Von Emmendingen bis Neumünster:

energielenker unterstützt Vorreiterkonzepte im ganzen Land

Ob tief im Süden oder hoch im Norden: Die energielenker Gruppe unterstützt Kommunen in ganz Deutschland bei der Einführung eines integrierten Vorreiterkonzeptes, das der novellierten Kommunalrichtlinie 2022 entspricht. Zwei Beispiele sind der Landkreis Emmendingen in Baden-Württemberg, nahe der französischen Grenze, und die 65 Kilometer nördlich von Hamburg gelegene Stadt Neumünster in Schleswig-Holstein. Ziel ist es jeweils, eine Treibhausgasneutralität – fälschlicherweise oft auch Klimaneutralität genannt – zu erreichen und so zur Einhaltung der Klimaschutzziele beizutragen. 

Solarenergie spielt bei der Erreichung der Klimaschutzziele eine wichtige Rolle. © energielenkerDer Landkreis Emmendingen hat mit Unterstützung der energielenker Gruppe ein neues integriertes Vorreiterkonzept gemäß der novellierten Kommunalrichtlinie 2022 eingeführt. Mit diesem Konzept wird die bestehende Klimaschutzstrategie (iKSK) aktualisiert, konkretisiert und ambitionierter gestaltet. Das neue Konzept zielt darauf ab, konkrete Maßnahmen zu definieren, um eine Neutralität von Treibhausgasen (THG) bis 2040 in den Sektoren private Haushalte, Wirtschaft und Verkehr zu erreichen. THG-Neutralität bedeutet ein Gleichgewicht zwischen den THG-Emissionen und deren Abbau durch Kohlenstoffsenken. Zudem soll die THG-Neutralität der Kreisverwaltung bis 2035 geschaffen werden.
 
Die Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und energielenker ist langfristig bis mindestens zum Projektabschluss angelegt. „Das Vorreiterkonzept bringt unsere erstmals 2012 entwickelte Klimaschutzstrategie auf einen aktuellen Stand und ebnet den Weg des Landkreises zum Erreichen der Treibhausgasneutralität", kommentiert Hanno Hurth, Landrat des Landkreises Emmendingen. Die Grundlage des Konzepts bildet die detaillierte Bilanzierung der THG-Emissionen des gesamten Landkreises. Die Kreisverwaltung selbst wurde zusätzlich gesondert betrachtet. Auf dieser Datenbasis wurden Potenziale zur THG-Einsparung sowohl für den Landkreis als auch für die Kreisverwaltung ermittelt. Anschließend wurden ein Referenz- und ein Klimaschutzszenario für den Landkreis mit dem Zieljahr 2040 sowie ein Klimaschutzszenario für die Kreisverwaltung mit dem Zieljahr 2035 entwickelt.
 
Einbindung maßgeblicher Akteure für eine schnelle Umsetzung
Besonderes Augenmerk wurde auf den Arbeitsschwerpunkt der Beteiligungsformate gelegt, für den im Vorfeld ein umfassendes Konzept in Absprache mit dem Landkreis erarbeitet wurde, um verschiedene Zielgruppen zu erreichen. „Im Rahmen der Erstellung des Vorreiterkonzepts haben wir viele maßgebliche Akteurinnen und Akteuren aus dem Landkreis in die Entwicklung der zukünftigen Klimaschutzmaßnahmen eingebunden", erklärt Philipp Oswald, Klimaschutzmanager des Landkreises. „Im Ergebnis haben wir bereits nach zehn Monaten sowohl die Potenziale im Landkreis analysiert als auch die passenden Schritte eingeleitet, um diese langfristig auszuschöpfen." 

Hervorzuheben sind dabei insbesondere Formate wie die Jugendklimakonferenz, eine Mobilitätsbefragung der Mitarbeitenden und ein Workshop mit Vertreterinnen und Vertretern des Kreistags. Die interaktive Zusammenarbeit mit verschiedenen Beteiligten führte zur Entwicklung eines umfangreichen Maßnahmenkatalogs mit 28 effizienten und zielgerichteten Maßnahmen. Dieser bildet eine solide Grundlage für die zukünftigen Klimaschutzaktivitäten des Landkreises Emmendingen. „Der Landkreis Emmendingen setzt mit dem integrierten Vorreiterkonzept ein klares Zeichen für nachhaltigen Klimaschutz und bekräftigt sein Engagement, die gesteckten Ziele in enger Zusammenarbeit mit der Bevölkerung zu erreichen", so Dr. Jan Mücke, Teamleiter Klimastrategien und Zukunftstechnologien bei der energielenker Gruppe.

Vorreiterkonzept auch in Neumünster
Auch am nördlichen Ende Deutschlands unterstützt die energielenker Gruppe Städte, Gemeinden und Kreise bei der Entwicklung ihrer Vorreiterkonzepte. So auch die Stadt Neumünster, die sich dazu entschlossen hat, dem Klimaschutz gegenüber den nationalen und europäischen Anforderungen eine höhere Priorität zu geben und die Bemühungen zu verstärken. In diesem Kontext wurde der Klimaplan Neumünster als gefördertes Vorreiterkonzept in Zusammenarbeit mit energielenker erarbeitet. 

„Ob kleinste Gemeinde oder Großstadt: Unser Verfahren ist standardisiert und lässt sich daher immer wieder auf neue Projekte übertragen, wobei individuelle Gegebenheiten berücksichtigt werden", so Johannes Meyer, Projektleiter Klimastrategien und Zukunftstechnologien bei der energielenker Gruppe. Auch in Neumünster wurden auf Basis einer Energie- und Treibhausgasbilanz Einsparpotenziale aufgedeckt. Anschließend wurden unter Einbindung der Bevölkerung, ansässigen Unternehmen und der Stadtgesellschaft Handlungsfelder und konkrete Maßnahmen ausgearbeitet, um die Potenziale zu heben. 
 
Emissionen sollen gesenkt werden
In Neumünster stand die Stadtverwaltung im Fokus, für die die Maßnahmen mit konkreten Kosten und notwendigen Investitionen hinterlegt wurden. Darüber hinaus war auch die Gesamtstadt Gegenstand der Analyse. Der Klimaplan Neumünster legt als Vorreiterkonzept den Grundstein für die konkrete Berücksichtigung in kommenden Haushaltsplänen und somit für die schnelle Umsetzung von Maßnahmen. Mit seiner Umsetzung sollen die Stadtverwaltung und die städtischen Unternehmen bis 2035 und die Gesamtstadt im Zieljahr 2040 die Treibhausgasneutralität erreichen. Auf dem Weg dorthin wird die energielenker Gruppe die Stadt im hohen Norden kontinuierlich begleiten.  

Über energielenker 
Die energielenker Gruppe wurde 2012 gegründet und hat als Energiedienstleister im Kontext der Energiewende bereits 700 Kunden bei rund 1.750 Projekten in den Themenfeldern Energie, Gebäude, Mobilität, Umwelt sowie digitale Transformation begleitet. Über alle Unternehmensbereiche hinweg sind über 350 Mitarbeitende an zehn Standorten tätig.

Kontakt: energielenker Gruppe, Friederike Reschke | presse@energielenker.de | www.energielenker.de


Technik | Energie, 17.06.2024

     
        
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