forum Kuratoriumsmitglied Latif spendet Umweltpreisgeld für Klimaschutzprojekte in Ruanda und Nepal
Von DBU ausgezeichneter Klimaforscher appelliert an Reisende, ihren Kohlendioxid-Ausstoß zu kompensieren
forum Kuratoriumsmitglied Prof. Dr. Mojib Latif spendet fast sein gesamtes Preisgeld des Deutschen Umweltpreis 2015 der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) an Klimaschutzprojekte in Ruanda und Nepal. Dies gaben die DBU und atmosfair heute zum Beginn der Messe ITB (Internationale Tourismus-Börse) in Berlin bekannt. Mit knapp 240.000 Euro werden über die Klimaschutzorganisation atmosfair effiziente Öfen in Ruanda angeschafft und der Wiederaufbau in Nepal mit erneuerbaren Energien vorangetrieben. „Mir ist wichtig, dass das Preisgeld Menschen hilft, die jetzt Not leiden", erklärt der Leiter des Forschungsbereiches Ozeanzirkulation und Klimadynamik im GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. „Da die Projekte dabei auch das Treibhausgas Kohlendioxid einsparen, erzielt das Geld einen doppelten Nutzen – für Mensch und Klima."
In Ruanda hilft Latif mit seiner Spende, dass auch ärmste Familien hochwertige effiziente Öfen kaufen können. Die Öfen sparen 80 Prozent Feuerholz und stoppen den Qualm in Wohnräumen, seit langem eines der drängendsten Gesundheitsprobleme weltweit. Latifs Spende macht das Anschaffen von 2.300 neuen Öfen möglich, die jeder jährlich etwa vier Tonnen Kohlendioxid (CO2) einsparen. Das ist etwa so viel, wie ein Langstreckenflug pro Passagier verursacht. Die effizienten Öfen werden in Ruanda endgefertigt. So werden lokale Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten geschaffen. Davon profitieren insbesondere Frauen, die speziell für den Zusammenbau der Öfen trainiert werden. Die zusätzlichen Einsparungen durch den geringeren Holzbedarf ermöglichen es schließlich den Haushalten, andere finanzielle Ausgaben zu decken.
„Der neue Weltklimavertrag von Paris verschiebt viele Fragen in die Zukunft", erklärt Latif. „Ich möchte zeigen, dass jeder aber auch heute schon wirksam handeln kann. Nur wenige Menschen bezahlen für die CO2-Kompensation ihrer Reisen, obwohl die Umweltbelastungen oftmals sehr hoch sind. Bei atmosfair kommt das Geld sicher an und hilft nachweislich. Das sollte es uns bei jedem Flug in den Urlaub oder auch bei jeder Kreuzfahrt wert sein." In Nepal fördert Latifs Preisgeld nach dem Erdbeben die Reparatur und den Neubau von 800 Kleinbiogasanlagen, die mit Kuhdung Bauernhöfe mit Energie versorgen. Zudem werden davon lokale Ingenieure, Photovoltaik und Dämmstoffe für Dörfer im Haupterdbebengebiet Langtang bezahlt. Insgesamt sollen die Kleinbiogasanlagen über 2.000 Tonnen CO2 jährlich sparen. Bau und Wartung der Anlagen haben zahlreiche Arbeitsplätze in den über 100 akkreditierten nepalesischen Biogasfirmen entstehen lassen. Außerdem sparen insbesondere Frauen die Zeit für das Sammeln von Holz und können diese nun für andere Aktivitäten nutzen.
„Der Wiederaufbau nach dem Erdbeben mit erneuerbaren Energien ist eine Chance für Nepal", so Latif. „Ich freue mich, hier ganz konkret und schnell helfen zu können." Das Langtang Tal lebt vom Trekking-Tourismus, der mit dem Projekt klimafreundlich wieder aufgebaut werden soll. atmosfair war direkt nach dem Erdbeben vor Ort und hält praktische Hilfe für extrem wichtig. „Bei atmosfair kommt das Geld zu 100 Prozent an, ohne Verwaltungskosten", so Latif. „Prüfer der Vereinten Nationen messen vor Ort die CO2-Minderungen. Damit bin ich als Spender sicher, dass mein Geld wirkt." Latif ist seit der Gründung der Organisation 2005 Schirmherr von atmosfair und bringt sich aktiv in die Arbeit der gemeinnützigen Organisation ein. 2015 erhielt er aus den Händen von Bundespräsident Joachim Gauck den Deutschen Umweltpreis der DBU.
