Marktbericht veröffentlicht
57 Milliarden Euro Nachhaltige Geldanlagen in Deutschland
Der nachhaltige Anlagemarkt in Deutschland ist 57 Milliarden Euro stark. Zu diesem Ergebnis kommt der Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen, den das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) erstellt und am 22. November in Berlin präsentiert hat. Mehr als zwei Drittel dieser Summe gehen demnach auf nachhaltige veranlagte Gelder von Spezialbanken mit Nachhaltigkeitsfokus sowie Kirchen- und Entwicklungs-banken zurück. Das Volumen im Segment der Publikumsfonds, Mandate und sonstigen Finanzprodukte lag 2010 bei 15,9 Milliarden und hat im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent zugelegt.
"Seit Jahren beobachten wir, dass Anlegerinnen und Anleger zunehmend für das Thema Nachhaltigkeit in der Finanzwirtschaft sensibilisiert sind", sagte der FNG-Vorstandsvorsitzende Volker Weber anlässlich der Veröffentlichung des Markberichts. "Insofern ist die Höhe des Anlagevolumens sowie der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr nur folgerichtig" führte der Finanz- und Nachhaltigkeitsexperte aus. "Allerdings wissen wir auch, dass der Anteil des nachhaltigen Anlagevolumens am Gesamtmarkt immer noch gering ist. Es kommt deswegen darauf an, das Wachstum in diesem Bereich quantitativ und auch qualitativ weiter voranzutreiben."
Der Anteil nachhaltiger Investments am deutschen Gesamtmarkt im Bereich der Publikumsfonds, Mandate und sonstigen Finanzprodukte beträgt mittlerweile knapp 0,9 Prozent - ein Zugewinn im Vergleich zu den Vorjahren. Die Finanzdienstleister zeigten sich optimistisch, was die weitere Entwicklung dieses Marktsegments betrifft.
Bei den Publikumsfonds, Mandaten und sonstigen Finanzprodukten hat sich gezeigt, dass die Bedeutung der privaten Anleger ab und die der institutionellen Investoren zugenommen hat. Ihr Marktanteil liegt bei 77 Prozent, ein Jahr zuvor waren es noch 55 Prozent. Bezüglich der nachhaltigen Anlagestrategien hat sich die Stimmrechtsausübung als der quantitativ wichtigste Ansatz erwiesen. Er kommt bei fast 70 Prozent aller Investments zum Tragen. Am zweitwichtigsten ist der Best-In-Class-Ansatz.
Von großer Bedeutung sind in Deutschland die Spezialbanken mit Nachhaltigkeitsfokus. Ihre Kundeneinlagen und die Eigenanlagen einer Entwicklungsbank belaufen sich zusammen auf 38,9 Milliarden Euro. Hinzukommen nachhaltige geschlossene Fonds mit einem Volumen von einer Milliarde Euro. Beide Bereiche hat das FNG im vorliegenden Marktbericht erstmals in dieser Form erfasst und sichtbar gemacht. Zu berücksichtigen sind darüber hinaus nachhaltige Zertifikate mit einem Absatzvolumen von zusammen 1,2 Milliarden Euro.
Das FNG legt mit dem diesjährigen "Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2011 - Deutschland, Österreich und die Schweiz" bereits zum fünften Mal umfassendes Datenmaterial zum nachhaltigen Anlagemarkt im deutschsprachigen Raum vor. Die Daten für diese Studie hat das FNG evaluiert - im Fall der Schweiz zusammen mit einem externen Partner. Im Zusammenhang mit dem Marktbericht konnte das FNG auf die Unterstützung von Skandia, der Swisscanto Asset Management AG und Union Investment zählen, die sich der nachhaltigen Geldanlage besonders verbunden fühlen.
Das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG), der Fachverband für Nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, repräsentiert mehr als 160 Mitglieder aus dem deutschsprachigen Raum, die sich für mehr Nachhaltigkeit in der Finanzwirtschaft einsetzen. Dazu zählen Banken, Kapitalanlagegesellschaften, Rating-Agenturen, Finanzberater und wissenschaftliche Einrichtungen. Das FNG fördert den Dialog und Informationsaustausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und setzt sich seit 2001 für verbesserte rechtliche und politische Rahmenbedingungen für nachhaltige Investments ein. Das FNG vergibt das Transparenzlogo für nachhaltige Publikumsfonds und ist Gründungsmitglied des europäischen Dachverbandes Eurosif.
