Kein UN-Abkommen gegen Plastikmüll

Verpasste Chance, die entschlossenes Handeln Deutschlands gegen Abfall noch wichtiger macht

Im südkoreanischen Busan wurde heute keine Einigung über ein UN-Abkommen gegen Plastikmüll erzielt und auf eine nächste Verhandlungsrunde im Jahr 2025 vertagt.
 
Hierzu erklärt Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe (DUH):  
 
© Rita E.; Pixabay.com"Die weltweite Vermüllung der Natur mit Plastik ist neben dem Klimawandel eines der größten Umweltprobleme. Jährlich landen bis zu 23 Millionen Tonnen als Müll in unseren Meeren, Flüssen sowie Seen und Mikroplastik findet sich mittlerweile im menschlichen Körper, in Tieren und Pflanzen. Deshalb ist es umso bedauerlicher, dass in Busan keine Einigung über ein UN-Abkommen gegen Plastikmüll erzielt werden konnte. Deutschland muss sich bei der nächsten Verhandlungsrunde im Jahr 2025 für ein starkes Abkommen mit einem verbindlichen Ziel für eine geringere Plastikproduktion einsetzen. Die Vermüllung der Umwelt darf jedoch nicht auf die lange Bank geschoben werden. Umso wichtiger ist es, dass Deutschland eine Führungsrolle einnimmt und schon jetzt die richtigen Lösungsansätze aufzeigt. Schließlich wird hierzulande mit 227 Kilogramm pro Kopf im Jahr der zweitmeiste Verpackungsmüll in Europa verursacht. Ein wirksames Mittel gegen die Müllflut ist die Förderung abfallarmer Mehrwegverpackungen, die durch jede Wiederverwendung unnötigen Plastikmüll einsparen. Die künftige Bundesregierung sollte deshalb eine Abgabe von mindestens 20 Cent auf Einweg-Getränkeverpackungen wie Plastikflaschen sowie 50 Cent auf Einweg-Takeaway-Verpackungen erheben." 

Kontakt: Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH), Barbara Metz | metz@duh.de | www.duh.de


Umwelt | Umweltschutz, 01.12.2024

     
        
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