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Arbeit in Bewegung

Ergotopia Studie: Über 500 Berufstätige sprechen über Bewegung am Arbeitsplatz

  • Ergotopia Pro X
Wir verbringen etwa ein Drittel unseres Lebens mit Arbeit. Doch wie viel bewegen wir uns während dieser Zeit, und was bedeutet das für unsere Gesundheit?
 
Ergotopia hat über 500 deutschsprachige Berufstätige befragt, um herauszufinden, wie Bewegung - oder ihr Fehlen - unseren Arbeitsalltag prägt. Die Ergebnisse zeigen: 
Es gibt eine Kluft zwischen dem, was wir über Bewegung wissen, und dem, was wir tatsächlich tun.

"Bewegung ist der Schlüssel zu langfristiger Gesundheit, verbessertem Wohlbefinden und mehr Erfolg."
”Markus Zordel, Sportwissenschaftler

Bewegung wird als wichtig erkannt – doch im Arbeitsalltag fehlt oft die Zeit, sie bewusst umzusetzen, obwohl ihr Nutzen für Gesundheit und Produktivität bekannt ist.

Kurzübersicht

  • 546 Menschen haben an unserer Umfrage teilgenommen
  • Bewegung wird als wichtig erkannt – doch im Arbeitsalltag fehlt oft die Zeit, sie bewusst umzusetzen, obwohl ihr Nutzen für Gesundheit und Produktivität bekannt ist.
  • Die Mehrheit aller Altersgruppen leidet bereits unter körperlichen Schmerzen – und arbeitet häufig ohne ergonomische Ausstattung.
  • Trotz regionaler Unterschiede ist Deutschland auf einem guten Weg! Der Großteil der Befragten sieht in der Unterstützung durch Arbeitgeber einen Anreiz für mehr Bewegung und gesundes Arbeiten.

Methode

Dies ist die erste Umfrage in diesem Umfang, die Ergotopia durchgeführt hat. Die Stichproben wurden so gestaltet, dass sie hinsichtlich Region, Stadt, Beruf und Altersgruppe möglichst realistisch und repräsentativ sind.

Die Umfrage wurde zwischen dem 4. und 14. März 2025 durchgeführt.

Bewegungsgewohnheiten: Wie aktiv ist der moderne Arbeitsalltag?

Bewegung - Der Schlüssel zu mehr Gesundheit

Homeoffice ist seit der Corona-Pandemie weit verbreitet - laut der Ergotopia Studie arbeiten 65,9 % der Befragten von zu Hause. Besonders auffällig: 73 % der unter 44-Jährigen nutzen das Homeoffice, bei der älteren Gruppe sind es nur 61 %. Doch trotz häufigerem Arbeiten von zu Hause bewegt sich nur die Hälfte der jüngeren Gruppe ausreichend - bei der älteren sind es immerhin 59 %. Mehr Homeoffice, aber weniger Bewegung: ein klarer Kontrast bei der jüngeren Generation.

Pausen und Bewegung im Arbeitsalltag:
  • 66 % der Befragten arbeiten im Homeoffice.
  • 54 % glauben, dass mehr Bewegung sie produktiver machen würde.
  • 21 % der Befragten machen weniger als 30 Minuten Pause täglich.

Bewegung: Luxus? 

Obwohl Bewegung selbstverständlich sein sollte, ist ein regelmäßiges, gesundes Bewegungsverhalten Luxus geworden. Was auffällt: Menschen, die im Homeoffice arbeiten, haben oft bessere Möglichkeiten, gezielt körperliche Aktivität in ihren Alltag zu integrieren als Angestellte in Büros. Etwa 29,67 % der Befragten, die im Homeoffice arbeiten, legen regelmäßig Bewegungspausen ein. 54 % sind der Meinung, dass sie konzentrierter und effizienter wären, wenn sie im Arbeitsalltag mehr Bewegung integrieren könnten. Im Vergleich dazu sind es lediglich 18,68 % bei Büroangestellten, 66,7 % sind derart in ihre Arbeit vertieft, dass sie das Aufstehen ganz vergessen.

Bewegungsroutine im Arbeitsalltag

Um Bewegung besser in den Arbeitsalltag zu integrieren, haben wir zwei zentrale Faktoren identifiziert, die eine gesunde Bewegungsroutine kennzeichnen: Bewegungsfreiheit und Bewegungspausen.