"Seit Jahren beobachten wir, dass Anlegerinnen und Anleger zunehmend für das Thema Nachhaltigkeit in der Finanzwirtschaft sensibilisiert sind", sagte der FNG-Vorstandsvorsitzende Volker Weber anlässlich der Veröffentlichung des Markberichts. "Insofern ist die Höhe des Anlagevolumens sowie der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr nur folgerichtig" führte der Finanz- und Nachhaltigkeitsexperte aus. "Allerdings wissen wir auch, dass der Anteil des nachhaltigen Anlagevolumens am Gesamtmarkt immer noch gering ist. Es kommt deswegen darauf an, das Wachstum in diesem Bereich quantitativ und auch qualitativ weiter voranzutreiben."
Der Anteil nachhaltiger Investments am deutschen Gesamtmarkt im Bereich der Publikumsfonds, Mandate und sonstigen Finanzprodukte beträgt mittlerweile knapp 0,9 Prozent - ein Zugewinn im Vergleich zu den Vorjahren. Die Finanzdienstleister zeigten sich optimistisch, was die weitere Entwicklung dieses Marktsegments betrifft.
Bei den Publikumsfonds, Mandaten und sonstigen Finanzprodukten hat sich gezeigt, dass die Bedeutung der privaten Anleger ab und die der institutionellen Investoren zugenommen hat. Ihr Marktanteil liegt bei 77 Prozent, ein Jahr zuvor waren es noch 55 Prozent. Bezüglich der nachhaltigen Anlagestrategien hat sich die Stimmrechtsausübung als der quantitativ wichtigste Ansatz erwiesen. Er kommt bei fast 70 Prozent aller Investments zum Tragen. Am zweitwichtigsten ist der Best-In-Class-Ansatz.
Von großer Bedeutung sind in Deutschland die Spezialbanken mit Nachhaltigkeitsfokus. Ihre Kundeneinlagen und die Eigenanlagen einer Entwicklungsbank belaufen sich zusammen auf 38,9 Milliarden Euro. Hinzukommen nachhaltige geschlossene Fonds mit einem Volumen von einer Milliarde Euro. Beide Bereiche hat das FNG im vorliegenden Marktbericht erstmals in dieser Form erfasst und sichtbar gemacht. Zu berücksichtigen sind darüber hinaus nachhaltige Zertifikate mit einem Absatzvolumen von zusammen 1,2 Milliarden Euro.
Das FNG legt mit dem diesjährigen "Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2011 - Deutschland, Österreich und die Schweiz" bereits zum fünften Mal umfassendes Datenmaterial zum nachhaltigen Anlagemarkt im deutschsprachigen Raum vor. Die Daten für diese Studie hat das FNG evaluiert - im Fall der Schweiz zusammen mit einem externen Partner. Im Zusammenhang mit dem Marktbericht konnte das FNG auf die Unterstützung von Skandia, der Swisscanto Asset Management AG und Union Investment zählen, die sich der nachhaltigen Geldanlage besonders verbunden fühlen.
Das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG), der Fachverband für Nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, repräsentiert mehr als 160 Mitglieder aus dem deutschsprachigen Raum, die sich für mehr Nachhaltigkeit in der Finanzwirtschaft einsetzen. Dazu zählen Banken, Kapitalanlagegesellschaften, Rating-Agenturen, Finanzberater und wissenschaftliche Einrichtungen. Das FNG fördert den Dialog und Informationsaustausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und setzt sich seit 2001 für verbesserte rechtliche und politische Rahmenbedingungen für nachhaltige Investments ein. Das FNG vergibt das Transparenzlogo für nachhaltige Publikumsfonds und ist Gründungsmitglied des europäischen Dachverbandes Eurosif.
Quelle:
Lifestyle | Geld & Investment, 22.11.2011
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