkeit in unwissenschaftlichen und populistischen Äußerungen leugnet. Für uns steht fest: wir brauchen jetzt einen verbindlichen und quantifizierbaren Fossil Fuel Phase Out. Dafür braucht es auch unseren selbsternannten 'Klimakanzler' Scholz. Mit 'Machen statt reden' hat er seine Kanzlerkandidatur gewonnen. Jetzt muss er auch ins Machen kommen."
Alina Reize von der BUNDjugend erklärt: "Wir begleiten die COP28 kritisch aus Deutschland heraus, um von hier aus Einfluss auf die Verhandlungen nehmen zu können. Wir sind davon überzeugt, dass es wichtig ist, nicht nur in Dubai die Forderungen nach wirksamen Klimaschutz präsent zu machen, sondern auch von hier aus aufzuzeigen, was wir von der Bundesregierung erwarten: Deutschland muss seine historische Verantwortung für Klimagerechtigkeit wahrnehmen und seine wirtschaftliche Stärke für eine nachhaltige Transformation einsetzen. Das umfasst echte Unterstützung für die von der Klimakrise am stärksten betroffenen Menschen und einen schnellen und gerechten Ausstieg aus den fossilen Energien."
Verena Graichen vom BUND ergänzt "Deutschland muss auf der COP seiner historischen Verantwortung für die Klimakrise gerecht werden und sich für einen schnellen und gerechten Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern stark machen. Dazu gehört auch ein konsequenter Abbau von klimaschädlichen Subventionen und ein Verzicht auf Scheinlösungen wie das Speichern von Kohlendioxid im Boden (CCS) (was ist das?). Diese setzen vollkommen falsche Anreize und bergen das Risiko, dass unter dem Deckmantel der "Klimaneutralität" echte Lösungen ausgebremst und kommenden Generationen neue Umweltrisiken aufgebürdet werden."
Kontakt: Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e.V., Barbara Wiegard | barbara.wiegard@misereor.de | www.misereor.de
Umwelt | Klima, 09.12.2023
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