Nachhaltige Lieferkette
Entscheidungshilfe für Konsumenten?
Nachhaltiges Wirtschaften wird für Unternehmen zu einem bedeutenden Erfolgsfaktor. "Nachhaltigkeitsstrategien" helfen, Kosten und Risiken zu senken, Umsätze zu steigern und die Reputation entscheidend zu heben. Doch in welchen Bereichen können Unternehmen diese Werttreiber am effektivsten und effizientesten nutzbar machen? Wie wird diese Nachhaltigkeit für Kunden und Endverbraucher heute transparent?
Nachhaltiges Wirtschaften, ein Aspekt, der noch bis vor wenigen Jahren als unbezahlbarer Umweltidealismus belächelt wurde, ist für Unternehmen aller Branchen zu einem harten Faktor für die Sicherung von Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit geworden. Eine schlüssige Nachhaltigkeitsstrategie funktioniert jedoch nur dann, wenn sie als Grundprinzip im Unternehmen und somit in der eigentlichen Unternehmensstrategie integriert ist. Wesentlich ist, dass die Nachhaltigkeitsziele vom Management gelebt und in allen Bereiche der Organisation umgesetzt werden. Jedoch müssen sich diese Ansprüche gerade auch in der Wertschöpfungskette widerspiegeln, sonst bleibt schlicht unglaubwürdig, wer produkt- und vertriebsseitig mit dem Wert der "Nachhaltigkeit" wirbt.
"Sustainable Supply Chain" als Werttreiber
Besonderes Augenmerk sollte dem Einkauf und der Logistik gelten. Sie haben großen Einfluss auf die gesamte Lieferkette und bestimmen unmittelbar durch die Auswahl von Vorprodukten und die Gestaltung der Logistik die soziale und ökologische Umwelt. Gerade der Einkauf entscheidet durch seine Auswahl über die Nachhaltigkeit der Produkte und damit über die vier Werttreiber einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmensstrategie:
Aufpreis für den guten Zweck?
Die besondere Verantwortung des Einkaufs trifft zusammen mit einer zunehmend besorgten und kritischen Kundschaft. Der Konsument möchte über die Herkunft der Produkte und Inhaltsstoffe heute detaillierter informiert werden und würde für Klimaschutz und Sozialverträglichkeit auch zusätzliche Opfer bringen: Über die Hälfte der Deutschen ist zum Beispiel bereit, einen Aufpreis von durchschnittlich neun Prozent in Kauf zu nehmen, wenn sie dafür CO2-effizientere Produkte und Dienstleistungen erwirbt1. Um diese Bereitschaft in die Tat umzusetzen, benötigen die Kunden Informationen und den richtigen Kontext am Point-of-Sale.
Bisher ist es Verbrauchern kaum möglich, Produkte ganzheitlich zu bewerten, da ihnen nur Teilinformationen zur Verfügung stehen. So kommt es beispielsweise zu dem Glauben, dass die lokale Beschaffung aufgrund kürzerer Transportwege und des damit vermeintlich niedrigeren CO2-Ausstoßes grundsätzlich dem "Global Sourcing" vorzuziehen ist. Studien der neuseeländischen Lincoln Universität, der Universität Bonn und der Gießener Universität zeigen jedoch, dass einfache Schlüsse oft irreführend sind. So kann Lammfleisch aus Neuseeland trotz langem Transportweg nach Europa eine günstigere Energiebilanz aufweisen als Lamm aus Großbritannien, wenn im Land der Kiwis die Produktionsbedingungen günstiger ausfallen.
Die lokale Beschaffung bietet natürlich Vorteile: Häufig sind die Qualitäts- und Risikotransparenz heimischer Lieferanten höher und die Produktions- und Lieferzeiten, bedingt durch eine höhere Time-to-Market-Optimierung, kürzer und flexibler. Die Ölpreissensitivität der Logistikkosten ist in Zeiten von schwankenden Ölpreisen ebenfalls ein wichtiges Thema. Eine jüngst von Accenture durchgeführte Analyse der Ölpreissensitivität am Beispiel eines europäischen Konsumgüterherstellers verdeutlichte dies: Während sich der Ölpreis verdoppelte, erhöhten sich die Gesamtlogistikkosten um 3,5 Prozent statt um 14 Prozent - weil Änderungen an Produktionszentren und Logistik vorgenommen worden waren. Globale Beschaffung kann aber, wie das Beispiel des Lammexportes aus Neuseeland zeigt, unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten nicht per se abgelehnt werden. Eine genaue Analyse ist notwendig, die über die Ermittlung der CO2-Bilanz hinausgehen sollte. Ebenso wenig wie die Herkunft liefert der Preis dem Konsumenten hinreichende Informationen zur Nachhaltigkeit eines Produktes. Dass Produkte teurer sind, heißt nicht, dass sie nachhaltiger sein müssen als günstigere - selbst wenn alle externen Effekte in den Preis einfließen würden.
