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Wissensfabrik fordert gemeinsame Anstrengungen für Schüler und Gründer

Bosch-Aufsichtsrat Fehrenbach fordert die flächendeckende Einführung des Schulfaches "ökonomische Bildung"

  • Initiative der deutschen Wirtschaft lädt Politik zu verstärkter Zusammenarbeit ein
  • Forsa-Umfrage: Öffentlichkeit steht hinter gesellschaftlichem Engagement der Wirtschaft
  • Wirtschaftsminister Gabriel: Wirtschaftliche Bildung in den Schulen legt Grundstein für neue Gründerkultur in Deutschland
  • Fehrenbach: Gründer brauchen die Unterstützung von Politik und Wirtschaft

Die Wissensfabrik, eine Initiative von rund 120 Unternehmen und Stiftungen, hat Politik und Wirtschaft zu einer stärkeren Zusammenarbeit aufgerufen, um Bildung und unternehmerisches Denken und Handeln in Deutschland zu fördern. Viele gut gemeinte staatliche und nichtstaatliche Initiativen blieben ansonsten ein Tropfen auf den heißen Stein, erklärte der Vorsitzende des Lenkungskreises der Wissensfabrik, Bosch-Aufsichtsratschef Franz Fehrenbach, am Dienstag aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Wissensfabrik in Berlin.

Besuch von Minister Gabriel anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Wissensfabrik in Berlin. © Wissensfabrik - Unternehmen für Deutschland e.V. Besuch von Minister Gabriel anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Wissensfabrik in Berlin. © Wissensfabrik - Unternehmen für Deutschland e.V.
Fehrenbach stellte eine Reihe von Forderungen an die Politik, darunter das Schulfach ökonomische Bildung flächendeckend in Deutschland einzuführen und bessere Rahmenbedingungen für Gründer zu schaffen, etwa durch Steuererleichterungen für Investitionen in Start-ups. Den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken, werde allen zugute kommen.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, sagte in seiner Gastrede: „Die Wissensfabrik ist eine echte Erfolgsgeschichte der deutschen Wirtschaft. Mit großem Engagement hat sie viele attraktive Projekte gestartet und ist Kooperationen mit Bildungsträgern eingegangen - vom Kindergarten bis zur Hochschule. Mit dieser Vielfalt kann die ökonomische Bildung gezielt auf die Interessen der Schülerinnen und Schüler eingehen." Der Minister betonte, dass junge Menschen interessiert daran sind, wie Gesellschaft und Wirtschaft funktionieren. Es gehe darum, ihnen objektive Einblicke in die Wirtschaftswelt und einen Austausch mit erfolgreichen Unternehmern und erfahrenen Praktikern zu ermöglichen. „Wir wollen Schülerinnen und Schüler für Unternehmertum und Selbstständigkeit begeistern. So legen wir den Grundstein für eine neue Gründerkultur in Deutschland", so Minister Gabriel.

Die Wissensfabrik stellte eine Forsa-Umfrage vor, wonach mehr als drei Viertel der Menschen in Deutschland es wichtig oder sehr wichtig finden, dass Unternehmen sich über ihre Geschäftstätigkeit hinaus gesellschaftlich engagieren. Ebenso viele gehen davon aus, dass die Bedeutung von naturwissenschaftlich/technischen Berufen in Zukunft steigen wird.

Die Wissensfabrik sieht ihre Arbeit durch die Ergebnisse der Umfrage bestätigt. Ihre Mitglieder haben in den vergangenen zehn Jahren 2.500 Bildungspartnerschaften mit Kindertagesstätten und Schulen geschlossen. So konnten insgesamt 700.000 Kinder und Jugendliche aller Altersstufen an Projekten zu Naturwissenschaften und Technik oder ökonomischer Bildung teilnehmen. Darüber hinaus hat sie rund 180 Start-ups unterstützt und durch ihr Mentorenprogramm oder die Gründerinitiative WECONOMY Know-how aus etablierten Unternehmen an Existenzgründer weitergegeben.

Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende der Geschäftsführung des Wissensfabrik-Mitglieds TRUMPF, kündigte die Entwicklung eines IT-Projektes für Schüler an. Kinder bewegten sich heute mühelos in der digitalen Welt. Entscheidender Erfolgsfaktor im globalen Wettbewerb werde es aber sein, das Wissen für neue Geschäftsmodelle zu nutzen. „Unser IT-Projekt bereitet die Schüler gezielt darauf vor, einen ganzheitlichen Blick auf Technik zu entwickeln", erklärte sie. Prof. Dr. Burkhard Schwenker, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Roland Berger Strategy Consultants, unterstrich die Bedeutung von Start-ups für die Innovationskraft der deutschen Wirtschaft. Die Gründerinitiative WECONOMY vernetze Start-ups mit erfahrenen Unternehmen. Gründer könnten im Austausch mit erfahrenen Managern herausarbeiten, wie sie ihre Idee verwirklichen und wo das Netzwerk der Wissensfabrik unterstützen kann. Die Mitgliedsunternehmen der Wissensfabrik profitierten vom technologischen Pioniergeist, der Risikobereitschaft und der hohen Umsetzungsgeschwindigkeit der Start-ups.

Über die Wissensfabrik
Die „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V." ist eine Initiative von Wirtschaftsunternehmen und Stiftungen, die Bildung und Unternehmertum in Deutschland fördern. Die Wissensfabrik versteht sich als bundesweites Netzwerk und zählt rund 120 Mitglieder aller Branchen und Größen. Gegründet wurde sie im Jahr 2005 von neun Unternehmen, darunter BASF, Bosch, fischer, Follmann, KSB, TRUMPF und Voith, als gemeinnütziger Verein. Sie bietet eine Plattform, um Wissen zu teilen und dadurch zu vermehren. Seit der Gründung haben die Mitglieder der Wissensfabrik rund 2.500 Bildungspartnerschaften geschlossen und engagieren sich so für Wissenstransfer und Kompetenzentwicklung in Naturwissenschaften, Technik, ökonomischer Bildung und Unternehmertum. Die Projekte fördern zudem fachliche, personale, methodische und soziale Kompetenzen bei allen Beteiligten. Einen Schwerpunkt bilden Bildungsprojekte für Kindergärten und Grundschulen. Außerdem unterstützt die Wissensfabrik junge Unternehmer bei der Umsetzung ihrer Geschäftsideen im Rahmen eines Mentorenprogramms und mit der Gründerinitiative WECONOMY.
www.wissensfabrik-deutschland.de| www.weconomy.de


Gesellschaft | Bildung, 11.02.2015

     
        
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