Foodsharing.de - Geniale Plattform zur Rettung von Lebensmitteln
Lebensmittel verwenden statt verschwenden
Global werden rund 1,3 - 2 Milliarden Tonnen Lebensmittel pro Jahr weggeworfen und wir alle tragen dafür Verantwortung. Gleichzeitig hungern weltweit eine Milliarde Menschen. Viele Bauern können 20-40 Prozent ihrer Ware nicht verkaufen, weil der Handel bzw. die großen Supermarkt- ketten diese nicht wollen. Auch die Verbraucher sind durch das immer perfekt aussehende Obst und Gemüse aus der Werbung verwöhnt.
Der Dokumentarfilm "Taste the Waste" aus dem Jahr 2011 zeigt eindrucksvoll, wie 20 Millionen Tonnen Lebensmittel alleine in Deutschland auf dem Müll landen. Regisseur Valentin Thurn wollte aber noch mehr unternehmen und gründete im Sommer 2012 mit Gleichgesinnten den Foodsharing e.V.. Ziel der Initiative ist es, die Wertschätzung von Lebensmitteln zu erhöhen, Menschen für das Thema zu sensibilisieren, soziale Kontakte zu ermöglichen und im Internet ein Werkzeug gegen die Verschwendung zu etablieren. Foodsharing.de ist eine Plattform, auf der Privatpersonen, Händler, Vereine und Produzenten überschüssige Lebensmittel kostenlos anbieten und abholen können.
Das Prinzip ist denkbar einfach:
Nach der Anmeldung des Nutzers auf der Plattform foodsharing.de wird ein sogenannter digitaler Essenskorb erstellt und online veröffentlicht. Alle Foodsharing NutzerInnen aus der Region können nun diesen Essenskorb anfragen und sich mit den Anbietern zur Abholung verständigen.
Aus foodsharing.de ist längst eine Foodsharing-Bewegung geworden.
In unzähligen Städten haben sich Facebook-Gruppen gebildet, die ganz nach dem Vorbild von Foodsharing Essen teilen. Um auch Menschen zu erreichen, die keinen Internetzugang haben, gibt es immer mehr so genannte Fair-Teiler: öffentliche Orte, an denen Lebensmittel in bereitgestellten Kühlschränken und Regalen geteilt werden können.
Lebensmittel retten:
Damit es nicht nur bei gelegentlichem Verschenken von Essensresten vor dem Urlaub, beim Umzug usw. bleibt, haben wir außerdem die Foodsaver-Initiative gestartet. Auf www.Lebensmittelretten.de können sich die Freiwilligen von Foodsharing untereinander austauschen, vernetzen, gemeinsame Aktionen planen und abgeschrieben Lebensmittel von Betrieben, Bauern, Produzenten und Gastronomen vor der Vernichtung retten.
Das Netzwerk wächst!
Mittlerweile haben sich über 1000 engangierte Menschen in Deutschland und Österreich als akkreditierte(r) LebensmittelretterIn angemeldet. Über 80 BotschafterInnen koordinieren in den jeweiligen Regionen, Städten und Bezirken die Freiwillgen, kümmern sich um Gruppentreffen, geben die Foodsaver-Ausweise aus und gewinnen neue Lebensmittelspenderbetriebe. Mittlerweile kooperieren wir mit über 50 Betrieben, darunter führende Biohändler wie Denns, Alnatura und BioCompany. Die Foodsaver holen alles ab, was nicht mehr verkäuflich, aber noch genießbar ist. Das wichtigste für uns dabei sind Freundlichkeit, Pünktlichkeit und eine annährend hundertprozentige Zuverlässigkeit bei den vereinbarten Terminen. Neben dem Abholen von Lebensmitteln übernehmen die Freiwilligen auf Wunsch auch die Mülltrennung der abgeschriebenen Waren und beraten die Betriebe, wie sie noch nachhaltiger wirtschaften können, um die Anzahl unverkäuflicher Waren in Zukunft weiter zu reduzieren.
Auf foodsharing.de haben sich in nur 10 Monaten über 27.000 Menschen angemeldet und bei Facebook sogar mehr als 35.000 Fans. Gemeinsam wurden dank der Plattform bereits 21 Tonnen Lebensmittel gerettet.
Leuchtendes Vorbild:
Alle LebensmittelretterInnen arbeiten rein ehrenamtlich, genauso wie alle Foodsharing BotschafterInnen die sich um die ganze Organisation, Messe- und Pressearbeit kümmern, aber auch Rechtsanwälte, Hygieneberater, Designer, Programmier usw. engagieren sich unentgeltlich für das Projekt gegen die Lebensmittelverschwendung. Selbst der Webspace und die Domein www.lebensmittelretten.de sind von einem Grünem Webhoster, der von Greenpeace Energy seinen Strom bezieht, gestiftet.
