Winterzeit nutzen und Solarzellen am Caravan nachrüsten

Solarstrom erhöht die Unabhängigkeit von Campingplätzen und teurem Campingstrom

Zunehmend mehr Campingfreunde treffen die Entscheidung, ihre Wohnwagen oder Wohnmobile nachträglich mit Solarzellen auszustatten. Die Vorzüge eines solchen Systems sind äußerst reizvoll, wobei es jedoch wichtig ist, auf eine professionelle Planung zu setzen. Der Gang zu einem Experten ist daher empfehlenswert.

Nutzen Sie den Winter, um Ihren Camper mit Solarzellen nachzurüsten.
Foto by pixabay.com
Obwohl die Zahl der Camper in der kalten Jahreszeit stark zurückgeht, können es einige aber kaum noch abwarten, bis die Saison wieder losgeht. Denjenigen bietet es sich an, die Zwischenzeit effektiv zu nutzen, um Wohnwagen oder Wohnmobil auf die nächste Saison vorzubereiten. Zwar empfiehlt es sich, diesen Schritt erst im späten Frühjahr anzugehen, doch einige Dinge können auch schon vorher angegangen werden.

Dies trifft ganz besonders für die Ergänzung einer Solaranlage zu. Diese lässt sich problemlos im Winter installieren, zumal der Zeitpunkt günstig ist. Derzeit ist die Nachfrage nicht derartig groß, weshalb Experten mehr Zeit haben und ggf. auch kleine Rabatte gewähren.


Gründe für eine Nachrüstung

Wenn es um das Thema Solar geht, zögern trotz des verbreiteten Trends noch einige. Sich das Thema Solarenergie durch den Kopf gehen zu lassen, ist es dennoch eine vernünftige Sache. Immerhin bietet sich die Chance, die eigenen Campingaktivitäten nachhaltiger anzugehen und somit einen direkten Beitrag zum Schutz von Umwelt und Klima zu leisten.

Nicht zu vergessen ist die gebotene Unabhängigkeit. Die meisten Camper sind nämlich längst nicht so unabhängig, wie sie häufig vermuten - ohne Stromanschluss birgt auch der idyllische Campingurlaub schnell so seine Tücken. Solarstrom erhöht die Unabhängigkeit von Campingplätzen zumindest innerhalb eines gewissen Rahmens, da sich einige elektrische Verbraucher mühelos nutzen lassen.

Außerdem lockt auf lange Sicht ein Kostenvorteil. Solarstrom ermöglicht es schließlich, den Verbrauch an Campingstrom zu verringern - und genau dieser ist auf vielen Plätzen sehr teuer. Über den Zeitraum von mehreren Jahren kann sich eine schöne Ersparnis ergeben.


Was zu bedenken ist

Zunächst gilt es zu bedenken, dass die Leistung einer Camping-Solaranlage nicht sehr groß ist. Sie kann beispielsweise nicht genügend Strom liefern, um den fortlaufenden Betrieb eines Fernsehers zu ermöglichen - dafür ist die gegebene Dachfläche des Campingfahrzeugs nicht groß genug bemessen. Außerdem ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass stets geeignete Stellplätze benötigt werden. Steht das Campingfahrzeug im Schatten, produzieren die Solarzellen zwangsläufig keinen oder nur wenig Strom.

Zudem wird der meiste Strom zur Mittagszeit produziert, der größte Bedarf besteht jedoch fast immer am Abend. Aus diesem Grund ist es wichtig, die erzeugte Energie speichern zu können. Ein Akkusystem darf deshalb nicht fehlen.


Tipp: Gleich zum Experten gehen

Die Ausgestaltung eines solchen Solarsystems ist wesentlich anspruchsvoller, als viele Interessenten vermuten. Wer nicht selbst Experte für Solartechnik und Elektroinstallationen ist, wendet sich besser gleich an einen Fachmann. Dessen Unterstützung mag zwar kostenpflichtig sein, doch schlussendlich ist das Geld gut investiert.

Ein erfahrener Spezialist garantiert eine solide Planung, die als unverzichtbar gilt. Stimmt die Planung nämlich nicht, wird unter Umständen viel Geld ausgegeben, um am Ende einen geringen Nutzen zu erzielen. Außerdem ist nicht jeder Camper handwerklich so geschickt, dass er den Einbau selbst durchführen kann.

Quelle:
Lifestyle | Sport & Freizeit, Reisen, 20.12.2013

     
        
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