Berufe, die diese zwei Kriterien erfüllen, zeigen, dass auch in überwiegend sitzenden oder geistig geprägten Tätigkeiten Bewegung aktiv gefördert werden kann.

Erhebungsfaktoren zur Bewegungsfreiheit und Bewegungspause am Arbeitsplatz

Bewegungsfreiheit im Arbeitsalltag: Untersucht wird, wie oft Beschäftigte während ihrer Arbeitszeit physische Bewegungsfreiheit erleben. Beispielhafte Erhebungsfrage: Wie häufig stehst Du während der Arbeit auf und streckst die Beine - ob kontinuierlich oder zu bestimmten Zeiten?

Bewegungspausen im Arbeitsalltag: Untersucht wird, wie oft die Tätigkeit bewusst durch körperliche Aktivität unterbrochen wird. Beispielhafte Erhebungsfragen: Gönnen Sie sich während Ihrer Arbeitszeit regelmäßig Bewegungspausen von mindestens 30 Minuten täglich?

Top-Berufe mit der besten Bewegungsroutine (Bewegungsscore aus zwei Erhebungsfaktoren):
  • Psychotherapeut 
  • Logistik Koordinator
  • Kaufmännische Angestellte 
  • Einkauf Kfm. Angestellte 
  • Kindheitspädagogin
"Berufe, in denen Bewegung und Pausen nicht selbstverständlich dazugehören, zeigen: Es geht - unabhängig von Zeit oder Ort. Oft glauben wir, dass keine Zeit für Pausen bleibt. Doch wer sich bewusst macht, dass bereits wenige Minuten täglich, für mehr Energie und einen klaren Kopf sorgen, wird feststellen: Zeit für Bewegung gibt es immer! Wichtig ist nicht, wie viel Zeit Du hast, sondern was Du daraus machst. Bewegung braucht keine Sportkleidung, kein Fitnessstudio und keinen Timer. Sie beginnt mit kleinen, regelmäßigen Gewohnheiten, die langfristig den Unterschied machen.” Markus Zordel, Sportwissenschaftler

Wie bewegt sich Deutschland während der Arbeitszeit? 

Die einzelnen Bundesländer im Vergleich

Pausen und Bewegung im Arbeitsalltag
Die Umfrage zeigt, wie unterschiedlich Pausen und Bewegung in den Arbeitsalltag - je nach Region und Arbeitsumfeld - integriert werden. Ein paar Bundesländer im Überblick:
  • Nordrhein-Westfalen: Oft unter 30 Minuten und damit Schlusslicht im Bundesvergleich
  • Baden-Württemberg: Durchwachsen - einige unter 30 Minuten
  • Brandenburg: Durchwachsen - einige unter 30 Minuten
  • Bayern: Meisten Pausen von ca. 2 Stunden oder mehr

Ergebnisse zur Bewegung und Arbeitsweise in verschiedenen Regionen

  • Pausen unter 30 Minuten
    In NRW machen 23,91 %der Befragten <30 Minuten Pause - die höchste Quote.
  • Aufstehen fällt schwer
    20,15 % der 45- bis 54- Jährigen haben Schwierigkeiten aufzustehen, wenn andere zusehen.
  • Nebenbei im Homeoffice
    19,57 % der NRW-Befragten erledigen im Homeoffice auch andere Aufgaben.
  • Ergonomische Büromöbel 
    Bayern führt mit einem Anteil von 38,71 % an Ergonomie-Möbeln im Büro.
  • Inaktiv im Homeoffice
    3,77 % der Befragten aus NRW und Baden-Württemberg bewegen sich während der Arbeit fast nie.
  • Spaziergänge in der Pause 
    Nur 16,67 % der 18- bis 24-Jährigen gehen in der Pause spazieren - die niedrigste Quote.
  • Homeoffice-Nap
    13,24 % der Hessen halten im Homeoffice Mittagsschlaf - Spitzenwert unter allen Bundesländern.

Woher kommen Schmerzen? Zu lang gesessen, zu wenig bewegt? 

  • Ergonomie am Arbeitsplatz
    63 % der Befragten achten nur gelegentlich auf eine bewusste Haltung beim Sitzen oder Stehen.
  • Bewegungsmangel während des Arbeitens
    39 % der Befragten geben an, sich nicht ausreichend zu bewegen - eine der höchsten Quoten innerhalb der untersuchten Problembereiche.
  • Bewusstsein über die Bedeutung von Bewegung
    14,3 % der Befragten wissen zwar, dass Bewegung im Alter wichtiger wird, aber halten sich nicht konsequent daran.

