Erstes Energieeffizienz-Netzwerk des VDMA geht an den Start

Das Energiedienstleistungsgesetzt (EDL-G) verpflichtet Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern seit dem 5. Dezember 2015 zur Durchführung eines Energieaudits nach DIN 16 247.

Erstes Energieeffizienz-Netzwerk des VDMA geht an den Start. Foto: Ben Charms - Fotolia.Erstes Energieeffizienz-Netzwerk des VDMA geht an den Start. Foto: Ben Charms - Fotolia.
Maximal zwei Grad Erderwärmung bis Ende 2100 – so lautete das erklärte Ziel von 196 Nationen auf dem Weltklimagipfel in Paris im vergangenen Dezember. Dazu müssen jedoch die noch immer steigenden Treibhausgasemissionen deutlich reduziert werden. „Energieeffiziente Unternehmen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus leisten einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie" begrüßte Thorsten Herdan, verantwortlicher Abteilungsleiter im Bundeswirtschaftsministerium (BMWi), die Mitglieder des ersten VDMA Energieeffizienz-Netzwerks bei der Gründungsveranstaltung. „Die Bundesregierung begrüßt das eigenverantwortliche Engagement der teilnehmenden Unternehmen und des VDMA im Rahmen der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke", sagte Herdan.
 
Das Energiedienstleistungsgesetzt (EDL-G) verpflichtet Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern seit dem 5. Dezember 2015 zur Durchführung eines Energieaudits nach DIN 16 247. Aus dieser Pflicht leiten die betroffenen Unternehmen zugleich vielfältige Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz ab. Pflicht und Chance der Energieeffizienz standen daher auch im Mittelpunkt einer Diskussionsrunde. „Ein rationeller und sparsamer Umgang mit Energie ist auch bei niedrigen Energiekostenanteilen zu einem wichtigen Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit geworden", erläuterte Naemi Denz, Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung. „Die Unternehmen müssen bei Energieeffizienz vor allem bezahlbare Lösungen finden", betonte sie.

Der systemische Ansatz ist für 90 Prozent der Unternehmen entscheidend, wenn es um Energieeffizienz geht. Neben praktikablen Energiemanagementsystemen sind dies zunehmend Netzwerke. Mehr als die Hälfte der Maschinen- und Anlagenbauer zeigt Interesse an dieser Art der Netzwerkarbeit. „Im Maschinen- und Anlagenbau kommen die Technologie und die Anwendungskompetenz direkt zusammen, das ist eine echte Win-Win-Situation. Wir setzen deshalb mit unseren VDMA-Netzwerken auf einen zwanglosen aber zielgerichteten Erfahrungsaustausch unserer Mitgliedsunternehmen", unterstreicht Matthias Zelinger, Energiepolitischer Sprecher des VDMA, die Beteiligung an der Initiative Energieeffizienz Netzwerke, welche die Industrie und das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi)  gemeinsam verabredet haben.

11 Unternehmen starten nun mit dem ersten VDMA Energieeffizienz-Netzwerk. „Die Energieversorgung im Unternehmen wird zunehmend komplexer ", sagte Axel Müllenschläder, Leiter Umwelt- und Energiemanagement beim Netzwerkmitglied Leistritz. „Der Erfahrungsaustausch im Netzwerk hilft dabei viele der Energieeinsparpotentiale aufzudecken". Die Vorstellung des Netzwerks bot auch weiteren interessierten Unternehmensvertretern Gelegenheit sich über die Netzwerkarbeit zu informieren.

Holger Müller, Referent des VDMA für Energieeffizienz-Netzwerke, präsentierte dazu die grundlegenden Vorteile für die Teilnehmer sowie Inhalte und Ziele. Das nun gegründete Netzwerk soll nur der Startschuss sein, bereits im laufenden Jahre sollen zwei weitere folgen. Als einer der 20 Netzwerkträger und Unterstützer der BMWi- Initiative Energieeffizienz-Netzwerke kommt der VDMA damit seiner Verpflichtung nach. Bis 2020 will die Initiative 500 Energieeffizienz-Netzwerke etablieren.


Quelle: VDMA Nachhaltigkeitsinitiative Blue Competence

Umwelt | Umweltschutz, 22.02.2016

     
        
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