Telekom sagt Hilfe bei Unterstützung von Flüchtlingen zu

Eine unternehmensinterne Task-Force soll möglichst rasche und unbürokratische Hilfe sicherstellen

Die Deutsche Telekom unterstützt die Bemühungen der Hilfsverbände und der öffentlichen Hand bei der Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge. Das sagte Telekom-Chef Tim Höttges in einem Telefonat Bundesinnenminister Thomas de Maiziere zu. Um möglichst rasch und unbürokratisch helfen zu können, wurde eine unternehmensinterne Task-Force unter Vorsitz von Personal-Chef Christian P. Illek gebildet.
 
Im Telefonat mit Bundesinnenminister Thomas de Maiziere sagte Telekom-Chef Tim Höttges die Unterstützung der Bemühungen der Hilfsverbände und der öffentlichen Hand bei der Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge zu. © Deutsche Telekom AGKonkret hat das Hilfsangebot diese Schwerpunkte:
  1. Unterstützung bei der Versorgung von Flüchtlingsunterkünften mit WLAN
  2. Unterstützung der Behörden bei der Suche nach Gebäuden
  3. Entsendung von Mitarbeitern an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
  4. Unterstützung der Mitarbeiter in ihrem ehrenamtlichen Engagement für Flüchtlinge
  5. Aufbau eines Flüchtlings-Portals mit Informationen für Flüchtlinge
  6. Zurverfügungstellung von Praktikanten-Plätzen für Flüchtlinge
 
"Die Versorgung mit WLAN spielt in den Flüchtlingsunterkünften eine wichtige Rolle, häufig ist die Verbindung über Email oder Messenger-Dienste die einzige Möglichkeit für Flüchtlinge, mit Verwandten in Kontakt zu treten. Deswegen unterstützt die Telekom die Hilfsorganisationen und die öffentliche Hand beim Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur", sagte Telekom-Personalchef Christian P. Illek, der für das Unternehmen die Hilfsmaßnahmen koordiniert.
 
In Absprache mit dem Bundesinnenministerium und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge liegt der Hauptfokus auf der Versorgung der Erstaufnahme-Unterkünfte, gleichzeitig unterstützt die Telekom darüber hinaus ein ganze Reihe weiterer Maßnahmen auf Landes- und kommunaler Ebene. Illek weiter: "Wir helfen wo wir können, bitten aber gleichzeitig um Verständnis, wenn wir wegen der Vielzahl von Anfragen, nicht überall gleichzeitig helfen können." Die Länder und Kommunen sollten im Bedarfsfall über die bekannten Ansprechpartner im Vertrieb der Telekom-Tochter T-Systems Kontakt aufnehmen. Angesichts der zunehmenden Nachfrage hat die Telekom zusätzliche Mitarbeiter abgestellt, um bei der Abwicklung der Aufträge zu unterstützen.
 
Zudem überprüft die Telekom, ob sie Gemeinden Gebäude oder Liegenschaften zur Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung stellen kann: "Die Deutsche Telekom hat viele Liegenschaften, durch den technischen Wandel sind längst nicht mehr alle in dem Maße genutzt wie früher, nicht jede ist für die Unterbringung von Flüchtlingen geeignet, aber dort, wo wir helfen können, sind wir gerne bereit das zu tun", sagte Illek.
 
Gleiches gilt auch für die Entsendung von Beamten an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Illek weiter: "Wir freuen uns, dass sich bereits die ersten Telekom-Mitarbeiter dazu bereit erklärt haben, kurzfristig für das BAMF zu arbeiten. Die Einarbeitung hat bereits begonnen, so dass die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon bei der Prüfung der Asylanträge unterstützen."
 
Als weitere Maßnahme baut die Telekom eine Internetplattform auf. Sie soll sowohl Informationen zu Hilfsangeboten für Flüchtlinge bündeln und die lokale Kontaktaufnahme zu Helfern und Organisationen ermöglichen.
 
Darüber hinaus stellt das Unternehmen über die Plattform workeer.de bereits jetzt schon Praktikanten-Plätze zur Verfügung. "Bei entsprechendem Bedarf sind wir auch gerne bereit, die Zahl der Plätze zu erhöhen", sagte Illek. Die Telekom-eigene Hochschule für Telekommunikation in Leipzig hat sich bereit erklärt für Flüchtlinge Stipendien zur Verfügung zu stellen.
 
Neben den Aktivitäten des Unternehmens engagieren sich auch viele Mitarbeiter. "Wir sind beeindruckt, mit wie viel Engagement sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter untereinander vernetzen, um Erfahrungen und Tipps auszutauschen und sich zusammenschließen, um gemeinsam zu helfen," sagte Illek. "Mein Dank gilt unseren ehrenamtlich sehr aktiven Mitarbeitern. In Absprache mit ihren Führungskräften können Teams im Rahmen eines Social Days aktiv helfen. Auf unserer unternehmensinternen Plattform erhalten sie Tipps für die Organisation. Darüber hinaus können sowohl Mitarbeiter als auch gemeinnützige Initiativen Projekte einzustellen, um Unterstützung zu erlangen oder Impulse für eigenes Engagement zu erhalten."
 
 
 
Über die Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom ist mit rund 151 Millionen Mobilfunkkunden sowie 30 Millionen Festnetz- und mehr als 17 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 31. Dezember 2014). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in mehr als 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 228.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte der Konzern einen Umsatz von 62,7 Milliarden Euro, davon wurde mehr als 60 Prozent außerhalb Deutschlands erwirtschaftet.

Quelle: Deutsche Telekom AG

Gesellschaft | Migration & Integration, 08.09.2015

     
        
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