Doppelt gut: Bio schafft Vielfalt und sichert Ernährung weltweit
BÖLW zum Artenschutz-Report 2015 und Tag der Artenvielfalt
"Der Ökolandbau erhält und fördert die Artenvielfalt in der Kulturlandschaft, schützt das Klima und sichert die weltweite Ernährung auf ressourcenschonende Weise", so Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). "Wer zentrale Herausforderungen unserer Zeit wie Klimawandel und Hungerbekämpfung zugleich angehen will, braucht den Ökolandbau. Denn die konventionelle Bewirtschaftung, die auf chemisch-synthetische Pestizide, Kunstdünger sowie wenige Tierrassen und Pflanzensorten setzt, gilt als eine Hauptursache des dramatischen Artenschwunds und bringt hohe Klimabelastungen mit sich." Welche dramatischen Auswirkungen Pestizide, Monokulturen und fehlende Rückzugsräume auf die Artenvielfalt haben, zeigen die Ergebnisse des Artenschutz-Reports 2015*: Seit 1990 ging etwa der Bestand von Rebhühnern in der Agrarlandschaft um 90 % zurück; weitere prominente Opfer der Intensivlandwirtschaft sind Bienen und Feldhamster.
Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass Öko-Flächen deutlich artenreicher sind. Wildkräuter, Insekten und Feldvögel profitieren von einer vielfältigen Fruchtfolge und der Bewirtschaftung ohne chemisch-synthetische Herbizide, Pestizide und synthetische Mineraldünger. Zu-dem schaffen viele Bio-Landwirte Landschaftselemente wie etwa Hecken, vielfältige Wegraine, Feuchtbiotope oder Streuobstwiesen, die Pflanzen und Tieren als Rückzugsort dienen. Auch sind es vor allem Bio-Höfe, die sich um den Erhalt alter Kultursorten und Nutztierrassen bemühen.
"Gerade unter extremeren Klimabedingungen und den zunehmenden Schwankungen, die der Klimawandel mit sich bringt, kommt es auf die Vielfalt an. Sie macht die Anbausysteme widerstandsfähiger und ertragreicher. Das ist ein wesentlicher Grund, weshalb ökologischer Landbau in den Ländern des Südens für die Ertragssicherung - und damit für die Stabilisierung der Einkommensverhältnisse von Kleinbauern - so wichtig ist", erläutert Löwenstein. Er sieht im dramatischen Verlust der biologischen Vielfalt ein inakzeptables Risiko für die globale Ernährungssicherung und fordert deshalb, den Ökolandbau als Zielvorgabe für den Umbau der Landwirtschaft zu definieren.
Zum Artenschutz-Report des BfN
Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass Öko-Flächen deutlich artenreicher sind. Wildkräuter, Insekten und Feldvögel profitieren von einer vielfältigen Fruchtfolge und der Bewirtschaftung ohne chemisch-synthetische Herbizide, Pestizide und synthetische Mineraldünger. Zu-dem schaffen viele Bio-Landwirte Landschaftselemente wie etwa Hecken, vielfältige Wegraine, Feuchtbiotope oder Streuobstwiesen, die Pflanzen und Tieren als Rückzugsort dienen. Auch sind es vor allem Bio-Höfe, die sich um den Erhalt alter Kultursorten und Nutztierrassen bemühen.
"Gerade unter extremeren Klimabedingungen und den zunehmenden Schwankungen, die der Klimawandel mit sich bringt, kommt es auf die Vielfalt an. Sie macht die Anbausysteme widerstandsfähiger und ertragreicher. Das ist ein wesentlicher Grund, weshalb ökologischer Landbau in den Ländern des Südens für die Ertragssicherung - und damit für die Stabilisierung der Einkommensverhältnisse von Kleinbauern - so wichtig ist", erläutert Löwenstein. Er sieht im dramatischen Verlust der biologischen Vielfalt ein inakzeptables Risiko für die globale Ernährungssicherung und fordert deshalb, den Ökolandbau als Zielvorgabe für den Umbau der Landwirtschaft zu definieren.
Zum Artenschutz-Report des BfN
Weitere Informationen unter http://www.boelw.de.
Lifestyle | Essen & Trinken, 22.05.2015
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