Ökologische Kinderschuhe
Bei nachhaltigen Kinderschuhen sind neben der Passform hochwertige ökologische Materialien essentiell.

Ökologische Kinderschuhe aus Leder
Ein weit verbreitetes Material für Kinderschuhe ist Leder. Gerade Lauflernschuhe und Ledersocken, die die Kinder am Anfang ihres Lebens tragen und sie beim Laufen lernen unterstützen sollen, sind oft aus konventionellem Leder. Und dies ist meist mit Chromsalzen gegerbt worden. Chromsalze sind sehr gesundheitsschädlich für die Kinder, da sie zu Kontaktallergien mit Hautausschlägen führen können. Ein solches Leder sollte also möglichst vermieden werden.
Nachhaltig produziertes Leder hingegen wird anstatt mit Chromsalzen mit Naturgerbstoffen wie Valoneaeiche oder Tarapflanze gegerbt. Die Naturgerbstoffe werden biologisch angebaut und aus erntbaren Pflanzenteilen gewonnen, die nicht den Regenwald zerstören oder die Umwelt belasten. Nachhaltiges Leder kommt außerdem von Tieren aus biologischer Haltung, wo die Tiere ebenfalls weniger die Umwelt schädigen als in der konventioneller Tierhaltung.
Eine Marke, die eine natürliche chromfreie Gerbung und biologisches Leder bei all ihren Kinderschuhen garantiert, ist der Schuhhersteller Pololo. Dieser stellt bequeme und schön designte Kinderschuhe für verschiedene Altersklassen her, die man im Onlineschuhshop von monamikids erstehen kann. Deren Kinderschuhe sind immer aus biologischen, naturgegerbten Leder, das unter anderem vom Gütesiegel IVN-Naturleder zertifiziert worden ist. IVN-Naturleder ist momentan der einzige Ökostandard, mit dem ökologische Lederprodukte ausgezeichnet werden können. Von seinen Richtlinien werden alle Herstellungsstufen entlang der Prozesskette von der Rohware bis zum Verkauf und Gebrauch des fertigen Leders berücksichtigt.
Kinderschuhe aus anderen Textilien
Doch nicht alle Kinderschuhe sind aus Leder. Oft werden auch andere Textilien wie Baumwolle, Schurwolle oder Hanf verwendet. Um den Standards der ökologischen Schuhe zu genügen, müssen beim Anbau der Fasern und der Tierhaltung viele Kriterien eingehalten werden.
Die Baumwolle beispielweise muss unbedingt aus einem nachhaltigen Anbau stammen. Denn der konventionelle Baumwollanbau verwendet hochgiftige Pestizide, darunter gefährliche Nervengifte, um die Baumwolle der intensiv bewirtschafteten Monokulturen besonders ertragsreich zu ernten. Dabei werden enorme Mengen Süßwasser verbraucht, das Grundwasser vergiftet und auch die Arbeiter, die sich meist nicht über die Gefahren der Pestizide bewusst sind, krank gemacht. Und auch die konventionelle Veredelung der Baumwollfaser und deren Färbung werden oftmals mit Formaldehyden oder Schwermetallen durchgeführt, die Allergien auslösen, krebserregend sind und beim Tragen der Kleidung oder der Schuhe direkt auf unsere Haut gelangen. Die Baumwolle für Naturtextilien hingegen wird mit formaldehyd- und schwermetallfreien, nicht allergenen Farbstoffen gefärbt. Eine chemiefreie Weiterverarbeitung der Fasern muss außerdem garantiert sein.
Die Kleidung aus Hanf ist quasi zwingend ökologisch. Die Hanfpflanze ist sehr unempfindlich und kann so problemlos ohne Herbizide angebaut werden. Auch Schutzmaßnahmen gegen Insekten oder Pilzkrankheiten sind bei der Hanfpflanze nicht erforderlich. Es gibt also keine Pestizidbelastung bei der Hanfproduktion. Aber auch bei diesen Fasern spielen der soziale Aspekt des Anbau und des Erntens sowie die spätere Färbung eine Rolle für die Nachhaltigkeit. Durch die fehlende Pestizidbelastung wird Hanf auch häufig für die Herstellung ökologischer Kosmetikprodukte eingesetzt. Eine große Auswahl an Hanfkosmetik bietet der Onlineshop Hanfare.
Bei Naturtextilien aus Schurwolle gelten ähnliche Standards wie bei der Baumwolle und dem Hanf. Die Wolle muss erstens von Tieren aus einer biologischen Haltung kommen und zweitens ökologisch weiterverarbeitet worden sein. Ökologische Weiterverarbeitung bedeutet auch hier, dass neben dem chemiefreien Färben auch soziale Standards der Arbeitsbedingungen eingehalten werden.
Die Umsetzung dieser ökologischen Standards für Naturtextilen wird von verschiedenen Gütesiegeln zertifiziert. Ein weit verbreitetes Gütesiegel ist das G.O.T.S., das vom Internationalen Verband der Naturtextilindustrie vergeben wird. Das Siegel zeichnet Textilien aus, die aus 70-95% aus ökologischen Fasern angefertigt wurde, und betrachtet den ganzen Herstellungsprozess. Jedoch sind nicht alle Chemikalien und Pestizide mit konsequenten Nachweis-Grenzwerten versehen. Ein strengeres, aber weniger verbreitetes Gütesiegel ist das Naturtextil IVN zertifiziert BEST, das mit hohen ökologischen und sozialen Standards verbunden ist.
Lifestyle | Mode & Kosmetik, 18.03.2016

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