Die Foodsaver, die die abgelaufenen oder unverkäuflichen Lebensmittel ehrenamtlich abholen und weiterverschenken, geben einen Großteil der Waren an andere Menschen, Vereine, Tafeln, Suppenküchen und natürlich an das Foodsharing-Netzwerk. Die Plattform bringt Gleichgesinnte im wahren Leben zusammen, hilft Bedürftigen und schafft soziale Kontakte.
Der Dokumentarfilm "Taste the Waste" aus dem Jahr 2011 zeigt eindrucksvoll, wie 20 Millionen Tonnen Lebensmittel alleine in Deutschland auf dem Müll landen. Regisseur Valentin Thurn wollte aber noch mehr unternehmen und gründete im Sommer 2012 mit Gleichgesinnten den Foodsharing e.V.. Ziel der Initiative ist es, die Wertschätzung von Lebensmitteln zu erhöhen, Menschen für das Thema zu sensibilisieren, soziale Kontakte zu ermöglichen und im Internet ein Werkzeug gegen die Verschwendung zu etablieren. Foodsharing.de ist eine Plattform, auf der Privatpersonen, Händler, Vereine und Produzenten überschüssige Lebensmittel kostenlos anbieten und abholen können.
Das Prinzip ist denkbar einfach:
Nach der Anmeldung des Nutzers auf der Plattform foodsharing.de wird ein sogenannter digitaler Essenskorb erstellt und online veröffentlicht. Alle Foodsharing NutzerInnen aus der Region können nun diesen Essenskorb anfragen und sich mit den Anbietern zur Abholung verständigen.
Aus foodsharing.de ist längst eine Foodsharing-Bewegung geworden.
In unzähligen Städten haben sich Facebook-Gruppen gebildet, die ganz nach dem Vorbild von Foodsharing Essen teilen. Um auch Menschen zu erreichen, die keinen Internetzugang haben, gibt es immer mehr so genannte Fair-Teiler: öffentliche Orte, an denen Lebensmittel in bereitgestellten Kühlschränken und Regalen geteilt werden können.
Lebensmittel retten:
Damit es nicht nur bei gelegentlichem Verschenken von Essensresten vor dem Urlaub, beim Umzug usw. bleibt, haben wir außerdem die Foodsaver-Initiative gestartet. Auf www.Lebensmittelretten.de können sich die Freiwilligen von Foodsharing untereinander austauschen, vernetzen, gemeinsame Aktionen planen und abgeschrieben Lebensmittel von Betrieben, Bauern, Produzenten und Gastronomen vor der Vernichtung retten.
Das Netzwerk wächst!
Mittlerweile haben sich über 1000 engangierte Menschen in Deutschland und Österreich als akkreditierte(r) LebensmittelretterIn angemeldet. Über 80 BotschafterInnen koordinieren in den jeweiligen Regionen, Städten und Bezirken die Freiwillgen, kümmern sich um Gruppentreffen, geben die Foodsaver-Ausweise aus und gewinnen neue Lebensmittelspenderbetriebe. Mittlerweile kooperieren wir mit über 50 Betrieben, darunter führende Biohändler wie Denns, Alnatura und BioCompany. Die Foodsaver holen alles ab, was nicht mehr verkäuflich, aber noch genießbar ist. Das wichtigste für uns dabei sind Freundlichkeit, Pünktlichkeit und eine annährend hundertprozentige Zuverlässigkeit bei den vereinbarten Terminen. Neben dem Abholen von Lebensmitteln übernehmen die Freiwilligen auf Wunsch auch die Mülltrennung der abgeschriebenen Waren und beraten die Betriebe, wie sie noch nachhaltiger wirtschaften können, um die Anzahl unverkäuflicher Waren in Zukunft weiter zu reduzieren.
Auf foodsharing.de haben sich in nur 10 Monaten über 27.000 Menschen angemeldet und bei Facebook sogar mehr als 35.000 Fans. Gemeinsam wurden dank der Plattform bereits 21 Tonnen Lebensmittel gerettet.
Leuchtendes Vorbild:
Alle LebensmittelretterInnen arbeiten rein ehrenamtlich, genauso wie alle Foodsharing BotschafterInnen die sich um die ganze Organisation, Messe- und Pressearbeit kümmern, aber auch Rechtsanwälte, Hygieneberater, Designer, Programmier usw. engagieren sich unentgeltlich für das Projekt gegen die Lebensmittelverschwendung. Selbst der Webspace und die Domein www.lebensmittelretten.de sind von einem Grünem Webhoster, der von Greenpeace Energy seinen Strom bezieht, gestiftet.
Die Foodsaver, die die abgelaufenen oder unverkäuflichen Lebensmittel ehrenamtlich abholen und weiterverschenken, geben einen Großteil der Waren an andere Menschen, Vereine, Tafeln, Suppenküchen und natürlich an das Foodsharing-Netzwerk. Die Plattform bringt Gleichgesinnte im wahren Leben zusammen, hilft Bedürftigen und schafft soziale Kontakte.
Quelle:
Lifestyle | Essen & Trinken, 16.10.2013
Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 03/2013 - Die Food-Industrie erschienen.
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