Herausforderung eines CO2- und Green-Labelings
Effektiver funktionieren Kundeninformationen in Form von Standards und Labels, die für die Nachhaltigkeit der Lieferkette stehen und Kunden bei ihrer Kaufentscheidung unterstützen. Tatsächlich fordern und erwarten Kunden eine solche transparentere Kennzeichnung der Produkte: 70 Prozent der Verbraucher in Deutschland wollen wissen, wie viel CO2 für Produktion und Transport eines Lebensmittels verbraucht wurde, so eine Umfrage von Accenture. Einkauf und eine transparente Lieferkette sind die zentralen Quellen für die Ermittlung und Bereitstellung dieser Daten.
Das einkaufende Unternehmen kann die Daten über Lebenszyklusanalysen, auch Product Carbon Footprint (PCF) genannt, erhalten. Diese Analysen sind heute jedoch noch langwierig und können zehntausende Euro pro Produkt kosten. Bei einem Warenumfang eines Lebensmittelhändlers in Deutschland von 20.000 bis 60.000 Produkten entstünden folglich immense Kosten.
Des Weiteren stellt sich die Frage, welche Kriterien ein Label bewerten soll. CO2-Emissionen sind ja nur ein Aspekt der Nachhaltigkeit. Neben Klimaschutz zählen auch andere Aspekte des Umweltschutzes und soziale Verantwortung wie beispielsweise die Sicherung verträglicher Arbeits- und Lebensbedingungen afrikanischer Kleinbauern, die von der Initiative "Cotton made in Africa" (CmiA) unterstützt werden. Die Initiative, organisiert von der Aid by Trade Foundation und unterstützt von mehreren Partnern, unter anderen von Accenture, verhilft afrikanischen Baumwollbauern über gezielte Schulungen zu geringerem Pestizideinsatz und effizienteren Anbaumethoden. Das senkt die Kosten und erhöht die Erträge und verhilft so den Kleinbauern zu einem höheren Einkommen. Sie öffnet den Bauern den Zugang zu den Märkten und fördert die Grundschulausbildung. Dem Konsumenten eröffnet der Kauf von Produkten dieses Labels eine Möglichkeit, Nachhaltigkeit zu unterstützen.
Derzeit treiben weltweit verschiedene Regierungen, NGOs und Unternehmen Labeling-Initiativen voran wie der Carbon Trust in Großbritannien oder das PCF-Pilotprojekt in Deutschland. Trotz unterschiedlicher Akzente ist man sich einig: Ein transparentes, kostengünstiges und dennoch aussagekräftiges Nachhaltigkeits-Label ist erforderlich. Dabei muss es kein neues Label sein, auch die Nutzung bereits etablierter Labels ist denkbar. Schließlich können auch ohne Label PCF-Analysen helfen, Kostensenkungspotenziale zu erschließen und Risikofaktoren zu identifizieren. Somit gilt es, die Datenermittlung und die Kennzeichnung der (Vor-) Produkte zu industrialisieren und zu flexibilisieren, um damit die Kosten des Labelings pro Produkt radikal zu reduzieren. Im gleichen Kontext gelingt es einigen Unternehmen, das Nachhaltigkeits-Labeling als strategischen Vorteil zu nutzen, sich einzeln im Markt als Vorreiter zu positionieren oder als Branche mit einem gemeinsamen Label zu profilieren. Die Holzindustrie konnte mit dem FSC-Label, das vom Forest Stewardship Council (FSC) vergeben und kontrolliert wird, bei Konsumenten an Popularität gewinnen.
