IBK-Nachhaltigkeitspreis „Nachhaltiges Wirtschaften“

Preise verliehen und Unternehmen vernetzt

Sechzehn Unternehmen aus der Modellregion Bodensee waren für den mit insgesamt 26.000 Euro dotierten IBK-Nachhaltigkeitspreis nominiert. Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller hat heute in Meersburg die Gewinner des IBK-Nachhaltigkeitspreises ausgezeichnet. Mit der Sonett GmbH und der Brauerei Clemens Härle wurden zwei Unternehmen aus Baden-Württemberg prämiert, der dritte Preis ging an die Dorf-Installationstechnik GmbH aus Vorarlberg. Im Rahmen einer Vernetzungs- und Workshopveranstaltung tauschten sich die Unternehmerinnen und Unternehmer im Vorfeld intensiv über unternehmerische Verantwortung und Gestaltungsmöglichkeiten in der Region aus.

Die Preisträger des IBK-Nachhaltigkeitspreises 2015 in der Sparte 'Nachhaltiges Wirtschaften' (v.l.n.r.): Gerd Loacker und Samuel Feuerstein (Dorf-Installationstechnik GmbH, Götzis Vorarlberg, 3. Preis: 3.000 Euro), Minister Franz Untersteller MdL, Baden-Württemberg; Gerhard Heid und Beate Oberdorfer (Sonett GmbH, Deggenhausertal, Baden-Württemberg, 1. Preis: 15.000 Euro), Gottfried Härle (Brauerei Clemes Härle, Leutkirch im Allgäu, Baden-Württemberg, 2. Preis: 8.000 Euro). Foto: IBK
„Die heute im Bereich nachhaltiges Wirtschaften ausgezeichneten Unternehmen zeigen deutlich, dass sich nicht mehr die Frage stellt, ob ein Unternehmen mit Nachhaltigkeit erfolgreich sein kann, sondern welche Nachteile ein Unternehmen hat, wenn es nicht nachhaltig wirtschaftet", stellte Minister Untersteller bei der Preisverleihung fest.

Unter welchen Rahmenbedingungen ein Unternehmen mit Erfolg nachhaltig wirtschaften kann und welche Hürden in der Praxis zu meistern sind, war Thema eines Workshops mit einem engagierten Erfahrungsaustausch über die verschiedenen Ansätze der nominierten Unternehmen.
In der zeitgleich stattfindenden IBK-Regierungschefkonferenz zeigte sich Minister Franz Untersteller erfreut: „Der IBK-Nachhaltigkeitspreis ist ein eindrückliches Beispiel für die Entwicklung einer grenzüberschreitenden Kultur der Nachhaltigkeit und verleiht der Bodenseeregion als Modellregion im Bereich Nachhaltigkeit und nachhaltiges Wirtschaften ein noch schärferes Profil."

Von den sechzehn nominierten Unternehmen wurden folgende mit Preisen ausgezeichnet:

