Eine andere Ökonomie feiern!

Gemeinwohl-Ökonomie und und Projekt Bank für Gemeinwohl seit 5 Jahren aktiv

Das beweisen die seit fünf Jahren aktive Gemeinwohl-Ökonomie Bewegung und das Projekt Bank für Gemeinwohl. Die jungen Bewegungen sind Speerspitze für ethisches Wirtschaften und wollen Veränderung konkret machen.
 
Mehr als 250 Unternehmen erstellen mittlerweile schon eine Gemeinwohl-Bilanz. Durch die Bilanzierung bekommen KundInnen eine nachvollziehbare und glaubwürdige Einschätzung, wo sich ein Unternehmen im Hinblick auf das Gemeinwohl befindet. Nicht-finanzielle Erfolge werden sichtbar, wertvoll und kommunizierbar.

Foto: © Thomas KarstenFoto: © Thomas Karsten
Österreichs erste ethische Alternativbank entsteht
Ab Ende 2016 soll das Projekt Bank für Gemeinwohl als erste Ethikbank Österreichs Geld als Mittel in den Dienst des Gemeinwohls stellen. Zum ersten Mal weltweit wächst damit aus der Mitte der Zivilgesellschaft eine Bank, die sich ganz dem Gemeinwohl verschreibt. Sie verweigert Spekulation sowie intransparente Finanzprodukte und besinnt sich auf das ursprüngliche Kerngeschäft von Banken: Sparen, Kredite, Zahlungsverkehr. Diese Bank wird Kredite nur an Unternehmen und Projekte vergeben, die Gemeinwohlorientierung nachweisen – nach Kriterien wie Ökologie und Nachhaltigkeit. Eine freie Genossenschaft stellt das Startkapital zur Verfügung, ab 200,- EUR kann jedeR mitgründen – und damit den Weg der Bank für Gemeinwohl mitbestimmen! Alle Mitglieder haben, unabhängig vom gezeichneten Zeichnungsbetrag, EINE Stimme und werden Teil einer visionären Community.

Das Gemeinwohl-Fest 2016
Mit einer einzigartigen Mischung aus Kunst, Politik und aktivem Mitmachen wurde das Wiener Volkstheater im Februar 2016 ein lebendiger Ort für die Transformation unseres Wirtschafts- und Finanzsystems. VisionärInnen, VeränderInnen oder AlltagsheldInnen hatten an diesem Abend Gelegenheit, Menschen kennenzulernen, die an der Transformation arbeiten, Gleichgesinnte zu treffen und neues Wirtschaften von seiner künstlerischen Seite aus zu erleben. Sie erlebten interaktiv und hautnah, wie die Gemeinwohl-Ökonomie weltweit umgesetzt wird – und wie Sie konkret dazu beitragen können! Und sie erfuhren aus erster Hand, wie Sie beim Aufbau von Österreichs erster ethischer Alternativbank, der Bank für Gemeinwohl, mitgestalten und GenossenschafterIn werden können.

Performance, Musik und politisches Gespräch
Internationale KünstlerInnen wie Konstantin Wecker, Klang­forum Wien u.v.m. schafften den Spannungsbogen und kreativen Rahmen für einen Abend, gefüllt mit Zukunftsthemen und Veränderungsenergie. Zusätzlich erwartete Sie eine hochkarätige Podiumsdiskussion u.a. mit Helmut Lind (Vorstandsvorsitzender Sparda Bank München) und Antje von Dewitz (Gemeinwohlökonomie-Unternehmerin VAUDE), Gewinnerin deutscher Nachhhaltigkeitspreis. Der Reinerlös Ihres Tickets floss in die Weiterentwicklung und Projekte der beiden Bewegungen. Der inspirierende, kreative Abend zeigte wie die Gemeinwohl-Ökonomie die beteiligten Unternehmen zu Pionieren für gelebte Werte werden lässt.

Infos zur geplanten Bankengründung unter www.mitgruenden.at

 Mehr als CSR? Gemeinwohlorientiertes ­Wirtschaften unter der Lupe
An den Universitäten Flensburg und Kiel läuft derzeit das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsvorhaben „Gemeinwohl-Ökonomie im Vergleich unternehmerischer Nachhaltigkeitsstrategien" (GIVUN). Das Projekt untersucht die Potenziale der Gemeinwohl-Ökonomie für eine sozial-ökologische Transformation. Aus ideengeschichtlicher Perspektive sowie im Vergleich zu CSR-Instrumenten wie dem Umweltmanagementsystem EMAS, dem Global Social Compliance Programme (GSCP), dem Leitfaden ISO 26000 und dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex wird untersucht, was neu ist an der Gemeinwohl-Ökonomie. Eine empirische Erhebung beleuchtet, was eine Gemeinwohlorientierung des Wirtschaftens für das Unternehmenshandeln bedeutet. Mithilfe des Backcastings, einem Verfahren aus der Zukunftsforschung, werden mögliche und machbare Wege in Richtung einer Gemeinwohlorientierung auch für Großunternehmen erarbeitet. Praxispartner wie die Deutsche Post, dm-drogerie markt, der Outdoor-Ausstatter Vaude und der Anbieter für Öko-Tiefkühlkost Ökofrost gewähren im Projekt Einblicke in ihre Gemeinwohl-Anstrengungen. www.norberteliascenter.de

von Fritz Lietsch


Gesellschaft | Pioniere & Visionen, 01.01.2016
Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 01/2016 - Herausforderung Migration und Integration erschienen.
     
        
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