Exemplarische Sanierung von Geschäftsgebäude in Bottrop

Expertennetz von Bayer hilft Zukunftshaus-Projekt im Ruhrgebiet

Umfassende Modernisierung durch EcoCommercial Building Programm / Kombination von Maßnahmen führt zu Energie-Überschuss

Leverkusen - Ein weltweites Expertennetz für nachhaltiges Bauen unter Führung von Bayer MaterialScience unterstützt ein beispielloses Pilotprojekt zur Gebäudesanierung in Deutschland. Mit Hilfe des EcoCommercial Building Programms (ECB) wird dabei im Rahmen des Umbaus von Bottrop zur Modellstadt für den Klimaschutz exemplarisch ein älteres Geschäftshaus zukunftsweisend modernisiert. Dank zahlreicher aufeinander abgestimmter Maßnahmen soll es später mehr Energie produzieren als es verbraucht.

Das Projekt der Initiative InnovationCity Bottrop soll zeigen, was bei der energetischen Sanierung bestehender Gebäude alles möglich ist. Dem Eigentümer des Geschäftshauses im Zentrum der Ruhrgebietsstadt werden dazu durch das ECB und Bayer MaterialScience Planungen und Baumaterialien zu vergünstigten Konditionen bereitgestellt.

Das "ECB-Zukunftshaus" wurde in einem Wettbewerb ausgewählt, den InnovationCity veranstaltet hatte. Daran konnten außerdem die Besitzer von Ein- und Mehrfamiliengebäuden teilnehmen, die bei der Sanierung Hilfe von anderen Unternehmen erhalten. Die Gewinner in jeder Kategorie wurden am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Bottrop bekannt gegeben.

Ziel der umfassenden Modernisierung des Geschäftshauses aus dem Jahr 1963 ist es, den Energieverbrauch auf vergleichbarer Fläche um fast drei Viertel zu senken. Dies soll durch Dämmung der Gebäudehülle, energieeffiziente Fenster sowie innovative Licht- und Gebäudetechnik erreicht werden. Geplant ist ferner, den deutlich verringerten Energiebedarf umweltverträglich durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach zu decken, hinzu kommen Geothermie und Fernwärme. Darüber hinaus soll das künftige Plus-Energie-Haus einen Energieüberschuss erzielen, der ins Stromnetz eingespeist wird.

Einzellösungen kombinieren

Die ECB-Partner stellen dafür im Zusammenspiel ihre verschiedenen Kompetenzen bereit. Bayer MaterialScience steuert unter anderem Dämmlösungen auf Basis des Hochleistungsdämmstoffs Polyurethan bei. "Entscheidend ist, die vielen Einzellösungen für nachhaltiges Bauen intelligent zu kombinieren. Diesen Ansatz verfolgt das ECB-Programm auch bei dem Objekt in Bottrop", erklärte Dr. Hermann Bach, Leiter Industrial Marketing & Innovation im Geschäftsbereich Polyurethanes bei Bayer MaterialScience.

"Die Sanierungsmaßnahmen machen das Haus nicht nur zu einem Energieproduzenten, sondern lohnen sich auch wirtschaftlich", betonte der Bottroper Projektentwickler Oliver Helmke als Gewinner des Wettbewerbs. "Das ECB-Zukunftshaus wird zudem im Innern eine angenehme Atmosphäre haben und zu einer Bereicherung für das Stadtbild führen."

Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler bezeichnete den Wettbewerb als ein Leuchtturmprojekt für die Stadt. Ein großer Teil der Wohnungen und Häuser dort habe einen hohen bis sehr hohen Energieverbrauch. "Diese Gebäude zeigen beispielhaft, wie auch in dicht besiedelten Städten und Regionen, nicht nur hier in der Metropole Ruhr, Energie effizient genutzt werden kann und damit CO2-Emissionen verringert werden", erklärte Tischler.

Über das EcoCommercial Building Programm:
Das EcoCommercial Building Programm von Bayer MaterialScience ist ein integraler Bestandteil des Bayer Climate Program. Es bietet Entscheidungsträgern in der Baubranche ein einzigartiges Portfolio an Dienstleistungen und Materiallösungen für energieeffizientes und wirtschaftliches Bauen. Gemeinsam mit einem interdisziplinären Netzwerk an Mitgliedern unterstützt Bayer MaterialScience im Rahmen des Programms beispielsweise Architekten, Projektleiter, Bauunternehmer, Entwickler sowie Manager größerer Unternehmen bei der Realisierung öffentlicher und gewerblicher Gebäude, die bisherige Standards in Sachen Nachhaltigkeit deutlich übertreffen. Das Angebot reicht dabei von Energieeffizienzberechnungen während der Planung über die Verwendung umweltverträglicher Materialien bis zur Erzeugung erneuerbarer Energie.


Über Bayer MaterialScience:
Mit einem Umsatz von 10,8 Milliarden Euro im Jahr 2011 gehört Bayer MaterialScience zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Elektro-/Elektronik-Branche sowie die Bau-, Sport- und Freizeitartikelindustrie. Bayer MaterialScience produziert an 30 Standorten rund um den Globus und beschäftigte Ende 2011 rund 14.800 Mitarbeiter. Bayer MaterialScience ist ein Unternehmen des Bayer-Konzerns.


Mehr Informationen finden Sie unter www.materialscience.bayer.com.

Quelle: Bayer Aktiengesellschaft

Technik | Green Building, 27.09.2012

     
        
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