  • Die Sonett GmbH aus Deggenhausertal entwickelt, produziert und vertreibt ökologische Wasch- und Reinigungsmittel, hat ihr Unternehmenseigentum als Stiftung organisiert und kooperiert mit den Camphill Werkstätten Lehenhof und der Drogenheilstätte „7 Zwerge". Die Jury urteilte: „Die Sonett GmbH besticht durch ein überzeugendes ganzheitliches Innovations-, Qualitäts-, Umwelt- und Sozialkonzept. 1977 als Pionier der umweltverträglichen Wasch- und Reinigungsmittel gegründet, übernimmt Sonett heute zu 100 Prozent die Verantwortung für die heutige Gesellschaft sowie für die Generationen von morgen." 1. Preis, 15.000 Euro, www.sonett.eu
  • Die Brauerei Clemens Härle aus Leutkirch im Allgäu produziert und vertreibt Bier, Biermischgetränke und alkoholfreie Bio-Erfrischungsgetränke mit regionalem Fokus. Die Jury urteilte: „Die Brauerei Härle hat seit vielen Jahren in der Region bewiesen, dass sie groß denkt, dies aber möglichst in der unmittelbaren Umgebung umsetzt. Gerade deshalb ist sie mit ihrer vielversprechenden Unternehmensphilosophie, die sie im Alltag glaubwürdig umsetzt, über die Grenzen hinaus bekannt geworden." 2. Preis, 8.000 Euro, www.haerle.de
  • Die Dorf-Installationstechnik GmbH aus Götzis plant und installiert Kälte- und Klimatechnik, Solar- und Sanitäranlagen, Haus-, Steuer- und Regelungstechnik, macht ihre Mitarbeiter zu Gesellschaftern und setzt stark auf Lernen und Selbstverantwortung. Die Jury urteilte: „Der Dorfinstallateur ist ein regionaler Handwerksbetrieb mit außergewöhnlicher Organisationsstruktur und einem klaren Bekenntnis zu einem nachhaltigen Unternehmensansatz, der unter dem Motto „Gern gmacht. Guat gmacht", vor allem den Menschen in den Vordergrund stellt, ohne die Wirtschaftlichkeit zu vernachlässigen. Damit ist er über die Branche hinaus zum Vorbild geworden." 3. Preis, 3.000 Euro, www.dorfinstallateur.at

Alle nominierten Unternehmen aus der internationalen Bodenseeregion werden auf der Internetseite der IBK vorgestellt: www.bodenseekonferenz.org/nachhaltigkeitspreis

IBK-Nachhaltigkeitspreis in zweiter Auflage
Im Jahr 2015 verlieh die IBK zum zweiten Mal den IBK-Nachhaltigkeitspreis. Mit dem Preis will die IBK den Bodenseeraum als Modellregion für nachhaltige Entwicklung ins öffentliche Bewusstsein rücken und dazu anregen, gemeinsam über die Zukunft nachzudenken und konkret zu handeln und zu gestalten.

Sparte „Nachhaltiges Wirtschaften"
In diesem Jahr wurde der Preis in der Sparte „Nachhaltiges Wirtschaften" verliehen. Mit dem Preis wurden Unternehmen ausgezeichnet, die im Sinne des Leitbildes der IBK für den Bodenseeraum ganzheitliche und langfristige Lösungen schaffen. Nominiert werden konnten alle wirtschaftlich tätigen, im Wettbewerb stehenden Unternehmen im Gebiet der IBK mit weniger als 250 Beschäftigten, die in allen drei Nachhaltigkeitsdimensionen (Ökonomie, Ökologie, Soziales) aktiv sind und in der Bodenseeregionen einen eigenen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten. Eine international besetzte Jury hat die Preisträger ausgewählt.

Grenzüberschreitender Austausch wird fortgesetzt
Am 14. Januar 2016 unterstützt die IBK ein Austauschtreffen von Unternehmen aus der Bodenseeregion zum Thema nachhaltiges Wirtschaften. Die Veranstaltung im Kulturzentrum Konstanz ist zugleich eine Vertiefung des Internationalen Wirtschaftskonzils 2015. Weitere Informationen dazu unter www.bodenseekonferenz.org.

Internationale Bodensee Konferenz:
Die Internationale Bodensee Konferenz (IBK) ist die gemeinsame Plattform der Regierungen der Länder und Kantone Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern. Ziel der IBK ist es, die Bodenseeregion als attraktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum zu erhalten und zu fördern und die regionale Zusammengehörigkeit zu stärken. Sie bildet den Kern eines breit gefächerten Netzwerkes der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Bodenseeregion. Weitere Informationen unter
www.bodenseekonferenz.org


Kontakt: Internationale Bodensee Konferenz (IBK) - (0)7531-52722 | info@bodenseekonferenz.org

Die Geschäftsstelle der IBK wird durch das Programm Interreg „Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein" gefördert.
Weitere Informationen unter:
www.interreg.org


Wirtschaft | Lieferkette & Produktion, 10.12.2015

     
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