Macht und Moral hängen zusammen
Unternehmen haben nicht nur eine besondere Gestaltungsmacht und Verantwortung, ihre Lieferkette nachhaltig auszurichten und damit auch alle Lieferanten zur Nachhaltigkeit anzuhalten: Nachhaltigkeit durch eine Optimierung der Lieferkette kann den Unternehmenserfolg deutlich und kurzfristig steigern. Viele Unternehmen haben das frühzeitig erkannt und erste Schritte getan. Jetzt kommt es darauf an, unternehmens- oder bereichsspezifische Einzelinitiativen zu massenmarkttauglichen Lösungen zu entwickeln und alle Unternehmensbereiche entsprechend nachhaltig auszurichten.
1) Accenture-Umfrage zum Klimawandel: Teil I: Endkunden Deutschland / Ein neues Kundenbewusstsein - Herausforderung und Eröffnung neuer Marktchancen
Nachhaltiges Wirtschaften, ein Aspekt, der noch bis vor wenigen Jahren als unbezahlbarer Umweltidealismus belächelt wurde, ist für Unternehmen aller Branchen zu einem harten Faktor für die Sicherung von Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit geworden. Eine schlüssige Nachhaltigkeitsstrategie funktioniert jedoch nur dann, wenn sie als Grundprinzip im Unternehmen und somit in der eigentlichen Unternehmensstrategie integriert ist. Wesentlich ist, dass die Nachhaltigkeitsziele vom Management gelebt und in allen Bereiche der Organisation umgesetzt werden. Jedoch müssen sich diese Ansprüche gerade auch in der Wertschöpfungskette widerspiegeln, sonst bleibt schlicht unglaubwürdig, wer produkt- und vertriebsseitig mit dem Wert der "Nachhaltigkeit" wirbt.
"Sustainable Supply Chain" als Werttreiber
Besonderes Augenmerk sollte dem Einkauf und der Logistik gelten. Sie haben großen Einfluss auf die gesamte Lieferkette und bestimmen unmittelbar durch die Auswahl von Vorprodukten und die Gestaltung der Logistik die soziale und ökologische Umwelt. Gerade der Einkauf entscheidet durch seine Auswahl über die Nachhaltigkeit der Produkte und damit über die vier Werttreiber einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmensstrategie:
1. Kostensenkung ist eine zentrale Aufgabe des Einkaufs. Bis zu 70 Prozent der Kosten eines Unternehmens, beispielsweise in der Automobilindustrie, entstehen im Einkauf. Der Einkauf gewinnt auch durch steigende Ölpreise und die Einpreisung externer Faktoren, wie CO2 und andere Emissionskosten, an Bedeutung. Damit wird die Steuerung der Beschaffungswege künftig zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. 2. Risikosenkung durch die Sicherung einer konsistent nachhaltigen Lieferkette. Eine Auditierung der Lieferanten gehört zu den wichtigen Beiträgen des Einkaufs. Mängel von Lieferanten können die Reputation eines Unternehmens schnell und nachhaltig schädigen. Ein großer Sportartikelhersteller etwa kämpfte 1998 mit starken Imageproblemen, als bekannt wurde, dass unter den Lieferanten solche waren, die Kinderarbeit in ihren Werken tolerierten. Umsatzrückgänge waren die Folge. 3. Gleichzeitig hilft eine nachhaltige Beschaffung und ein entsprechendes Lieferantenmanagement, die Reputation gegenüber zunehmend sensiblen Verbrauchergruppen zu verbessern und im Markt an Profil zu gewinnen. 4. Der Einkauf kann Umsatzsteigerungen gezielt unterstützen, indem er zur Verfügbarkeit hochwertiger, innovativer und margenstärkerer Produkte beiträgt. Diesen Beitrag leistet der Einkauf dann, wenn er einerseits die hohe Qualität der Endprodukte durch die Auswahl und kontinuierliche Prüfung geeigneter Lieferanten unterstützt und andererseits auf innovative, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Lieferanten und strategische Partner setzt, die die Innovationskraft des Unternehmens und die Entwicklung nachhaltiger Produkte vorantreiben. |
Aufpreis für den guten Zweck?