86,4 % der Befragten nehmen jedoch keine Medikamente gegen chronische Schmerzen ein

Bestehende Schmerzen wirken sich negativ auf Bewegungsroutine aus
Die dargestellten Altersgruppen weisen bei den genannten Schmerztypen die höchste Teilnehmerzahl auf. Die entsprechenden Quoten zeigten im Vergleich zu den allgemeinen Werten eine deutlich schwächere Bewegungsroutine.
  • 63,36 % aller Befragten haben Rückenschmerzen:
  • 64,33 % der Frauen
  • 61,27 % der Männer
"Rückenschmerzen sind heute ein großes Problem - oft durch unseren stressigen Lebensstil und stundenlanges Sitzen. Doch die wahre Ursache liegt häufig im Kopf: Unser Gehirn kann lernen, Schmerz zu empfinden, selbst wenn der Körper längst geheilt ist. Das zeigt, wie eng Körper und Geist zusammenhängen. Chronische Schmerzen können zur Gewohnheit werden, weil das Gehirn sie mit alten Verletzungen oder stressigen Situationen verknüpft - selbst einfache Bewegungen fühlen sich dann schmerzhaft an. Doch es gibt einen Ausweg: Regelmäßige Bewegung und eine gute Haltung können diesen Kreislauf durchbrechen, Schmerzen lindern und uns wieder mehr Lebensfreude schenken." Markus Zordel, Sportwissenschaftler.

WORK-LIFE-BALANCE - Wer sich bewegt, bleibt im Gleichgewicht

Bewegung als Schlüssel zu mehr Produktivität und Erfolg

Schon früh werden wir darauf konditioniert: Es geht nur um Produktivität und Leistung - höher, schneller, besser. Am besten ohne Pausen. Doch (Bewegungs-)Pausen sollten keine Nebensache sein. Sie fördern Klarheit, Ausgeglichenheit und bessere Arbeitsergebnisse. Erfolg bedeutet nicht nur „Durchziehen", sondern auch eine gute Balance zwischen Anstrengung und Erholung zu finden, um langfristig Höchstleistungen zu erbringen.
  • 93,7 % aller Befragten würden ein Bonusprogramm begrüßen, das mehr Bewegung am Arbeitsplatz belohnt.
  • 10,6 % der Befragten treiben aktuell keinen Sport, versuchen aber, sich im Arbeitsalltag so viel wie möglich zu bewegen.

Schätzen wir unsere Bedürfnisse falsch ein?

Wir brauchen Bewegung - und doch kommt sie im Arbeitsalltag oft zu kurz. Die Studie zeigt, dass es oft auf die richtigen Routinen, kleine Rituale und ein unterstützendes Umfeld ankommt, um Bewegung zum festen Bestandteil im Alltag zu machen. Auch digitale Medien, wie Smartphones, Tablets & Co. fördern Bewegungsmangel bei Jung und Alt - mit Folgen wie motorischen Defiziten, Übergewicht und Unfallrisiken. Und nicht nur das, auch der Schlaf kann erheblich unter zu viel Bildschirmzeit leiden, da dies die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmt und Du Dich somit wacher und vitaler fühlst.

30,6 % wollen digitale Ablenkungen reduzieren, um bewusster Pausen zu machen.

So steigern wenige Minuten Spazierengehen die Leistung

Schon ein 15-minütiger Spaziergang in der Mittagspause steigert Konzentration, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Bewegung und frische Luft fördern die Durchblutung und helfen gegen das bekannte Nachmittagstief. Auch kurze Aktivpausen oder Arbeiten im Stehen beugen den Folgen langen Sitzens vor [1].  
  • 28,4 % gehen in ihrer Mittagspause spazieren
  • 7,7 % gezielte körperliche Übungen in Arbeitspausen
  • 7,1 % halten sich an feste Zeiten für Bewegungspausen

Warum Bewegung und Ergonomie Hand in Hand gehen

Warum ist Bewegung wichtig?

Körperliche Aktivität stärkt das Immunsystem, schützt vor Krankheiten, steigert die Leistungsfähigkeit, verbessert die Stimmung und fördert die Gehirnleistung. Durch die Ausschüttung von hormonähnlichen Bodenstoffen werden Organe geschützt und Stoffwechselprozesse angeregt.

