Naturwert erleichtert den Einstieg
Sparzwänge oder Naturverbundenheit - was bewegt Unternehmen, ihre Liegenschaften naturnah(er) zu gestalten?
Im Rahmen von elf Fallstudien in Unternehmen der Automobilindustrie, dem Wohnungswesen sowie der Nahrungsmittel- und Kosmetikindustrie wurden im Projekt NATURWERT Kosten und Nutzen von biodiversitätsfördernden Maßnahmen evaluiert.

Die Preise für Umgestaltung und Pflege naturnaher Flächen hängen von Fläche, Region und Kostenstrukturen des durchführenden GaLaBau-Unternehmens ab und variieren für die gleiche Fläche bzw. Maßnahme um bis zu 50%. Dies verhindert einen fallübergreifenden Kostenvergleich zwischen naturnaher und konventioneller Gestaltung. Den Fallstudien zufolge liegt der Mehrwert eines naturnahen Firmenareals jedoch nicht in der Kostenersparnis: In Wohn- und Industriegebieten wird Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten erhalten oder geschaffen und naturnah gestaltete Außengelände erhöhen die Aufenthaltsqualität der Angestellten. Auch werden sie als sinnvoller Beitrag zur Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks gesehen. Die Mehrzahl der Unternehmen wertschätzt die Chance, über die naturnahe Geländegestaltung ihre ökologische Firmenphilosophie nach außen zu kommunizieren. In der unternehmensinternen Kommunikation kann eine naturnahe Gestaltung einen Sinneswandel und weitere Schritte hin zu einem biodiversitätsbewahrenden Umweltmanagement einleiten.
Das virtuelle Firmengelände
Die Ergebnisse des Projekts NATURWERT werden im Format eines virtuellen Rundgangs über ein exemplarisches Firmengelände aufbereitet. Das downloadbare Produkt zeigt konkrete Ansatzpunkte für den Erhalt der biologischen Vielfalt auf Firmengeländen auf und steht ab Februar 2015 online.
In NATURWERT kooperiert das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) eng mit der Bodenseestiftung, dem Global Nature Fund und der Biodiversity in Good Company-Initiative. Das vom Bundesamt für Naturschutz geförderte Vorhaben endet im März 2015.
Von Ria Müller und Franziska Mohaupt, IÖW
Umwelt | Biodiversität, 01.01.2015
Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 01/2015 - Grünes Reisen im Trend erschienen.

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