In Ruanda hilft Latif mit seiner Spende, dass auch ärmste Familien hochwertige effiziente Öfen kaufen können. Die Öfen sparen 80 Prozent Feuerholz und stoppen den Qualm in Wohnräumen, seit langem eines der drängendsten Gesundheitsprobleme weltweit. Latifs Spende macht das Anschaffen von 2.300 neuen Öfen möglich, die jeder jährlich etwa vier Tonnen Kohlendioxid (CO2) einsparen. Das ist etwa so viel, wie ein Langstreckenflug pro Passagier verursacht. Die effizienten Öfen werden in Ruanda endgefertigt. So werden lokale Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten geschaffen. Davon profitieren insbesondere Frauen, die speziell für den Zusammenbau der Öfen trainiert werden. Die zusätzlichen Einsparungen durch den geringeren Holzbedarf ermöglichen es schließlich den Haushalten, andere finanzielle Ausgaben zu decken.
„Der neue Weltklimavertrag von Paris verschiebt viele Fragen in die Zukunft", erklärt Latif. „Ich möchte zeigen, dass jeder aber auch heute schon wirksam handeln kann. Nur wenige Menschen bezahlen für die CO2-Kompensation ihrer Reisen, obwohl die Umweltbelastungen oftmals sehr hoch sind. Bei atmosfair kommt das Geld sicher an und hilft nachweislich. Das sollte es uns bei jedem Flug in den Urlaub oder auch bei jeder Kreuzfahrt wert sein." In Nepal fördert Latifs Preisgeld nach dem Erdbeben die Reparatur und den Neubau von 800 Kleinbiogasanlagen, die mit Kuhdung Bauernhöfe mit Energie versorgen. Zudem werden davon lokale Ingenieure, Photovoltaik und Dämmstoffe für Dörfer im Haupterdbebengebiet Langtang bezahlt. Insgesamt sollen die Kleinbiogasanlagen über 2.000 Tonnen CO2 jährlich sparen. Bau und Wartung der Anlagen haben zahlreiche Arbeitsplätze in den über 100 akkreditierten nepalesischen Biogasfirmen entstehen lassen. Außerdem sparen insbesondere Frauen die Zeit für das Sammeln von Holz und können diese nun für andere Aktivitäten nutzen.
„Der Wiederaufbau nach dem Erdbeben mit erneuerbaren Energien ist eine Chance für Nepal", so Latif. „Ich freue mich, hier ganz konkret und schnell helfen zu können." Das Langtang Tal lebt vom Trekking-Tourismus, der mit dem Projekt klimafreundlich wieder aufgebaut werden soll. atmosfair war direkt nach dem Erdbeben vor Ort und hält praktische Hilfe für extrem wichtig. „Bei atmosfair kommt das Geld zu 100 Prozent an, ohne Verwaltungskosten", so Latif. „Prüfer der Vereinten Nationen messen vor Ort die CO2-Minderungen. Damit bin ich als Spender sicher, dass mein Geld wirkt." Latif ist seit der Gründung der Organisation 2005 Schirmherr von atmosfair und bringt sich aktiv in die Arbeit der gemeinnützigen Organisation ein. 2015 erhielt er aus den Händen von Bundespräsident Joachim Gauck den Deutschen Umweltpreis der DBU.
Mit der gleichzeitigen Auszeichnung von Latif und dem Nachhaltigkeitswissenschaftler Prof. Dr. Johan Rockström aus Stockholm wollte die DBU im Herbst des Vorjahres vor der in New York zur den globalen Nachhaltigkeitszielen stattfindenden Generalversammlung der Vereinten Nationen (United Nations, UN) sowie der UN-Klimakonferenz in Paris ein starkes Signal für den Schutz der Erde setzen, damit auch zukünftig Entwicklung auf ihr möglich bleibt. DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann: „Die Fakten liegen auf dem Tisch. Unser Planet gerät ernsthaft in Gefahr, wenn nicht entschlossen gehandelt wird." Dass Latif selbst „mit gutem Beispiel vorangeht und sein Preisgeld dafür einsetzt, zeigt, dass bei ihm Reden und Handeln harmonisch in Einklang stehen". Der Deutsche Umweltpreis der DBU – der mit 500.000 Euro höchstdotierte unabhängige Umweltpreis Europas – zeichnet Leistungen aus, die vorbildlich zum Schutz und Erhalt der Umwelt beigetragen haben oder in Zukunft zu einer deutlichen Umweltentlastung beitragen werden. Er wird seit 1993 jährlich vergeben, 2016 geschieht das am 30. Oktober zum 24. Mal in Würzburg.
Quelle: www.dbu.de
Gesellschaft | Pioniere & Visionen, 07.03.2016
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