Gesund arbeiten - überall ergonomisch

In flexiblen Arbeitsumgebungen - ob Büro, Homeoffice oder Co-Working-Space - fördern ergonomische Büromöbel die Gesundheit, steigern die Arbeitszufriedenheit und senken Fehlzeiten. Sie helfen, Beschwerden vorzubeugen und unterstützen die kognitive Leistungsfähigkeit.
  • 59,7 % arbeiten ohne ergonomische Büromöbel
  • 40,3 % haben Zugang zu entsprechender Ausstattung 

Was stimmt? Diese Irrtümer kosten Gesundheit und Produktivität 

Was denken wir wirklich über Rückenschmerzen?

  • Bewegungsmangel als Schmerzursache?
    94,9 % wissen, dass chronische Schmerzen häufig durch zu wenig Bewegung entstehen.
  • Rückenschmerzen – für immer?
    21,8 % glauben, dass Rückenschmerzen nicht heilbar sind und lebenslang behandelt werden müssen.
  • Physiotherapie als Lösung?
    33 % halten Physiotherapie für die langfristig beste Lösung.
Konsistenz und Prävention: Mit regelmäßigen Bewegungseinheiten können Rückenschmerzen deutlich gelindert oder sogar komplett beseitigt werden - häufig sogar ohne professionelle Begleitung.

Ergonomie & Schmerzlinderung

  • Ergonomie - Ein Thema für alle Generationen
    79,3 % stimmen zu, dass ergonomisches Arbeiten in jedem Alter wichtig ist.
    Prävention beginnt, bevor die ersten Beschwerden auftreten.
  • Ergonomie in der EU: Mehr als nur Empfehlung
    54,2 % der Befragten wissen, dass ergonomische Anforderungen gesetzlich geregelt sind.
    In der EU sind ergonomische Richtlinien gesetzlich vorgeschrieben, um die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten.
  • Ohne Schmerzmittel geht nichts?
    4,6 % halten Schmerzmittel für unverzichtbar.
    In den meisten Fallen ist Bewegung der wahre Schlüssel! Medikamente 4,6 % sollten nur unterstützend eingesetzt werden, nicht als Dauerlösung!

Drei falsche Annahmen zu Ergonomie

  • 15,6 % halten ergonomische Büros nur für einen Trend ohne rechtliche Verpflichtung.
  • 28,0 % glauben, dass es keine klaren gesetzlichen Vorschriften zur Ergonomie am Arbeitsplatz gibt.
  • 6,6 % denken, dass Büroangestellte keinen Anspruch auf ergonomische Arbeitsplätze haben.

Gesetzliche Grundlagen in Deutschland

Ergonomische Arbeitsplätze sind kein Nice-to-have, sondern Pflicht.

Gesetzliche Vorgaben
Arbeitsstättenverordnung (§ 3 Abs. 1 ArbStättV): Arbeitgeber müssen ergonomische Anforderungen bei der Einrichtung von Arbeitsplätzen berücksichtigen. Arbeitsschutzgesetz (§ 5 ArbSchG): Ergonomische Gefährdungen müssen im Rahmen gesetzlicher Gefährdungsbeurteilungen erkannt und adressiert werden [2].

Ergonomische Anforderungen an Bildschirmarbeitsplätze
Laut Anhang der ArbStättV gelten u.a. folgende Vorgaben:
  • Bildschirmgeräte müssen ergonomisch korrekt positioniert sein.
  • Regelmäßige Bildschirmpausen müssen möglich sein.
  • Wechselnde Körperhaltungen (Sitzen/Stehen) sollen gefördert werden.
  • Arbeitsflächen müssen reflexionsarm und blendfrei aufgestellt sein.
  • Die Beleuchtung muss an die Sehaufgaben angepasst sein.
Verantwortung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern
Obwohl gesetzlich verpflichtet, setzen viele Arbeitgeber ergonomische Standards nur unzureichend um. In solchen Fällen sind auch die Beschäftigten gefragt, ihren Arbeitsplatz möglichst ergonomisch zu gestalten, z.B. durch:
  • Anpassung von Stuhl, Schreibtisch und Monitorhöhe
  • Nutzung ergonomischer Eingabegeräte (Tastatur, Maus etc.)
  • Vermeidung ungünstiger Haltungen, wie das Abknicken der Handgelenke