Die besondere Verantwortung des Einkaufs trifft zusammen mit einer zunehmend besorgten und kritischen Kundschaft. Der Konsument möchte über die Herkunft der Produkte und Inhaltsstoffe heute detaillierter informiert werden und würde für Klimaschutz und Sozialverträglichkeit auch zusätzliche Opfer bringen: Über die Hälfte der Deutschen ist zum Beispiel bereit, einen Aufpreis von durchschnittlich neun Prozent in Kauf zu nehmen, wenn sie dafür CO2-effizientere Produkte und Dienstleistungen erwirbt1. Um diese Bereitschaft in die Tat umzusetzen, benötigen die Kunden Informationen und den richtigen Kontext am Point-of-Sale.
Bisher ist es Verbrauchern kaum möglich, Produkte ganzheitlich zu bewerten, da ihnen nur Teilinformationen zur Verfügung stehen. So kommt es beispielsweise zu dem Glauben, dass die lokale Beschaffung aufgrund kürzerer Transportwege und des damit vermeintlich niedrigeren CO2-Ausstoßes grundsätzlich dem "Global Sourcing" vorzuziehen ist. Studien der neuseeländischen Lincoln Universität, der Universität Bonn und der Gießener Universität zeigen jedoch, dass einfache Schlüsse oft irreführend sind. So kann Lammfleisch aus Neuseeland trotz langem Transportweg nach Europa eine günstigere Energiebilanz aufweisen als Lamm aus Großbritannien, wenn im Land der Kiwis die Produktionsbedingungen günstiger ausfallen.
Die lokale Beschaffung bietet natürlich Vorteile: Häufig sind die Qualitäts- und Risikotransparenz heimischer Lieferanten höher und die Produktions- und Lieferzeiten, bedingt durch eine höhere Time-to-Market-Optimierung, kürzer und flexibler. Die Ölpreissensitivität der Logistikkosten ist in Zeiten von schwankenden Ölpreisen ebenfalls ein wichtiges Thema. Eine jüngst von Accenture durchgeführte Analyse der Ölpreissensitivität am Beispiel eines europäischen Konsumgüterherstellers verdeutlichte dies: Während sich der Ölpreis verdoppelte, erhöhten sich die Gesamtlogistikkosten um 3,5 Prozent statt um 14 Prozent - weil Änderungen an Produktionszentren und Logistik vorgenommen worden waren. Globale Beschaffung kann aber, wie das Beispiel des Lammexportes aus Neuseeland zeigt, unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten nicht per se abgelehnt werden. Eine genaue Analyse ist notwendig, die über die Ermittlung der CO2-Bilanz hinausgehen sollte. Ebenso wenig wie die Herkunft liefert der Preis dem Konsumenten hinreichende Informationen zur Nachhaltigkeit eines Produktes. Dass Produkte teurer sind, heißt nicht, dass sie nachhaltiger sein müssen als günstigere - selbst wenn alle externen Effekte in den Preis einfließen würden.
Herausforderung eines CO2- und Green-Labelings
Label helfen den Verbrauchern, sich für nachhaltig |
Effektiver funktionieren Kundeninformationen in Form von Standards und Labels, die für die Nachhaltigkeit der Lieferkette stehen und Kunden bei ihrer Kaufentscheidung unterstützen. Tatsächlich fordern und erwarten Kunden eine solche transparentere Kennzeichnung der Produkte: 70 Prozent der Verbraucher in Deutschland wollen wissen, wie viel CO2 für Produktion und Transport eines Lebensmittels verbraucht wurde, so eine Umfrage von Accenture. Einkauf und eine transparente Lieferkette sind die zentralen Quellen für die Ermittlung und Bereitstellung dieser Daten.
Das einkaufende Unternehmen kann die Daten über Lebenszyklusanalysen, auch Product Carbon Footprint (PCF) genannt, erhalten. Diese Analysen sind heute jedoch noch langwierig und können zehntausende Euro pro Produkt kosten. Bei einem Warenumfang eines Lebensmittelhändlers in Deutschland von 20.000 bis 60.000 Produkten entstünden folglich immense Kosten.
