So kann es nicht weitergehen

28 Prominente aus Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit warnen die Politik

Berlin - Es ist eine unerwartet bunte Gruppe von Prominenten, die in diesen Tagen ihr "Generationen-Manifest" der Öffentlichkeit präsentiert. Neben den "üblichen Verdächtigen" - wie den Initiatoren Prof. Peter Hennicke und Utopia-Gründerin Claudia Langer, Prof. Gesine Schwan, Prof. Dirk Messner, Felix Finkbeiner, u.v.a. - auch viele neue Gesichter, wie z.B. Marius Müller-Westernhagen, Benno Fürmann und Walter Sittler.

Zahlreiche bekannte Gesichter entdeckt man unter den Erstunterzeichnern des Generationen-Manifest!
Foto: © Initiative "Das Generationenmanifest"
Sie alle verbindet die Sorge um die Zukunft unserer Kinder und Enkel. "Die Jungen haben keine Lobby und erben all die Probleme, die wir heute nicht lösen", sagt Initiatorin Claudia Langer und fügt hinzu: "Wenn so viele grundverschiedene Menschen sich zusammenschließen und die Regierenden vor einem "weiter so" warnen, dann zeigt das, dass einiges im Argen liegt."

In ihrem Generationenmanifest formulieren die Autoren zehn Warnungen und zehn konkrete Forderungen an die deutsche Politik: Die Warnungen reichen vom fahrlässigen Umgang mit der Klimakrise über das Auseinanderdriften von Arm und Reich bis hin zur strauchelnden Energiewende und zur Staatsverschuldung. Die Autoren haben sich dazu eine Meinung gebildet und äußern diese unmissverständlich. So z.B. zur Energiewende: "Die Energiewende, das bedeutendste Projekt unserer Generation, wird von den politischen Entscheidungsträgern halbherzig und inkonsequent umgesetzt. Wir werden sie haftbar machen, wenn sie die Chancen dieses Zukunftsprojektes (...) fahrlässig gefährden."

"Denn", so Prof. Peter Hennicke, ein ausgewiesener Energieexperte, "in den Kernthemen unserer Zukunftssicherung, kommen wir viel zu langsam voran."

Aber damit nicht genug, denn neben den Warnungen hat die wachsende Gruppe auch zehn konkrete Forderungen gestellt, die sie an die neugewählte Regierung am Tag nach der Wahl stellen will. Die ersten beiden Forderungen des Generationenmanifests:
  1. Die Bekämpfung des Klimawandels muss als Staatsziel in die Verfassung aufgenommen werden. (...)
  2. Die Energiewende muss aktiv vorangetrieben werden, und zwar sowohl als "grüne" Energieerzeugungs- als auch als Energiesparwende. (...)"
Die Initiatoren haben sich viel vorgenommen: Das Generationen-Manifest ist nur der Anfang eines "heißen" Sommers. Schon nächste Woche sollen alle Spitzenkandidaten eine Einladung zum Generationengipfel in ihrer Post haben und montags finden regelmäßige "Montagsdemos" vor dem Bundeskanzleramt statt, zu der die Initiatoren Kinder, Jugendliche, Eltern, Großeltern und jeden herzlich einladen, der sich für eine zukunftsgerechte Politik stark machen will.

Auf allen Veranstaltungen und ganz besonders im Internet können Politiker und Bürger ab heute ihr Generationenversprechen abgeben.

Auf der Website www.GenerationenManifest.de gibt es ab sofort die Möglichkeit, das Manifest online zu unterschreiben, alle Erstunterzeichner kennen zu lernen und sich die Warnungen und Forderungen detailliert durchzulesen.

Deutschlandweit sollen bis zur Bundestagswahl am 22. September 2013 mindestens 100.000 Bürgerinnen und Bürger das Manifest unterzeichnet haben. Dann soll das Manifest mit seinen Forderungen an die neue Regierung und alle im Bundestag vertretenen Parteien übergeben und die Aufnahme der Forderungen in das Regierungsprogramm gefordert werden.

