EduAction!

Vorfahrt für Bildungsinnovatoren

Vision Summit initiiert neue Bildungsbewegung auf der Grundlage erfolgreicher Bildungsinnovatoren. Für eine Wende zur Potenzialentfaltung und aktivere Rolle von Schülern.

Potsdam und Berlin - "Wenn wir in der Bildung wirklich etwas ändern wollen, sollten wir auf die Praxis erfolgreicher Bildungsinnovatoren setzen, von ihren Innovationen lernen und sie bundesweit ausweiten", sagt Peter Spiegel, Leiter des Vision Summit. Das Thema Bildung steht dieses Jahr im Mittelpunkt der internationalen Leitkonferenz für soziale Innovationen vom 17.- 19. Mai in Potsdam. Die Initiatoren des Summit verfolgen genau diese Strategie und starten damit eine neue Bildungsbewegung.

Die Söhne Mannheims gewannen einen Vision Award und untermalten die Preisverleihung mit ihren stimmungsvollen Liedern.
Wer schon in der Schule die Lust am eigenen Entdecken und Gestalten verliert, wird nicht darauf vorbereitet, sich als kompetente, engagierte, verantwortungsbewusste und engagierte Menschen an der Gestaltung wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und politischer Entwicklungsprozesse zu beteiligen, weiß der Gehirnforscher Gerald Hüther. Die Lösung sieht er darin, herausragende Bildungsinnovatoren zu identifizieren, neue Einrichtungen zu schaffen um sie zu fördern und alle Stakeholder in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik dafür zu mobilisieren.

Die Vielzahl und Bandbreite der sozialen Innovationen im Bildungsbereich werden anhand der folgenden Projekte, die in Vorbereitung auf den Vision Summit umgesetzt wurden, anschaulich:
  • Im Frühsommer letzten Jahres wurde an der Humboldt-Viadrina School of Governance in Berlin das Education Innovation Lab gegründet. Drei der Initiatoren, Gerald Hüther, Stephan Breidenbach und Margret Rasfeld, beraten zwischenzeitlich auch die Bundeskanzlerin in deren Zukunftsdialog "Wie wollen wir lernen?".
  • Zwei Publikationen machen beispielgebende Bildungsinnovatoren aus Deutschland sichtbar: "Denk die Welt weiter", herausgegeben vom Genisis Institut und der Vodafone Stiftung, präsentiert insgesamt sieben deutsche Bildungsinnovatoren, und "EduAction" von Margret Rasfeld zeigt, wie Schüler zu aktiven Gestaltern ihrer Schule und ihres erfolgreichen Lernens werden können.
Außerdem wurden zwei weitere eigenständige Initiativen beim Vision Summit vorgestellt:
  • Eine interaktive Mobilisierungsplattform, die Ende des Jahres an den Start gehen soll, will Menschen dafür gewinnen, als Botschafter, durch Spenden oder durch persönliche Mitwirkung besonders bildungsinnovative Projekte flächendeckend zu unterstützen. Peter M. Endres, CEO von ERGO Direkt, begründet das Engagement der ERGO Versicherungsgruppe für diese Plattform so: "Bildung ist die beste Versicherung für die Gesellschaft gegenüber dem, was für jede Gesellschaft der dramatischste und teuerste aller denkbaren Schadensfälle ist: Mangel an guter Bildung."
  • Das von "buddY", einem der großen Bildungsinnovationseinrichtungen in Deutschland, gemeinsam mit einem Bündnis erfolgreicher Bildungsinstitutionen initiierte Programm "familY" will eine "bundesweite Aktivierung der Familien als wichtigste Bildungseinrichtung neben den Schulen" erreichen, so Roman R. Rüdiger.

Um die deutsche Bildungslandschaft mit frischen Ideen und Initiativen zu beleben, soll auch die Wirtschaft eingeladen werden, sich einzubringen, "nicht als Lobbyisten für kurzfristige eigene Interessen, sondern als Dienstleister für die Aktivierung einer breiten Öffentlichkeit", so Peter Spiegel. Zwei positive Beispiele sieht er hierfür in Projekten von Danone und Telefónica Germany mit der Marke O2:
  • Danone stiftete den ersten Lehrstuhl für Social Business in Deutschland an der European Business School in Wiesbaden, "um damit junge Menschen bei der Entwicklung von selbsttragenden Sozialunternehmen zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen zu begleiten", wie Ramin Khabirpour, CEO von Danone Europe, sein Unternehmensengagement begründet.
  • Telefónica Germany startete gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) das Jugendprogramm "Think Big", das bereits 750 soziale Projektideen von Jugendlichen bei der erfolgreichen Umsetzung begleitet hat. René Schuster, CEO von Telefónica Germany, will damit " die Eigeninitiative junger Menschen fördern. Wir wollen sie ermutigen, ihre Ideen mithilfe digitaler Medien umzusetzen und selbst etwas in unserer Gesellschaft zu verändern".
"Wie wollen wir lernen?" war während des Vision Summit vom 17.-19. Mai in Potsdam auch die treibende Frage eines Schüler-Workshops. Die Ergebnisse und konkreten Zukunftsvorschläge für eine Bildungswende zu mehr Potenzialentfaltung statt bloßem Wissenserwerb und zu mehr eigenem aktivem Mitgestalten stellen die Jugendlichen am Samstag, den 19. Mai, um 17.30 Uhr in einer "EduAction" vor dem Brandenburger Tor vor.

"Uns hat die außergewöhnlich starke Resonanz auf alle bisherigen Schritte dieser neuen Bildungsbewegung so beeindruckt, dass wir für das kommende Jahr neben dem Vision Summit einen eigenen EduAction Summit planen". so Peter Spiegel.

Kontakt:
Genisis Institute
Raphaela Cochet
Genisis Institute for Social Innovation and Impact Strategies gemeinnützige GmbH,
Am Festungsgraben 1, 10117 Berlin, Tel +49 30-28506812
presse@genisis-institute.org

Quelle:
Gesellschaft | Bildung, 23.05.2012

     
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