Des Weiteren stellt sich die Frage, welche Kriterien ein Label bewerten soll. CO2-Emissionen sind ja nur ein Aspekt der Nachhaltigkeit. Neben Klimaschutz zählen auch andere Aspekte des Umweltschutzes und soziale Verantwortung wie beispielsweise die Sicherung verträglicher Arbeits- und Lebensbedingungen afrikanischer Kleinbauern, die von der Initiative "Cotton made in Africa" (CmiA) unterstützt werden. Die Initiative, organisiert von der Aid by Trade Foundation und unterstützt von mehreren Partnern, unter anderen von Accenture, verhilft afrikanischen Baumwollbauern über gezielte Schulungen zu geringerem Pestizideinsatz und effizienteren Anbaumethoden. Das senkt die Kosten und erhöht die Erträge und verhilft so den Kleinbauern zu einem höheren Einkommen. Sie öffnet den Bauern den Zugang zu den Märkten und fördert die Grundschulausbildung. Dem Konsumenten eröffnet der Kauf von Produkten dieses Labels eine Möglichkeit, Nachhaltigkeit zu unterstützen.
Derzeit treiben weltweit verschiedene Regierungen, NGOs und Unternehmen Labeling-Initiativen voran wie der Carbon Trust in Großbritannien oder das PCF-Pilotprojekt in Deutschland. Trotz unterschiedlicher Akzente ist man sich einig: Ein transparentes, kostengünstiges und dennoch aussagekräftiges Nachhaltigkeits-Label ist erforderlich. Dabei muss es kein neues Label sein, auch die Nutzung bereits etablierter Labels ist denkbar. Schließlich können auch ohne Label PCF-Analysen helfen, Kostensenkungspotenziale zu erschließen und Risikofaktoren zu identifizieren. Somit gilt es, die Datenermittlung und die Kennzeichnung der (Vor-) Produkte zu industrialisieren und zu flexibilisieren, um damit die Kosten des Labelings pro Produkt radikal zu reduzieren. Im gleichen Kontext gelingt es einigen Unternehmen, das Nachhaltigkeits-Labeling als strategischen Vorteil zu nutzen, sich einzeln im Markt als Vorreiter zu positionieren oder als Branche mit einem gemeinsamen Label zu profilieren. Die Holzindustrie konnte mit dem FSC-Label, das vom Forest Stewardship Council (FSC) vergeben und kontrolliert wird, bei Konsumenten an Popularität gewinnen.
Macht und Moral hängen zusammen
Unternehmen haben nicht nur eine besondere Gestaltungsmacht und Verantwortung, ihre Lieferkette nachhaltig auszurichten und damit auch alle Lieferanten zur Nachhaltigkeit anzuhalten: Nachhaltigkeit durch eine Optimierung der Lieferkette kann den Unternehmenserfolg deutlich und kurzfristig steigern. Viele Unternehmen haben das frühzeitig erkannt und erste Schritte getan. Jetzt kommt es darauf an, unternehmens- oder bereichsspezifische Einzelinitiativen zu massenmarkttauglichen Lösungen zu entwickeln und alle Unternehmensbereiche entsprechend nachhaltig auszurichten.
1) Accenture-Umfrage zum Klimawandel: Teil I: Endkunden Deutschland / Ein neues Kundenbewusstsein - Herausforderung und Eröffnung neuer Marktchancen
Im Profil Alexander Holst hat European Business Studies studiert und hält einen MBA von IESE, Barcelona. Er ist Senior Manager im Management Consulting von Accenture in Berlin und im deutschsprachigen Raum für den Bereich Nachhaltigkeit bei Accenture verantwortlich. E-Mail alexander.holst@accenture.com Maja Grätz ist Diplom-Kauffrau und Managerin im Management Consulting von Accenture in Düsseldorf. Sie beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Einkaufsfragen und arbeitet für Accenture in der Beratung der Automobilindustrie. E-Mail maja.graetz@accenture.com Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister. Mit dem Ziel, Innovationen umzusetzen, hilft das Unternehmen seinen Kunden, durch die gemeinsame Arbeit leistungsfähiger zu werden. Umfangreiches Branchenwissen, Geschäftsprozess-Know-how, internationale Teams und hohe Umsetzungskompetenz versetzen Accenture in die Lage, die richtigen Mitarbeiter, Fähigkeiten und Technologien bereitzustellen, um so die Leistung seiner Kunden zu verbessern. Mit rund 175.000 Mitarbeitern in 49 Ländern erwirtschaftete das Unternehmen im vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2007) einen Nettoumsatz von 19,70 Milliarden US-Dollar. www.accenture.com |
Quelle:
Wirtschaft | Lieferkette & Produktion, 12.12.2008
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