Nachhaltigkeitsstrategie:
Hans-Peter Repnik fordert eine Vision 2050 und zupackende Umsetzung
Der Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung, Hans-Peter Repnik, begrüßt den von Bundeskanzlerin Angela Merkel heute vorgelegten Diskussionsentwurf zur Nachhaltigkeitsstrategie. "Gerade heute, wo die Energiewende in Turbo-Geschwindigkeit stattfindet, brauchen wir eine verlässliche Orientierung an langfristigen Zielvorstellungen, um Politik glaubwürdig und nachvollziehbar zu machen", sagte Repnik vor 1500 Konferenzteilnehmern zur Begrüßung der Bundeskanzlerin beim diesjährigen politischen Nachhaltigkeitsgipfel. Der Regierungsstrategie zur Nachhaltigkeit komme daher große politische Bedeutung zu, der heute vorgelegte Entwurf müsse aber noch verbessert werden. Entscheidend für das Gelingen der Nachhaltigkeitspolitik sei, eine Vision für das Jahr 2050 mit Signalwirkung in die gesamte Gesellschaft hinein zu entwickeln.
Hans-Peter Repnik stimmt der Energiewende ausdrücklich zu und würdigt Fortschritte auch bei der regierungsinternen Nachhaltigkeitspolitik. So komme die Überprüfung der Gesetzesvorhaben voran, und die Bundesressorts berichten erstmalig umfassend über ihre jeweiligen Nachhaltigkeitsvorhaben. In der öffentlichen Beschaffung würden Schritt für Schritt Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt. Zu diesen Fortschritten gibt der Regierungsbericht Auskunft.
Repnik merkt aber auch kritische Punkte an. "Wir müssen mehr dafür tun, dass die Idee der Nachhaltigkeit bei den Menschen und ihren Zukunftsvorstellungen ankommt." Dass das gehe, zeige das jüngste Dialogprojekt des Rates mit jungen Menschen "Unter 27". Repnik empfiehlt der Politik, Zukunftsvisionen in die Nachhaltigkeitsstrategie einzubeziehen. Das sei auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland nötig. "Wir brauchen die mutige Vision, Deutschland zum Rohstoffland zu machen. Das Recycling der wichtigen Metalle aus unseren Handys und TV-Bildschirmen muss unser Ziel sein", fordert der Ratsvorsitzende. Das Gleiche gelte für die Etablierung eines Deutschen Nachhaltigkeitskodex, der eine wichtige Leitfunktion in der Wirtschaft übernehmen sollte.
Der Nachhaltigkeitsrat führt mit der Jahreskonferenz am 20.6. den diesjährigen politischen Nachhaltigkeitsgipfel in Deutschland durch. Aktuell legt der Nachhaltigkeitsrat seine Erwartungen an die Nachhaltigkeitsstrategie der Regierung vor, sowie weitere Empfehlungen:
Dialog der Verantwortung. Erwartungen des Nachhaltigkeitsrates an die Fortschreibung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, Juni 2011 http://www.nachhaltigkeitsrat.de/uploads/media/RNE_Stellungnahme_Nachhaltigkeitsstrategie_texte_Nr_37_Juni_2011.pdf
Wie Deutschland zum Rohstoffland wird. Empfehlungen des Rates für Nachhaltige Entwicklung an die Bundesregierung, Juni 2011 http://www.nachhaltigkeitsrat.de/uploads/media/RNE_Rohstoffland_Deutschland_texte_Nr_39_Juni_2011_01.pdf
Alle Informationen zum Projekt Dialoge_Zukunft_Vision2050 finden Sie unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/projekte/eigene-projekte/dialoge-zukunft-vision2050/?blstr=0
Hans-Peter Repnik stimmt der Energiewende ausdrücklich zu und würdigt Fortschritte auch bei der regierungsinternen Nachhaltigkeitspolitik. So komme die Überprüfung der Gesetzesvorhaben voran, und die Bundesressorts berichten erstmalig umfassend über ihre jeweiligen Nachhaltigkeitsvorhaben. In der öffentlichen Beschaffung würden Schritt für Schritt Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt. Zu diesen Fortschritten gibt der Regierungsbericht Auskunft.
Repnik merkt aber auch kritische Punkte an. "Wir müssen mehr dafür tun, dass die Idee der Nachhaltigkeit bei den Menschen und ihren Zukunftsvorstellungen ankommt." Dass das gehe, zeige das jüngste Dialogprojekt des Rates mit jungen Menschen "Unter 27". Repnik empfiehlt der Politik, Zukunftsvisionen in die Nachhaltigkeitsstrategie einzubeziehen. Das sei auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland nötig. "Wir brauchen die mutige Vision, Deutschland zum Rohstoffland zu machen. Das Recycling der wichtigen Metalle aus unseren Handys und TV-Bildschirmen muss unser Ziel sein", fordert der Ratsvorsitzende. Das Gleiche gelte für die Etablierung eines Deutschen Nachhaltigkeitskodex, der eine wichtige Leitfunktion in der Wirtschaft übernehmen sollte.
Der Nachhaltigkeitsrat führt mit der Jahreskonferenz am 20.6. den diesjährigen politischen Nachhaltigkeitsgipfel in Deutschland durch. Aktuell legt der Nachhaltigkeitsrat seine Erwartungen an die Nachhaltigkeitsstrategie der Regierung vor, sowie weitere Empfehlungen:
Dialog der Verantwortung. Erwartungen des Nachhaltigkeitsrates an die Fortschreibung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, Juni 2011 http://www.nachhaltigkeitsrat.de/uploads/media/RNE_Stellungnahme_Nachhaltigkeitsstrategie_texte_Nr_37_Juni_2011.pdf
Wie Deutschland zum Rohstoffland wird. Empfehlungen des Rates für Nachhaltige Entwicklung an die Bundesregierung, Juni 2011 http://www.nachhaltigkeitsrat.de/uploads/media/RNE_Rohstoffland_Deutschland_texte_Nr_39_Juni_2011_01.pdf
Alle Informationen zum Projekt Dialoge_Zukunft_Vision2050 finden Sie unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/projekte/eigene-projekte/dialoge-zukunft-vision2050/?blstr=0
Der Rat Der Rat für Nachhaltige Entwicklung entwirft Beiträge und gibt Empfehlungen für die Nachhaltigkeitsstrategie und -politik der Bundesregierung. Hans-Peter Repnik ist Vorsitzender, Marlehn Thieme ist stellvertretende Vorsitzende des Rates. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sie und 13 weitere Mitglieder aus unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen im Juni 2010 berufen. Erstmals berufen wurde der Rat für Nachhaltige Entwicklung im Jahr 2001. Mehr unter www.nachhaltigkeitsrat.de |
Quelle:
Technik | Energie, 21.07.2011
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