Arbeitgeber in der Verantwortung – Bewegung beginnt im System

Die Ergebnisse zeigen deutlich: Geht es um Gesundheitsförderung, sehen viele Beschäftigte Nachholbedarf auf Seiten ihrer Arbeitgeber. Auch beim Thema Ausstattung herrscht Handlungsbedarf:
  • 82,4 % halten ergonomische Büromöbel für sinnvoll, sind jedoch überzeugt, dass sich nicht jeder diese Ausstattung leisten kann - ein klarer Appell an Unternehmen, hier zu unterstützen.
Gesundheit endet nicht beim Körper:
Nur wer sich körperlich und psychisch unterstützt fühlt, kann langfristig gesund, motiviert und leistungsfähig arbeiten. 
  • 41,9% der Befragten wünschen sich, dass Arbeitgeber neben physischen auch mentale Faktoren wie Zufriedenheit, Erträglichkeit und Ausführbarkeit stärker berücksichtigen.
  • 59,5 % der Befragten glauben nicht, dass ihr Arbeitgeber genug für ihr Wohlbefinden tut.

Zukunftsprognose Prävention beginnt im Alltag - und bei jedem Einzelnen

Bewegungsmangel: Warum wir bis 2030 mehr tun müssen

Trotz wachsender Bemühungen stieg die weltweite Inaktivität 2022 auf 31,3 %- deutlich mehr als im Jahr 2000. In allen Regionen und bei beiden Geschlechtern steigt die Inaktivität, besonders bei Menschen über 60.

Die Inaktivität liegt bei Frauen mit 34 % um fünf Prozent höher als bei Männern mit 29 % [3].

Deutschland verzeichnet mit nur 12 % körperlich inaktiver Bevölkerung die niedrigste Quote und gehört damit zu den 22 Ländern, die das WHO-Ziel- die körperliche Inaktivität bis 2030 um 15 % zu senken-voraussichtlich erreichen werden [4].

Mehr Bewegung rettet Leben: 90 % aller Todesfälle in der EU sind vermeidbar 

Um Krankheiten vorzubeugen, empfiehlt die WHO mindestens 150 Minuten körperliche Aktivität pro Woche - das entspricht etwa 21 Minuten pro Tag.

Würde diese Empfehlung in der gesamten EU umgesetzt, könnten bis zum Jahr 2050 rund 11,5 Millionen Fälle schwerer Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Leiden und Depressionen vermieden werden [5].

"Die eigentliche Herausforderung bei den meisten Menschen besteht darin, präventive Maßnahmen in den Alltag zu integrieren, bevor der Schmerz chronisch wird." Markus Zordel, Sportwissenschaftler.

Mehr Wohlbefinden ist Teamsache

Regelmäßige Bewegung stärkt nicht nur den Körper, sondern auch den Geist – unabhängig von Alter oder Lebenssituation. Sie fördert langfristige Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit.

Dabei ist Ergonomie, Bewegung und mentale Gesundheit keine Privatsache - sie sind Kernelemente einer modernen, mitarbeiterorientierten Unternehmenskultur. Unternehmen, die langfristig erfolgreich und effizient agieren wollen, müssen Arbeitsumgebungen schaffen, die körperliche Gesundheit, regelmäßige Bewegung und psychisches Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter fördert.

"Doch nicht nur Arbeitgeber stehen in der Pflicht - auch jeder Einzelne trägt Verantwortung für die eigene Gesundheit. Wer gezielt Bewegung in seinen Alltag integriert, handelt nicht nur für den Moment, sondern trifft eine präventive Entscheidung für die eigene Zukunft.” Markus Zordel, Sportwissenschaftler.

7 einfache Tipps für mehr Bewegung am Arbeitsplatz

  1. Regelmäßige Bewegungspausen von 5 bis 10 Minuten
  2. Schreibtisch und Bürostuhl ergonomisch an die eigenen Bedürfnisse anpassen
  3. Kurze Spaziergänge in der Mittagspause
  4. Abwechselnd im Sitzen und Stehen arbeiten
  5. Kleine Übungen am Arbeitsplatz (z. B. Dehnübungen)
  6. Bewegungsroutinen etablieren - bspw. vor Beginn eines Meetings
  7. Telefonate oder Meetings im Stehen oder Gehen führen
Prävention ist keine Reaktion, sondern eine bewusste Haltung. Ein aktiver Lebensstil beginnt nicht „irgendwann" - sondern genau jetzt.

Quellen

Kontakt: Ergotopia GmbH | support@ergotopia.de | www.ergotopia.de


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