"Der Generationenvertrag ist tot", so Martin Speer, Vertreter der jungen Generation, "jetzt setzen wir alles daran, dass das Generationen-Manifest bis zur Bundestagswahl in ein großes Generationenversprechen der Politik an die Jungen mündet."

Der Fahrplan des "heißen" Sommers:
  • 06. Juni 2013 Unterzeichnung des Manifestes durch die Initiatoren mit Pressekonferenz in Berlin, danach Start der Website und der sozialen Medien.
  • Beginn der Unterschriftenaktion in den sozialen Medien und Aufruf der Künstler, Initiatoren und Unterzeichner an die Öffentlichkeit.
  • Ab 10. Juni jeden Montag generationenübergreifende "Montagsdemo" von Kindern, Eltern und Großeltern vor dem Bundeskanzleramt, die erste "Montagsdemo" wird von Margret Rasfeld und der evang. Schule organisiert und ist bereits genehmigt.
  • Einladung der Spitzenkandidaten der Parteien zu "Gipfeltreffen", in denen Kinder, Jugendliche und Unterzeichner, den Politikern das Generationenversprechen abnehmen (wollen).
  • Den ganzen Sommer: Unterschriftensammlung.
  • Nach der Wahl: Übergabe des Manifestes und aller Unterschriften an alle Parteien des Bundestages.

Quelle:
Gesellschaft | Politik, 04.07.2013

     
        
Cover des aktuellen Hefts

Save the Ocean

forum 02/2025 ist erschienen

  • Regenerativ
  • Coworkation
  • Klimadiesel
  • Kreislaufwirtschaft
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
30
APR
2025
Franz Alt: Die Solare Weltrevolution - Aufbruch in eine neue Menschheitsepoche
In der Reihe "Mein Klima… in München"
80331 München und online
07
MAI
2025
MakerCamp Genossenschaften 2025
Genossenschaftliche Lösungen in Wirtschaft, Kommunen und Gesellschaft
65189 Wiesbaden
14
MAI
2025
Klimaschutz im peruanischen Regenwald
Delegierte der Asháninka teilen ihre Perspektiven
80802 München, Seidlvilla
29
JUN
2025
Constellations Week 2025 in Südtirol
Inspiration, Klarheit und Empowerment
I-39010 Tisens-Prissian, Südtirol
Alle Veranstaltungen...

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Politik

"Wir brauchen Menschen, die vom Geist Europas beseelt sind und ihn allen Widrigkeiten zum Trotz zur Geltung bringen wollen."
Christoph Quarch überlegt, was wir den tyrannischen Ambitionen des globalen Trumpismus und des hiesigen Rechtspopulismus entgegensetzen können
B.A.U.M. Insights
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Jetzt auf forum:

Der Einfluss von Digitalisierung auf nachhaltige Geschäftsmodelle

Wie man die perfekte Wohnung für den Start ins Berufsleben findet

Franziskus - er ruhe in Frieden

Aufruf an alle Bildungsinnovator:innen!

Inspiration, Klarheit und Empowerment

CSRD Monitor 2025

Nachhaltiges Handeln für Region und Ressourceneffizienz

Wir brauchen Religionsführer, die sich für die Schöpfung und den Frieden einsetzen

Sustainable Finance, forum-Sonderveröffentlichung, Download kostenlos
  • NOW Partners Foundation
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • circulee GmbH
  • Kärnten Standortmarketing
  • toom Baumarkt GmbH
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • Engagement Global gGmbH
  • Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW)
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Global Nature Fund (GNF)
  • NOW Partners Foundation
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • circulee GmbH
  • Kärnten Standortmarketing
  • toom Baumarkt GmbH
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • Engagement Global gGmbH
  • Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW)
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Global Nature Fund (GNF)